Einmal Mond und zurück (2015)
Capture The Flag
Spanischer Animationsfilm: Der 12-jährige Mike reist mit seinem Großvater in den Weltraum, um den Mond vor einem größenwahnsinnigen Milliardär zu retten.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Seit Jahren schon wartet der Astronaut Scott Goldwing sehnsüchtig auf diesen Moment: seinen ersten Flug zum Mond. Doch bei den Vorbereitungen zu der ambitionierten NASA-Mission verletzt Scott sich und muss schließlich auf der Erde bleiben. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr einst auch Scotts Vater Frank, der 1969 knapp die Chance verpasste, an Bord der Apollo XI mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin ins Weltall zu reisen. Die Enttäuschung hat Frank von seiner Familie entfremdet und noch heute spricht er kaum ein Wort mit Scott. Unter diesem Umstand leidet besonders Mike, Scotts Sohn und Franks Enkel. Der talentierte Surfer erhält jedoch die Gelegenheit, seine Familie wieder zusammenzubringen, als der machthungrige Milliardär Richard Carson den Mond als Energiequelle ausbeuten will. Gemeinsam stellen sich die Goldwings dem Bösewicht zusammen mit Mikes besten Freunden in den Weg und erleben ein Abenteuer, dass sie nie wieder vergessen werden.
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Filmkritik
Wer an Animationsfilme denkt, dem werden wohl erst einmal zahlreiche US-amerikanische oder auch japanische Produktionen in den Sinn kommen. Europäische Trickfilme scheinen in Anbetracht der übermächtigen Konkurrenz da kaum eine Daseinsberechtigung zu haben und finden nicht nur beim internationalen Publikum selten großen Anklang, sondern lassen zudem leider oft handwerkliche Finesse vermissen. Dass es auch anders geht, zeigen etwa die Filme von Tomm Moore: Mit "Die Melodie des Meeres" gelang dem irischen Illustrator und Filmemacher 2015 ein Werk, das die hohen künstlerischen Standards von Animations-Veteranen wie Disney und Ghibli mit einem eigenständigen Blickwinkel verband und den europäischen Trickfilm zu ungeahnten Höhen führte.
Einen ganz anderen Weg als Moore, der sich entschieden auf Traditionen und Mythen seiner Heimat bezieht, geht hingegen der spanische Regisseur Enrique Gato: Mit Filmen wie "Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes!" (2012) und nun "Einmal Mond und zurück" taucht der Filmemacher tief in die US-amerikanische Popkultur ein und orientiert sich ästhetisch ganz an bekannten Vorreitern wie Pixar. Das Ergebnis sind familienfreundliche Geschichten, die bewährte Konzepte des US-Trickfilms übernehmen und sich damit stellenweise sogar den Vorwurf des Abklatschs gefallen lassen müssen.
So erweckt "Einmal Mond und zurück" mitunter den unangenehmen Eindruck einer schlechten Kopie, vor allem beim Figurendesign hätte man sich ruhig weiter von den eigenen Vorbildern entfernen können. Etwas Neues wagen Gato und sein Team auch storytechnisch nicht: Die Inszenierung ist zwar rasant, kann den konventionellen Plot aber nicht davor bewahren, dass sich schnell Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Kleinere Kinder dürften der einfachen Moral und den sterotypen Figuren am ehesten etwas abgewinnen können, während die spätestens seit "Shrek – Der tollkühne Held" (2001) üblichen popkulturellen Referenzen und ironischen Kommentare komplett an jüngeren Zuschauern vorbeizielen und selbst beim erwachsenen Teil des Publikums für kaum mehr als ein müdes Lächeln sorgen dürften.
Zu oft wurde die Formel, der sich Gato bemüht, besser umgesetzt. In Zeiten, in denen Pixar und vermehrt auch wieder Disney alte Erzählmuster mit neuen Impulsen beleben sowie immer wieder technische Maßstäbe setzen, wirkt "Einmal Mond und zurück" daher wie ein Film, der einige Jahre zu spät erschienen ist.
Fazit: Enrique Gatos Animationsabenteuer orientiert sich ganz an US-amerikanischen Vorbildern wie Pixar und Disney. Im Vergleich wirkt "Einmal Mond und zurück" mit seiner konventionellen Mischung aus stereotyper Story sowie popkulturellen Verweisen jedoch allzu mutlos und uninspiriert. Lediglich jüngere Zuschauer dürften an dieser technisch und inhaltlich nicht wirklich anspruchsvollen Produktion ihre Freude haben.
Einen ganz anderen Weg als Moore, der sich entschieden auf Traditionen und Mythen seiner Heimat bezieht, geht hingegen der spanische Regisseur Enrique Gato: Mit Filmen wie "Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes!" (2012) und nun "Einmal Mond und zurück" taucht der Filmemacher tief in die US-amerikanische Popkultur ein und orientiert sich ästhetisch ganz an bekannten Vorreitern wie Pixar. Das Ergebnis sind familienfreundliche Geschichten, die bewährte Konzepte des US-Trickfilms übernehmen und sich damit stellenweise sogar den Vorwurf des Abklatschs gefallen lassen müssen.
So erweckt "Einmal Mond und zurück" mitunter den unangenehmen Eindruck einer schlechten Kopie, vor allem beim Figurendesign hätte man sich ruhig weiter von den eigenen Vorbildern entfernen können. Etwas Neues wagen Gato und sein Team auch storytechnisch nicht: Die Inszenierung ist zwar rasant, kann den konventionellen Plot aber nicht davor bewahren, dass sich schnell Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Kleinere Kinder dürften der einfachen Moral und den sterotypen Figuren am ehesten etwas abgewinnen können, während die spätestens seit "Shrek – Der tollkühne Held" (2001) üblichen popkulturellen Referenzen und ironischen Kommentare komplett an jüngeren Zuschauern vorbeizielen und selbst beim erwachsenen Teil des Publikums für kaum mehr als ein müdes Lächeln sorgen dürften.
Zu oft wurde die Formel, der sich Gato bemüht, besser umgesetzt. In Zeiten, in denen Pixar und vermehrt auch wieder Disney alte Erzählmuster mit neuen Impulsen beleben sowie immer wieder technische Maßstäbe setzen, wirkt "Einmal Mond und zurück" daher wie ein Film, der einige Jahre zu spät erschienen ist.
Fazit: Enrique Gatos Animationsabenteuer orientiert sich ganz an US-amerikanischen Vorbildern wie Pixar und Disney. Im Vergleich wirkt "Einmal Mond und zurück" mit seiner konventionellen Mischung aus stereotyper Story sowie popkulturellen Verweisen jedoch allzu mutlos und uninspiriert. Lediglich jüngere Zuschauer dürften an dieser technisch und inhaltlich nicht wirklich anspruchsvollen Produktion ihre Freude haben.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Einmal Mond und zurück"Jurybegründung anzeigen
?Capture the Flag?, so der Originaltitel, ist ein klassischer Kinder- und Familienanimationsfilm, der technisch und künstlerisch auf der Höhe der Zeit ist und die Virtuosität und Güte der europäischen Animationsszene beweist. Er holt in der [...mehr]TrailerAlle "Einmal Mond und zurück"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Einmal Mond und zurück"
Land: SpanienJahr: 2015
Genre: Animation
Originaltitel: Capture The Flag
Kinostart: 09.06.2016
Regie: Enrique Gato
Darsteller: Dani Rovira als Richard Carson (voice), Michelle Jenner als Amy González (voice), Carme Calvell als Mike Goldwing (voice), Javier Balas als Marty Farr (voice), Camilo García als Frank Goldwing (voice)
Verleih: Paramount Pictures Germany
ZusatzinformationAlles anzeigen
Auf seiner waghalsigen Mission ins All muss sich Mike jedoch nicht nur spannenden Herausforderungen stellen, sondern lernt auch erstaunlich viel über unser Sonnensystem. Damit ihr jetzt schon so [...mehr] richtig mitfiebern könnt, haben wir euch die zehn verrücktesten Fakten aus dem Weltall zusammengestellt:Fakt 1
Stell dir vor: Ein Tag auf dem Mond dauert 708 Stunden, 44 Minuten und 2,8 Sekunden. Das sind etwa 2 Wochen für einen einzigen Tag. Die Nacht ist übrigens genauso lang. Wahnsinn!
Fakt 2
So ein cooler Raumanzug, den Mike im Film trägt, kostet fast 12 Millionen Euro. Davon könnten sich deine Eltern etwa 480 Autos kaufen! Ohne diesen Anzug würde ein Astronaut weniger als eine Minute überleben können.
Fakt 3
Astronauten waren insgesamt schon 300 Stunden auf dem Mond. Das entspricht zwölfeinhalb Tagen.
Fakt 4
Spazieren ist toll! Wenn du zum Mond spazieren möchtest, bräuchtest du 10 Jahre, denn die Entfernung zwischen Mond und Erde beträgt 384.400 Kilometer.
Fakt 5
Gehst du gerne schwimmen? Astronauten auch! Sie üben Ihre Einsätze nämlich im Wasser, da das Gefühl unter Wasser dem der Schwerelosigkeit im Weltraum sehr nahe kommt. Achte einmal darauf, wenn du das nächste Mal ins Schwimmbad gehst.
Fakt 6
Unglaublich! Die dunklen Flecken vom Mondgesicht sind eigentlich riesige und sehr alte Löcher im Mond und werden "Maria" genannt. Auf so ein großes Einschlagloch, das bis zu 8 km tief sein kann, treffen auch Mike und seine Freunde.
Fakt 7
"Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel" so kannst du dir die Reihenfolge der Planeten in unserem Sonnensystem merken. Nimm den Anfangsbuchstaben jeden Wortes:
M = Merkur , V = Venus, E = Erde, M = Mars, J = Jupiter, S = Saturn, U = Uranus, N = Neptun
Fakt 8
Manchmal stürmt es auch auf der Sonne. Manche Sonnenwinde sind so stark, dass sie sogar die Erde erreichen. Die kannst du dann in Form von Polarlichtern sehen.
Fakt 9
Seit den Anfängen der Raumfahrt fliegen auch Tiere ins All, wie zum Beispiel Fruchtfliegen, Affen, Hunde, Ameisen, Spinnen und sogar Fische. Im Film EINMAL MOND UND ZURÜCK schafft es sogar die Eidechse Igor auf den weit entfernten Mond.
Fakt 10
Wusstest du, dass es auf dem Mond weder Wind noch Luft oder Wasser gibt? Deswegen kann man den Fußabdruck von Neil Armstrong, der 1969 auf dem Mond war, noch immer sehen. Das ist schon 47 Jahre her!
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