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A man can make a difference (2014)

Law not War

Ullabritt Horn porträtiert Benjamin Ferencz, den Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess und einen unermüdlichen Pazifisten.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Benjamin Ferencz wurde 1920 in einem kleinen Dorf in Transsilvanien geboren und emigrierte noch vor Vollendung seines ersten Lebensjahrs gemeinsam mit seiner Familie in die USA. Doch dem Elend, das in der Heimat herrschte, entkam die Familie Ferencz mit ihrer Auswanderung nicht, in den Vereinigten Staaten war sie gezwungen in von Armut und Kriminalität geprägten Vierteln zu leben. Trotz dieser harten Umstände ging Benjamin Ferencz gestärkt und selbstbewusst aus dieser problematischen Kindheit hervor und hatte zudem das große Glück von seinen Eltern und einer Lehrerin gefördert und unterstützt zu werden. So konnte er schließlich das College besuchen und später sogar erfolgreich in Harvard Jura studieren. Im Zweiten Weltkrieg verschlug es ihn dann als Soldaten nach Europa. Ferencz assistierte bei den Vorbereitungen zur juristischen Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen und sollte als Chefankläger im sogenannten Einsatztruppen-Prozess mit gerade einmal 27 Jahren dafür sorgen, dass 24 ehemalige SS-Führer rechtmäßig verurteilt wurden. Noch heute setzt sich der inzwischen 95-jährige unermüdlich für Gerechtigkeit und gegen den Krieg ein.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Auf den ersten Blick erscheint Ullabritt Horns Dokumentarfilm nicht unbedingt außergewöhnlich: Ein Zeitzeuge erzählt seine Lebensgeschichte vor der Kamera, während eine reiche Auswahl an Archivmaterial seine Ausführungen mit Tönen und Bildern begleitet. Das ist Konvention und kann schnell langweilen. Doch wie der Titel des Films schon verspricht, kann ein einzelner Mann den Unterschied machen und in diesem Fall eine solide Produktion zu einer ebenso faszinierenden wie inspirierenden Begegnung werden lassen.

Denn nach der etwas holprigen Einführung, in der Weggefährten Benjamin Ferencz in höchsten Tönen loben, tritt der Protagonist selbst in den Mittelpunkt und darf seinen Charme unter Beweis stellen. Mit wachem Geist sowie spürbarem Enthusiasmus spricht Ferencz von seinem bewegten Leben und seiner juristischen Arbeit und erweist sich dabei sowohl als außerordentlich charismatischer wie auch als demütiger Mensch.

Seine eigene Geschichte verbindet Benjamin Ferencz auf kluge Weise mit dem Zeitgeschehen, er kommentiert, ordnet ein und sinniert. Private Anekdoten sind hier stets Anlass für tiefergehende Gedanken und Historie ist weit mehr als Vergangenheit. Ferencz klärt nicht nur darüber auf, was sich damals zugetragen hat, sondern er zieht zugleich auch Schlüsse für die Gegenwart. Eine starke pazifistische Botschaft durchzieht den gesamten Film und Ferencz gibt erschreckende Einblicke in das grausame Wesen des Krieges, dem er sich auch heute noch unermüdlich entgegenstellt.

Fazit: Der solide produzierte Dokumentarfilm ist in inszenatorischer Hinsicht zwar nur wenig reizvoll, aber rückt somit zugleich doch ganz den charismatischen Protagonisten in den Vordergrund. Dessen starke Botschaft und sein lebhaftes Erzählen machen "A Man Can Make a Difference" zu einer ebenso faszinierenden wie inspirierenden Erfahrung.




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FBW: besonders wertvollDie Regisseurin Ullabritt Horn richtet den Focus des Films auf den nunmehr 95jährigen Benjamin Ferencz, den letzten noch lebenden Chefankläger des Nürnberger Tribunals. Sie lässt diesen kleinen und doch so großen Mann nahezu ohne Unterbrechung zu [...mehr]

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Besetzung & Crew von "A man can make a difference"

Land: Deutschland
Jahr: 2014
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Law not War
Länge: 89 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 12.11.2015
Regie: Ullabritt Horn
Darsteller: Benjamin Ferencz, Donald M. Ferencz
Kamera: Hans Batz, Günther Wittmann
Verleih: W-Film

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