Meine griechischen Ferien (2014)
Lomasankarit
Auf einem Urlaub in der südlichen Ägäis, verliebt sich der 15-jährige Toni in die Inselbewohnerin Adriana und erlebt bei der Suche nach einem mysteriösen Schatz das Abenteuer seines Lebens.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der 15-jährige Toni (Nuutti Konttinen) verbringt mit seiner Patchwork-Familie den Sommer-Urlaub auf der griechischen Ferieninsel Kos. Dort wollen alle gemeinsam abschalten und die Zeit miteinander genießen. Bis auf Toni, der so gar nicht in Urlaubsstimmung ist und seine beiden Stiefbrüder Aleksi (Veikka Vainikka) und Veeti (Emil Auno) ohnehin nicht sonderlich gut leiden kann. Das ändert sich jedoch, als er die hübsche Inselbewohnerin Adriana (Ifigeneia Tzola) kennenlernt und sie ihm bald darauf Orte abseits des Massentourismus zeigt. Die Beiden verlieben sich, doch die junge, frische Liebe wird bald gestört: in einem Augenblick der Unachtsamkeit, wird Adriana entführt. Toni fackelt nicht lange und überredet seine beiden Stiefbrüder, ihm bei der Suche nach ihr zu helfen. Die drei Jung-Detektive erfahren bald darauf, dass Adrianas Verschwinden nicht zufällig ist: als begabte und erfahrene Taucherin soll sie den Entführern bei der Suche nach einem mysteriösen Schatz, versteckt in den Tiefen der Ägäis, behilflich sein.
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Filmkritik
Der finnische Regisseur und Autor Taavi Vartia gehört zu den erfolgreichsten Filmemachern seines Landes. In den 90er-Jahren erlangte er Bekanntheit durch seine vielfach prämierten Werke und Arbeiten (Dokumentationen, Serien) für das heimische Fernsehen. "Meine griechischen Ferien" ist sein erster Kinofilm seit 2013, insgesamt inszenierte er bisher drei Filme für die große Leinwand. Kameramann bei "Meine griechischen Ferien" war Mika Orasmaa, der u.a. bei den bekannten finnischen Koproduktionen "Iron Sky" (2008) und "Big Game" mit Samuel L. Jackson (2012), die Bilder einfing. Das Team drehte den Film an Originalschauplätzen auf Kos.
"Meine griechischen Ferien" überzeugt nicht zuletzt dadurch, dass sich Regisseur Vartia mit der etwas komplizierten, immer wieder für Streit sorgenden Familienkonstellation aus Stiefbrüdern und geschiedenen Elternteilen an die Lebensrealitäten vieler heutiger, bunter (Patchwork-) Familien anpasst. Somit erleichtert er die Identifikation mit der Hauptfigur für viele Zuschauer. Trotz aller – vor allem zu Beginn – auftretenden familieninternen Unstimmigkeiten, vermittelt der Film am Ende in dieser Hinsicht aber eine versöhnliche, und damit zielgruppenkonforme Botschaft. Am Schluss zeigt sich nämlich, dass Teamwork und innige Verbundenheit möglich sind – auch wenn durch die Venen der Familienmitglieder nicht das gleiche Blut fließt. Man benötigt nur ein gemeinsames Ziel, in "Meine griechischen Ferien" ist dies das Vorhaben, Adriana aus den Fängen geldgieriger Entführer zu befreien.
Die Jagd auf diese inszeniert der Regisseur als durchaus tempo- und abwechslungsreiche Hatz durch und über das Urlaubsparadies, wobei die rasanten, aber jederzeit altersgerechten Verfolgungsjagden den Schwerpunkt bilden. Diese finden mal auf dem Roller, mal auf dem Jet-Ski oder – ganz klassisch – zu Fuß statt. Gelungen ist auch die Charakterzeichnung des Hauptbösewichts im Film. Vartia lässt hier nämlich keinen eiskalten, martialisch auftretenden Macho-Fiesling agieren, sondern eine vordergründig liebenswürdig-harmlose, aber insgeheim hinterhältige und durchtriebene Inselbewohnerin.
Für einen verführerischen optischen Reiz sorgen nicht zuletzt die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen der griechischen Urlaubsinsel. Ob majestätisch-stolze Felsmassive, traumhafte Sandstrände oder üppige Waldlandschaften: Kameramann Orasmaa beweist sein Auge für sinnliche Naturbilder und prächtige Panoramen. Und zuletzt haben die Hauptdarsteller, Nuutti Konttinen als eine Art Mini-Indiana-Jones und Ifigeneia Tzola als liebenswerte, tauch-begabte Einheimische, die Sympathien zu jeder Zeit auf ihrer Seite. Spätestens nach diesem beschwingten, luftig-leichten Teenie-Sommer-Abenteuer, kommt die Lust auf Sonne und Strand.
Fazit: Sinnliche Naturbilder und die beeindruckenden Panoramen des Dreh- und Handlungsortes Kos, lassen Urlaubsstimmung aufkommen. Darüber hinaus überzeugt "Meine griechischen Ferien" auch dramaturgisch und inszenatorisch, was an den sympathischen Darstellern, der rasanten Action und den überraschenden Figurenzeichnungen liegt.
"Meine griechischen Ferien" überzeugt nicht zuletzt dadurch, dass sich Regisseur Vartia mit der etwas komplizierten, immer wieder für Streit sorgenden Familienkonstellation aus Stiefbrüdern und geschiedenen Elternteilen an die Lebensrealitäten vieler heutiger, bunter (Patchwork-) Familien anpasst. Somit erleichtert er die Identifikation mit der Hauptfigur für viele Zuschauer. Trotz aller – vor allem zu Beginn – auftretenden familieninternen Unstimmigkeiten, vermittelt der Film am Ende in dieser Hinsicht aber eine versöhnliche, und damit zielgruppenkonforme Botschaft. Am Schluss zeigt sich nämlich, dass Teamwork und innige Verbundenheit möglich sind – auch wenn durch die Venen der Familienmitglieder nicht das gleiche Blut fließt. Man benötigt nur ein gemeinsames Ziel, in "Meine griechischen Ferien" ist dies das Vorhaben, Adriana aus den Fängen geldgieriger Entführer zu befreien.
Die Jagd auf diese inszeniert der Regisseur als durchaus tempo- und abwechslungsreiche Hatz durch und über das Urlaubsparadies, wobei die rasanten, aber jederzeit altersgerechten Verfolgungsjagden den Schwerpunkt bilden. Diese finden mal auf dem Roller, mal auf dem Jet-Ski oder – ganz klassisch – zu Fuß statt. Gelungen ist auch die Charakterzeichnung des Hauptbösewichts im Film. Vartia lässt hier nämlich keinen eiskalten, martialisch auftretenden Macho-Fiesling agieren, sondern eine vordergründig liebenswürdig-harmlose, aber insgeheim hinterhältige und durchtriebene Inselbewohnerin.
Für einen verführerischen optischen Reiz sorgen nicht zuletzt die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen der griechischen Urlaubsinsel. Ob majestätisch-stolze Felsmassive, traumhafte Sandstrände oder üppige Waldlandschaften: Kameramann Orasmaa beweist sein Auge für sinnliche Naturbilder und prächtige Panoramen. Und zuletzt haben die Hauptdarsteller, Nuutti Konttinen als eine Art Mini-Indiana-Jones und Ifigeneia Tzola als liebenswerte, tauch-begabte Einheimische, die Sympathien zu jeder Zeit auf ihrer Seite. Spätestens nach diesem beschwingten, luftig-leichten Teenie-Sommer-Abenteuer, kommt die Lust auf Sonne und Strand.
Fazit: Sinnliche Naturbilder und die beeindruckenden Panoramen des Dreh- und Handlungsortes Kos, lassen Urlaubsstimmung aufkommen. Darüber hinaus überzeugt "Meine griechischen Ferien" auch dramaturgisch und inszenatorisch, was an den sympathischen Darstellern, der rasanten Action und den überraschenden Figurenzeichnungen liegt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Meine griechischen Ferien"
Land: Griechenland, FinnlandWeitere Titel: The Island of Secrets
Jahr: 2014
Genre: Abenteuer
Originaltitel: Lomasankarit
Länge: 86 Minuten
Kinostart: 14.07.2016
Regie: Taavi Vartia
Darsteller: Ioanna Triantafyllidou als Alexandra Costas, Gerasimos Skiadaressis als Adriana's father, Laura Malmivaara als Annika, Yannis Stankoglou, Natalia Dragoumi als Adriana's mother
Kamera: Mika Orasmaa
Verleih: barnsteiner-film