Der kleine Drache Kokosnuss - Auf in den Dschungel! (2018)
Der kleine Drache Kokosnuss 2
Das zweite Kinoabenteuer der beliebten Figur aus den Kinderbüchern von Ingo Siegner.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der kleine Drache Kokosnuss freut sich auf das Ferienlager. Mit einem Schiff soll es zum Sommercamp auf den Dschungelinseln gehen. Das Ziel der Unternehmung ist, dass sich die Feuer- und Fressdrachenkinder trotz aller Unterschiede zwischen den Spezies besser vertragen lernen. Der Feuerdrache Kokosnuss und sein bester Freund, der vegetarische Fressdrache Oskar tun das längst, aber sie wollen nicht hinnehmen, dass ihre Freundin Matilda nicht mitfahren darf, nur weil sie ein Stachelschwein ist. Also schmuggeln sie sie heimlich aufs Schiff.
Opa Jörgen hat seinem Enkel Kokosnuss erzählt, dass es bei den Dschungelinseln Wasserdrachen gibt und dass er einst unter ihnen einen guten Freund fand. Kokosnuss kann es kaum erwarten, die Wasserdrachen zu sehen, die eine ganz andere Sprache sprechen. Aber die Begegnung mit ihnen verläuft anders als er dachte: Die Wasserbewohner versperren dem Schiff die Durchfahrt durch eine Meerenge. Das Schiff weicht aus und wählt eine andere Passage, auf der es aber einen Felsen rammt und sinkt. In höchster Eile gehen die Passagiere von Bord und Matilda ist plötzlich verschwunden. Kokosnuss und Oskar verlassen die Gruppe, die es an Land geschafft hat, um sie zu suchen. Doch die Wasserdrachen sind nicht weit und außerdem streckt eine fleischfressende Schlingpflanze ihre Arme nach den Inselbesuchern aus.
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Filmkritik
Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde sind nicht nur als Figuren der Kinderbücher von Ingo Siegner beliebt und erfolgreich. Sie tummeln sich in einer TV-Serie und ihr erstes Kinoabenteuer "Der kleine Drache Kokosnuss – Feuerfeste Freunde" von 2014 zog über eine Million Besucher an und wurde in mehr als 200 Länder und Territorien verkauft. Nun kommt also ein zweites, von der Münchner Caligari Film produziertes Animationsabenteuer in die Kinos. Unter der Regie von Anthony Power ("Ritter Trenk"), der mit Gabriele M. Walther und Mark Slater auch für das Drehbuch verantwortlich ist, entfaltet sich eine routiniert wirkende Unterhaltung für das jüngste Publikum, die in Sachen Charme aber eher auf Sparflamme läuft.
Gegen die Einfachheit von Inhalt und Gestaltung ist ja nichts einzuwenden, denn Kinder mögen klare, bunte Farben und überschaubare, naiv anmutende Abläufe. Hier entsteht jedoch der Eindruck von Oberflächlichkeit. Auf der Handlungsebene ist viel los, zeitweise spielt sich das Geschehen in parallelen Strängen ab. Da gibt es Spannendes wie das Verlassen des sinkenden Schiffs, einen Tauchgang, die Erkundung der Inseln mit ihren unheimlichen Schlingpflanzen, die Begegnung mit den blauen Wasserdrachen. Zudem sind Kokosnuss, Oskar und Matilda auch noch mit ihrer Freundschaft beschäftigt und damit, wie Eifersucht auf neue Freunde die bestehenden Beziehungen gefährdet.
Aber Matilda wirkt eindimensional mit ihrer stets guten Laune und dient hauptsächlich als Begleiterin und Ratgeberin für ihre Freunde. Auch bei anderen Charakteren ist die persönliche Note wenig ausgeprägt oder auf Äußerlichkeiten beschränkt - der Chef der Fressdrachen spricht mit rheinländisch klingendem Akzent, der riesige Meeresdrache Amadeus, den Matilda kennenlernt, mit bayerischem. Dass Amadeus wegen seiner Größe einsam ist, weckt Erinnerungen an den Scheinriesen Tur Tur aus Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer".
Die Handlung weist einige unvermittelte Sprünge oder Richtungswechsel auf. Ohne große Erklärung stimmen beispielsweise die bis dahin abweisenden Wasserdrachen in den Gesang ein, mit dem die Inselbesucher den musikliebenden Amadeus anlocken, damit er ihnen gegen die Schlingpflanze beisteht. Um die Handlung schlüssiger und auch attraktiver zu gestalten, hätte es logischer Überleitungen und auch einiger Ausschmückungen, die Wohlfühlatmosphäre schaffen, bedurft. Bedauerlich aber ist vor allem, dass die Figuren selbst nicht sympathisch genug werden, um die Emotionen der Zuschauer sicher andocken zu lassen.
Fazit: Das zweite Kinoabenteuer mit dem beliebten Drachen und seinen Freunden aus den Kinderbüchern von Ingo Siegner entpuppt sich als routiniert abgespulte Animationsunterhaltung für die ganz junge Zielgruppe. Die Geschichte verfügt über reizvolle Handlungszutaten wie eine expeditionsähnliche Reise in den Dschungel und die Begegnung mit neuen Drachenspezies, wirkt aber etwas achtlos zusammengestückelt. Die einzelnen Figuren entwickeln nur wenig Charme.
Gegen die Einfachheit von Inhalt und Gestaltung ist ja nichts einzuwenden, denn Kinder mögen klare, bunte Farben und überschaubare, naiv anmutende Abläufe. Hier entsteht jedoch der Eindruck von Oberflächlichkeit. Auf der Handlungsebene ist viel los, zeitweise spielt sich das Geschehen in parallelen Strängen ab. Da gibt es Spannendes wie das Verlassen des sinkenden Schiffs, einen Tauchgang, die Erkundung der Inseln mit ihren unheimlichen Schlingpflanzen, die Begegnung mit den blauen Wasserdrachen. Zudem sind Kokosnuss, Oskar und Matilda auch noch mit ihrer Freundschaft beschäftigt und damit, wie Eifersucht auf neue Freunde die bestehenden Beziehungen gefährdet.
Aber Matilda wirkt eindimensional mit ihrer stets guten Laune und dient hauptsächlich als Begleiterin und Ratgeberin für ihre Freunde. Auch bei anderen Charakteren ist die persönliche Note wenig ausgeprägt oder auf Äußerlichkeiten beschränkt - der Chef der Fressdrachen spricht mit rheinländisch klingendem Akzent, der riesige Meeresdrache Amadeus, den Matilda kennenlernt, mit bayerischem. Dass Amadeus wegen seiner Größe einsam ist, weckt Erinnerungen an den Scheinriesen Tur Tur aus Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer".
Die Handlung weist einige unvermittelte Sprünge oder Richtungswechsel auf. Ohne große Erklärung stimmen beispielsweise die bis dahin abweisenden Wasserdrachen in den Gesang ein, mit dem die Inselbesucher den musikliebenden Amadeus anlocken, damit er ihnen gegen die Schlingpflanze beisteht. Um die Handlung schlüssiger und auch attraktiver zu gestalten, hätte es logischer Überleitungen und auch einiger Ausschmückungen, die Wohlfühlatmosphäre schaffen, bedurft. Bedauerlich aber ist vor allem, dass die Figuren selbst nicht sympathisch genug werden, um die Emotionen der Zuschauer sicher andocken zu lassen.
Fazit: Das zweite Kinoabenteuer mit dem beliebten Drachen und seinen Freunden aus den Kinderbüchern von Ingo Siegner entpuppt sich als routiniert abgespulte Animationsunterhaltung für die ganz junge Zielgruppe. Die Geschichte verfügt über reizvolle Handlungszutaten wie eine expeditionsähnliche Reise in den Dschungel und die Begegnung mit neuen Drachenspezies, wirkt aber etwas achtlos zusammengestückelt. Die einzelnen Figuren entwickeln nur wenig Charme.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Der kleine Drache Kokosnuss - Auf in den Dschungel!"
Land: DeutschlandJahr: 2018
Genre: Animation, Kinderfilm
Originaltitel: Der kleine Drache Kokosnuss 2
Länge: 80 Minuten
Kinostart: 27.12.2018
Regie: Anthony Power
Darsteller: Carolin Kebekus, Dustin Semmelrogge, Max von der Groeben
Verleih: Universum Film
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