Valerian - Die Stadt der tausend Planeten (2017)
Valerian
In der Adaption des Kult-Comics, reist ein mutiges Agenten-Doppel durch Zeit und Raum, um die Zukunft vor einer dunklen Bedrohung zu schützen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 18 Besucher eine Bewertung abgegeben.
In der Welt des 28. Jahrhunderts sind Zeitreisen längst Normalität. Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevigne) sind Agenten im Auftrag der Regierung und werden vom Verteidigungsminister (Herbie Hancock) mit einer ganz besonderen Mission betraut. Da sie dafür sorgen sollen, dass aus der Zukunft keine finsteren Gestalten in die Gegenwart gelangen und Schaden anrichten, sollen sie den letzten Transmulator sichern. Denn in falschen Händen könnte das Hamster-artige "Gebilde", das Dinge reproduzieren und rekonstruieren kann, gehörigen Schaden anrichten. Kurz danach erhalten die beiden tapferen Agenten, die Raum und Zeit schützen sollen, noch einen anderen Auftrag an. Sie sollen zur Raumstation Alpha reisen, die von einem Virus im Inneren bedroht wird. Auf Alpha leben Millionen von Aliens auf engstem Raum. Auf ihrer Mission machen die Agenten Bekanntschaft mit allerlei fiesen, hinterlistigen Wesen, die sie an ihrem Vorhaben hindern wollen.
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Filmkritik
Nachdem sich der letzte Film von Regisseur Luc Besson, "Lucy", mit weit über 400 Millionen Dollar Einspielergebnis zu einem Welterfolg entwickelte, erhielt der Franzose grünes Licht für sein Herzensprojekt. Seit rund 20 Jahren plant der Franzose, der bereits mit "Das fünfte Element" eine bunte Science-Fiction-Oper schuf, eine Verfilmung des kultisch verehrten "Valerian"-Comics. Luc Besson orientierte sich bei seiner Verfilmung am sechsten Band der Comic-Serie, in der die Weltraumstadt Alpha mit ihren unzähligen Aliens eine tragende Rolle spielt. Im Original heißt die Stadt allerdings "Central City".
Mit "Valerian" erfüllte sich Frankreichs Star-Regisseur Luc Besson ("Léon – der Profi", "Nikita") einen lange gehegten Traum. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung und der fortschrittlichen CGI-Möglichkeiten heutzutage, konnte Besson "Valerian" endlich verwirklichen. Der mit vielen Reminiszenzen an Sci-Fi-Klassiker ("Star Wars", "Planet der Affen") bestückte Film, hat dabei schon jetzt einen Rekord sicher: mit rund 180 Millionen Dollar Budget, ist "Valerian" die teuerste europäische Filmproduktion aller Zeiten.
Und das sieht man dem fast 140-minütigen Epos auch in nahezu jeder Szene, jeder Einstellung an. "Valerian" zündet ein Effekte- Feuerwerk, das sich in Sachen Detailreichtum und Realitätsgrad nicht hinter bombastischen Trickspektakeln wie der "Transformers"-Reihe oder "Pacific Rim" verstecken braucht. Im Gegenteil: "Valerian" ist optisch noch pompöser, bunter, atemberaubender und vielfältiger. Was nicht zuletzt an der Umsetzung jener üppigen Welt liegt, die man bis vor einigen Jahren so noch nicht auf die Leinwand hätte bringen können: Alpha.
Die Vielseitigkeit und schiere Menge an verschiedenen Wesen, Rassen und Kreaturen ist kaum in Worte zu fassen und lässt die Figurenvielfalt in "Star Wars" dagegen ganz schön alt aussehen. Ein Großteil der 2700 im Film zu sehenden Spezialeffekte entfielen dann auch auf diese Umwandlung von Alpha (bzw. "Central City"): von der unverfilmbaren Comic-Fantasie zur bildgewordenen CGI-Pracht auf der großen Leinwand. Stark sind auch die beiden Hauptdarsteller, Dane DeHaan und Cara Delevigne, als ungleiches aber dennoch eingespieltes Dreamteam, das sich herrlich bissige Wortgefechte liefert. Jung, charismatisch, (nah-)kampferprobt: Valerian und Laureline könnten für Millionen von jungen Menschen die neuen Teenie-Idole und Identifikationsfiguren werden.
Im Gedächtnis wird zudem so manch kultiger Gastauftritt bewährter Superstars bleiben, allen voran der von R’n’B-Sternchen Rihanna als geheimnisvolle, verführerische Formenwandlerin. Und eine Hommage an den androgynsten, alien-ähnlichsten aller männlichen Pop-Stars gibt es auch: David Bowie.
Mit 140 Minuten ist der Film jedoch deutlich zu lang geraten. Einige Nebenschauplätze und -plots hätte Besson einstampfen müssen, da sich dadurch unnötige Langeweile einstellt. Ohne sie wäre der Film noch kompakter geworden, ohne jegliche Längen. Zudem kaschiert der Film durch seine visuelle Opulenz freilich auch seine unbestreitbar vorhandenen dramaturgischen sowie erzählerischen Schwächen. Sci-Fi-Fans und Freunde bildgewaltiger Blockbuster, werden sich daran aber nicht stören.
Fazit: Dramaturgische Schwäche und einige überflüssige, inhaltliche Nebenschauplätze werden geschickt von den atemberaubenden Effekten und der verblüffenden CGI kaschiert. Die hier präsentierten Bilderwelten, gehören dafür aber zu den vielseitigsten, detailreichsten und schlicht berauschendsten der letzten Jahre. Ein Fest für die Augen.
Mit "Valerian" erfüllte sich Frankreichs Star-Regisseur Luc Besson ("Léon – der Profi", "Nikita") einen lange gehegten Traum. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung und der fortschrittlichen CGI-Möglichkeiten heutzutage, konnte Besson "Valerian" endlich verwirklichen. Der mit vielen Reminiszenzen an Sci-Fi-Klassiker ("Star Wars", "Planet der Affen") bestückte Film, hat dabei schon jetzt einen Rekord sicher: mit rund 180 Millionen Dollar Budget, ist "Valerian" die teuerste europäische Filmproduktion aller Zeiten.
Und das sieht man dem fast 140-minütigen Epos auch in nahezu jeder Szene, jeder Einstellung an. "Valerian" zündet ein Effekte- Feuerwerk, das sich in Sachen Detailreichtum und Realitätsgrad nicht hinter bombastischen Trickspektakeln wie der "Transformers"-Reihe oder "Pacific Rim" verstecken braucht. Im Gegenteil: "Valerian" ist optisch noch pompöser, bunter, atemberaubender und vielfältiger. Was nicht zuletzt an der Umsetzung jener üppigen Welt liegt, die man bis vor einigen Jahren so noch nicht auf die Leinwand hätte bringen können: Alpha.
Die Vielseitigkeit und schiere Menge an verschiedenen Wesen, Rassen und Kreaturen ist kaum in Worte zu fassen und lässt die Figurenvielfalt in "Star Wars" dagegen ganz schön alt aussehen. Ein Großteil der 2700 im Film zu sehenden Spezialeffekte entfielen dann auch auf diese Umwandlung von Alpha (bzw. "Central City"): von der unverfilmbaren Comic-Fantasie zur bildgewordenen CGI-Pracht auf der großen Leinwand. Stark sind auch die beiden Hauptdarsteller, Dane DeHaan und Cara Delevigne, als ungleiches aber dennoch eingespieltes Dreamteam, das sich herrlich bissige Wortgefechte liefert. Jung, charismatisch, (nah-)kampferprobt: Valerian und Laureline könnten für Millionen von jungen Menschen die neuen Teenie-Idole und Identifikationsfiguren werden.
Im Gedächtnis wird zudem so manch kultiger Gastauftritt bewährter Superstars bleiben, allen voran der von R’n’B-Sternchen Rihanna als geheimnisvolle, verführerische Formenwandlerin. Und eine Hommage an den androgynsten, alien-ähnlichsten aller männlichen Pop-Stars gibt es auch: David Bowie.
Mit 140 Minuten ist der Film jedoch deutlich zu lang geraten. Einige Nebenschauplätze und -plots hätte Besson einstampfen müssen, da sich dadurch unnötige Langeweile einstellt. Ohne sie wäre der Film noch kompakter geworden, ohne jegliche Längen. Zudem kaschiert der Film durch seine visuelle Opulenz freilich auch seine unbestreitbar vorhandenen dramaturgischen sowie erzählerischen Schwächen. Sci-Fi-Fans und Freunde bildgewaltiger Blockbuster, werden sich daran aber nicht stören.
Fazit: Dramaturgische Schwäche und einige überflüssige, inhaltliche Nebenschauplätze werden geschickt von den atemberaubenden Effekten und der verblüffenden CGI kaschiert. Die hier präsentierten Bilderwelten, gehören dafür aber zu den vielseitigsten, detailreichsten und schlicht berauschendsten der letzten Jahre. Ein Fest für die Augen.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Land: FrankreichWeitere Titel: Valerian And The City Of A Thousand Places
Jahr: 2017
Genre: Science Fiction
Originaltitel: Valerian
Länge: 138 Minuten
Kinostart: 20.07.2017
Regie: Luc Besson
Darsteller: Cara Delevingne als Laureline, Ethan Hawke, Clive Owen als Commander Arün Filitt, Rihanna, Dane DeHaan als Valerian
Verleih: Universum Film
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