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Barbie (2023)

US-Komödie von Greta Gerwig mit Margot Robie als Barbie und Ryan Gosling als ihr Freund Ken: Barbie macht einen Ausflug in die echte Welt, der ihr die Augen öffnet...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.8 / 5

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Barbie (Margot Robbie) erlebt einen perfekten Tag nach dem anderen in Barbieland. Von ihrem rosafarbenen Traumhaus geht es an den Strand, an dem sich viele andere Barbies, ihr Freund Ken (Ryan Gosling) und andere Kens tummeln. Abends möchte Ken gerne noch bei ihr bleiben, doch Barbie schickt ihn weg, denn sie feiert, wie jeden Tag, einen Mädelsabend bei sich zuhause. Doch plötzlich stürzt Barbie in eine Krise: Sie denkt über das Sterben nach und ihre Füße berühren ganz platt den Boden! Offenbar ist ein Riss entstanden zwischen Barbieland und der echten Welt, verursacht durch eine Barbie-Besitzerin, die ihre Traurigkeit auf die Puppe überträgt. Barbie muss diese menschliche Person finden!

Auf Barbies Trip in die echte Welt kommt auch Ken unaufgefordert mit. Barbie erwartet ein böses Erwachen: Die echte Welt wird gar nicht von Frauen regiert! Ken aber reibt sich die Augen: In der echten Welt gibt es Männer, die auf Pferden reiten, und überhaupt dreht sich alles um die Männer! Hocherfreut kehrt Ken zurück nach Barbieland, um die anderen Kens aufzuklären und die Revolution anzukurbeln. Barbie findet ihre menschliche Besitzerin Gloria (America Ferrera) und deren Tochter Sasha (Ariana Greenblatt). Die beiden beschließen, der armen Barbie zu helfen. Denn sie wird bereits vom Chef (Will Ferrell) der Spielzeugfirma Mattel gejagt, der die Puppe unter Kontrolle halten will.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Barbie": Ironischer Spaß in Rosa

Dass die 1959 erschaffene Barbie-Puppe und ihr seither stetig ausgebautes Universum einen von realen Personen gespielten Kinofilm erhalten, klingt mäßig aufregend. Aber wenn die Regisseurin Greta Gerwig ("Little Women") heißt, kommt gespannte Vorfreude auf. Gerwig, die sich aus dem Independent-Filmbereich als frisch-fröhliche Darstellerin und Regisseurin zum Star entwickelte, lässt eine satirische Betrachtung der Puppe erwarten. Das Drehbuch zu "Barbie", das Gerwig mit Noah Baumbach verfasste, ist ganz auf die Hauptdarstellerin Margot Robbie zugeschnitten, welche die puppenhaft perfekte Blondine mit schelmischer Freude aus ihrer Komfortzone holt.

Hinaus in die Welt des Patriarchats

Barbie glaubt in ihrem rosafarbenen Fantasieland, das ihren Namen trägt, dass auch in der echten Welt überall Frauen das Sagen haben. Die Mischung aus Naivität und der neuen Verunsicherung, die sie zum Ausflug in die Welt der Menschen treibt, steht Robbies Standard-Barbie sehr gut zu Gesicht. In gelöster Partylaune schleust die Handlung die Figur in die Wirklichkeit und wieder zurück nach Barbieland, wo bereits die Ken-Männer die Kontrolle beanspruchen. Wie sich Barbies Verheißung, dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen können, mit der Wirklichkeit verträgt, dekliniert die flotte Geschichte in unzähligen spöttischen Witzen durch. Kens Entwicklung zum Macho wiederum belustigt das Publikum mit realitätsnahen Parodien wie einem stundenlangen Gitarrenspiel am Lagerfeuer für die gelangweilte Freundin.

Fröhlich hippe Spiellandschaft

Aber wie verhält es sich mit Barbies Chancen, ein Mensch zu werden? Muss sie mit ihrem Perfektionsanspruch auch die feministischen Flausen aufgeben? Mit seiner spritzigen Ideenfülle und Detailfreude verausgabt sich der Film, statt auf eine wichtige Aussage zuzusteuern. Lustig ist es schon, durch die hip ironisierte Bilderbuchwelt mit lauter Barbies und Kens zu streifen, die sich auf rosafarbenem Sand tummeln, der kein Sand ist und Gläser zum Mund führen, die kein Getränk enthalten. Die Kulissen und die Bildgestaltung sind eine wahre Schau, die ihre Reize über die ganze Filmlänge nicht verliert. Gretas Gerwigs filmische Wundertüte bietet als Konsumprodukt quicklebendige Unterhaltung. Die feministische Würze wirkt darin allerdings nur wie ein modisches Accessoire.

Fazit: Greta Gerwigs satirische Interpretation der klassischen Barbie-Puppe und ihres Universums überrascht als randvoll mit witzigen Ideen gefüllte Wundertüte. Die von Margot Robbie mit verspieltem Schwung ausgestattete Titelfigur unterzieht ihre feministisch naiven Flausen einem Realitätstest, als sie die Welt der Menschen besucht. Die schnippisch-aufklärerischen Fragen, ob sich Barbieland oder eher die Gesellschaft auf dem Holzweg befindet, glimmen vergnüglich auf und verausgaben sich in einem Feuerwerk visueller Kreativität. Die ungetrübte Feierlaune und die kunterbunten, ins Künstliche überhöhten Schauplätze ergeben eine attraktive Mischung.




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FBW: besonders wertvollEin Film, im dem die berühmteste Puppe der Welt die Hauptrolle spielt, die zudem seit jeher wegen falscher Schönheitsideale in der Kritik steht - und das ausgerechnet in Zusammenarbeit mit dem Hersteller, dem global agierenden Spielzeug-Giganten [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Barbie"

Land: USA, Kanada
Jahr: 2023
Genre: Action, Komödie, Abenteuer
Länge: 102 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 25.01.2024
Regie: Greta Gerwig
Darsteller: Emma Mackey, Margot Robbie, Ryan Gosling, Will Ferrell, Simu Liu
Verleih: Warner Bros.

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