Solo: A Star Wars Story (2018)
Science Fiction: Der junge Han Solo will seine Freundin befreien – und gerät dadurch in diverse Abenteuer.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Han Solo (Alden Ehrenreich) und Qi'ra (Emilia Clarke) leben auf dem Planeten Corellia, der von dem Galaktischen Imperium kontrolliert wird und unter der Führung von Lady Proxima (Stimme im Original: Linda Hunt) leidet. Als Han eine kleine Menge der Hyperraumantriebs-Flüssigkeit Coaxium erbeuten kann, will er sich und seiner Freundin damit die Möglichkeit zur Flucht erkaufen. Qi'ra wird jedoch in letzter Sekunde festgenommen – woraufhin sich Han als Pilot für die imperiale Flotte rekrutieren lässt, um sie retten zu können.
Drei Jahre später ist Han als Soldat mitten im Krieg, nachdem er von der Akademie geflogen ist. Bei einem Einsatz lernt er den Dieb Tobias Beckett (Woody Harrelson) sowie dessen Partnerin Val (Thandie Newton) und den Ardennianer Rio Durant (Original-Stimme: Jon Favreau) kennen, die einen Raubzug planen. Nachdem Tobias ihn zunächst als Deserteur verrät, wird Han schließlich doch – gemeinsam mit dem Wookie Chewbacca (Joonas Suotamo) von dem Trio aufgenommen. Eine im Auftrag des Syndikat-Leiters Dryden Vos (Paul Bettany) verübte Entführung einiger Güterzugwagons, die Coaxium geladen haben, soll Han das nötige Geld einbringen, um sich ein Raumschiff leisten zu können, mit welchem er Qi'ra befreien kann. Es kommt allerdings schon bald zu einem unerwarteten Wiedersehen.
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Filmkritik
"Solo: A Star Wars Story", das zweite Ableger-Werk im "Star Wars"-Universum nach "Rogue One" (2016), blickt auf eine äußerst chaotische Produktionsgeschichte mit etlichen Gerüchten zurück. So wurde etwa das ursprüngliche Regie-Duo Phil Lord und Christopher Miller wenige Wochen vor dem geplanten Ende der Dreharbeiten entlassen und durch Ron Howard ("Apollo 13", "A Beautiful Mind") ersetzt, welcher angeblich 70 Prozent des Films neu drehte. Über den Hauptdarsteller Alden Ehrenreich hieß es indes, er habe vor Ort Schauspielunterricht benötigt, um der Rolle überhaupt gerecht werden zu können.
Zur kinematografischen Katastrophe, die derlei Meldungen vermuten ließen, ist das Endprodukt jedoch erfreulicherweise nicht geworden – vielmehr handelt es sich um ein grundsolides Event-Movie, das Science-Fiction-Elemente recht gekonnt mit Western-, Heist- und Abenteuerfilm-Motiven kombiniert und somit auf durchaus positive Art und Weise an das spielerische Hollywood-Kino der 1980er Jahre, etwa an die "Indiana Jones"-Reihe, erinnert. "Solo" bietet "Star Wars"-Fans viele kleine Details und Insiderwitze, funktioniert allerdings auch als eigenständiges Werk mit sympathischen (sowie sympathisch unsympathischen) Figuren, Verfolgungsjagden und zu bewältigenden Aufgaben. Während die Stärke von "Rogue One" in der individuellen Handschrift des Regisseurs Gareth Edwards lag, ist es hier vor allem das Personal, das zu beeindrucken vermag: Wie der Protagonist Han und der als "Bestie" eingeführte Wookie Chewbacca zu Freunden werden ist ebenso schön wie die Beziehung zwischen dem Schmuggler Lando Calrissian und der im Original von Phoebe Waller-Bridge gesprochenen Droidin L3-37, die sich für die Gleichberechtigung künstlicher Intelligenzen einsetzt. Unterhaltsam ist auch das ambivalente Verhältnis zwischen Han und dem durchtriebenen Banditen Tobias Beckett.
Aus dem durchweg guten Ensemble ragt der charismatische Donald Glover ("Community") als junger Lando hervor – und auch Alden Ehrenreich kann im Titelpart entgegen aller Klatschgeschichten überzeugen. Neben Action, Humor und einnehmenden Figuren hat "Solo" einige beachtliche Schauplätze zu bieten – sei es der Sumpf-Planet Mimban, die dekadente Yacht des Syndikat-Führers Dryden Vos oder die Minenkolonie auf dem Planeten Kessel, wo eine Rebellion der Sklaven entbrennt. Gänzlich verzichtet wird hingegen auf Pathos – wodurch dieser Film bei allen Schauwerten fast schon bescheiden wirkt.
Fazit: Ein versiert gemachter, im besten Sinne altmodischer Weltraum-Western mit Heist-Plot, der mit Witz und seinem Personal punkten kann.
Zur kinematografischen Katastrophe, die derlei Meldungen vermuten ließen, ist das Endprodukt jedoch erfreulicherweise nicht geworden – vielmehr handelt es sich um ein grundsolides Event-Movie, das Science-Fiction-Elemente recht gekonnt mit Western-, Heist- und Abenteuerfilm-Motiven kombiniert und somit auf durchaus positive Art und Weise an das spielerische Hollywood-Kino der 1980er Jahre, etwa an die "Indiana Jones"-Reihe, erinnert. "Solo" bietet "Star Wars"-Fans viele kleine Details und Insiderwitze, funktioniert allerdings auch als eigenständiges Werk mit sympathischen (sowie sympathisch unsympathischen) Figuren, Verfolgungsjagden und zu bewältigenden Aufgaben. Während die Stärke von "Rogue One" in der individuellen Handschrift des Regisseurs Gareth Edwards lag, ist es hier vor allem das Personal, das zu beeindrucken vermag: Wie der Protagonist Han und der als "Bestie" eingeführte Wookie Chewbacca zu Freunden werden ist ebenso schön wie die Beziehung zwischen dem Schmuggler Lando Calrissian und der im Original von Phoebe Waller-Bridge gesprochenen Droidin L3-37, die sich für die Gleichberechtigung künstlicher Intelligenzen einsetzt. Unterhaltsam ist auch das ambivalente Verhältnis zwischen Han und dem durchtriebenen Banditen Tobias Beckett.
Aus dem durchweg guten Ensemble ragt der charismatische Donald Glover ("Community") als junger Lando hervor – und auch Alden Ehrenreich kann im Titelpart entgegen aller Klatschgeschichten überzeugen. Neben Action, Humor und einnehmenden Figuren hat "Solo" einige beachtliche Schauplätze zu bieten – sei es der Sumpf-Planet Mimban, die dekadente Yacht des Syndikat-Führers Dryden Vos oder die Minenkolonie auf dem Planeten Kessel, wo eine Rebellion der Sklaven entbrennt. Gänzlich verzichtet wird hingegen auf Pathos – wodurch dieser Film bei allen Schauwerten fast schon bescheiden wirkt.
Fazit: Ein versiert gemachter, im besten Sinne altmodischer Weltraum-Western mit Heist-Plot, der mit Witz und seinem Personal punkten kann.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Solo: A Star Wars Story"
Land: USAWeitere Titel: Untitled Han Solo Star Wars Anthology Film; Solo
Jahr: 2018
Genre: Science Fiction
Länge: 135 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 24.05.2018
Regie: Ron Howard
Darsteller: Emilia Clarke als Qi'Ra, Alden Ehrenreich als Han Solo, Woody Harrelson als Tobias Beckett, Paul Bettany, Thandie Newton
Kamera: Bradford Young
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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