The Forest (2016)
US-Horror: Als Sara erfährt, dass ihre in Japan lebende, psychisch labile Zwillingsschwester Jess zuletzt in einem geheimnisvollen "Wald für Selbstmörder" gesehen wurde, reist sie aus den USA an, um das Schlimmste zu verhindern...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Sara (Natalie Dormer) erhält in den Vereinigte Staaten einen Anruf aus Tokio, dass ihre Zwillingsschwester Jess verschwunden ist. Die Lage ist umso bedrohlicher, da Jess zuletzt zum berüchtigten am Fuße des Mount Fuji gelegenen Selbstmordwald Aokigahara unterwegs war. Aufgrund ihrer inneren Verbindung zu ihrer Zwillingsschwester spürt Sara, dass Jess n noch am Leben ist und fliegt sofort nach Japan. Gemeinsam mit dem australischen Journalisten Aiden (Taylor Kinney) und dem einheimischen "Selbstmordwächter" Michi (Yikiyoshi Ozawa) geht sie tief in das Innere des Waldes hinein. Man sagt im Aokigahara lebende Waldgeister spüren es, wenn ein Mensch Traurigkeit im Herzen trage, und treiben die Unglücklichen mittels Täuschung und Manipulation in den Selbstmord hinein. Ihr Führer Michi warnt Sara insbesondere vor phantastischen Erscheinungen, welche die Menschen oftmals gerade in der Nacht im Aokigahara erblicken würden und schärft ihr ein, dass diese nur im Kopf der Betroffenen existieren würden. Trotz aller Warnungen weicht Sara von den offiziellen Wegen ab und übernachtet zusammen mit Aiden im Wald. Die geheimnisvolle Umgebung erscheint Sara immer bedrohlicher und bald weiß sie nicht mehr, was Einbildung und was Realität ist.
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Filmkritik
Mit seinem Debütfilm "The Forest" verfolgt Jason Zada einen vielversprechenden Ansatz. Die erste gute Idee besteht darin, anstatt in einem US-Film J-Horror zu recyceln, eine amerikanische Protagonistin ins geheimnisvolle Japan zu schicken. Dabei wurde mit der interessanten Nathalie Dormer ("Game of Thrones") eine Protagonistin gefunden, welche genügend Charisma und zugleich Zerbrechlichkeit besitzt, um die schwierige Doppelrolle der Zwillingsschwestern Sara und Jess mit Bravour auszufüllen. Eine originelle Idee ist es zudem Elemente des klassischen japanischen Geisterhorrors mit Anklängen an den Psychothriller westlicher Tradition miteinander zu verknüpfen.
Ein weiterer - und im wahrsten Sinne des Wortes phantastischer - Hauptdarsteller ist zudem der real existierende Selbstmordwald Aokigahara am Fuße des majestätischen Fuji. Dieser bietet mit seiner üppigen Vegetation mit mächtigen Farnen und den hoch aufragenden Baumkronen ein sehr atmosphärisches Setting für die Geschichte. Da der Aokigahara auch in der Realität als "Selbstmörderwald" bekannt ist, fragt man sich , weshalb erst jetzt jemand auf die Idee gekommen ist diese Tatsache filmisch zu verwerten.
"The Forest" überrascht mit einigen Bildern von großer Schönheit und gefällt mit der fast durchgehend gelungen Erzeugung einer mystischen Atmosphäre. Besonders stark ist der Horror-Thriller immer dann, wenn man sich als Zuschauer selbst nicht mehr so sicher ist, was jetzt möglicherweise Einbildung und was Realität ist und wer welches Spiel spielt. Doch leider schöpft "The Forest" das vorhandene Potential nicht vollkommen aus. Anstatt sein kluges Konzept voll auszureizen, bewegt sich das Drehbuch zu "The Forest" viel zu oft auf ausgetretenen Genre-Pfaden und schreckt nicht einmal vor billigen Jump-Scares zurück. Am Ende bleiben ein solider Gesamteindruck und das Gefühl zurück, dass hier mit noch mehr Mut und Konsequenz ein noch deutlicher besserer Film möglich gewesen wäre.
Fazit: "The Forest" punktet mit einer guten Grundidee, viel Atmosphäre und einer interessanten Protagonistin, wandelt jedoch zu oft auf ausgetretenen Genre-Pfaden.
Ein weiterer - und im wahrsten Sinne des Wortes phantastischer - Hauptdarsteller ist zudem der real existierende Selbstmordwald Aokigahara am Fuße des majestätischen Fuji. Dieser bietet mit seiner üppigen Vegetation mit mächtigen Farnen und den hoch aufragenden Baumkronen ein sehr atmosphärisches Setting für die Geschichte. Da der Aokigahara auch in der Realität als "Selbstmörderwald" bekannt ist, fragt man sich , weshalb erst jetzt jemand auf die Idee gekommen ist diese Tatsache filmisch zu verwerten.
"The Forest" überrascht mit einigen Bildern von großer Schönheit und gefällt mit der fast durchgehend gelungen Erzeugung einer mystischen Atmosphäre. Besonders stark ist der Horror-Thriller immer dann, wenn man sich als Zuschauer selbst nicht mehr so sicher ist, was jetzt möglicherweise Einbildung und was Realität ist und wer welches Spiel spielt. Doch leider schöpft "The Forest" das vorhandene Potential nicht vollkommen aus. Anstatt sein kluges Konzept voll auszureizen, bewegt sich das Drehbuch zu "The Forest" viel zu oft auf ausgetretenen Genre-Pfaden und schreckt nicht einmal vor billigen Jump-Scares zurück. Am Ende bleiben ein solider Gesamteindruck und das Gefühl zurück, dass hier mit noch mehr Mut und Konsequenz ein noch deutlicher besserer Film möglich gewesen wäre.
Fazit: "The Forest" punktet mit einer guten Grundidee, viel Atmosphäre und einer interessanten Protagonistin, wandelt jedoch zu oft auf ausgetretenen Genre-Pfaden.
Gregor Torinus
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Besetzung & Crew von "The Forest"
Land: USAJahr: 2016
Genre: Thriller, Horror
Länge: 94 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 04.02.2016
Regie: Jason Zada
Darsteller: Natalie Dormer als Sara / Jess Price, Eoin Macken als Rob, Stephanie Vogt als Valerie, Osamu Tanpopo als Homeless Man, Yasuo Tobishima als Sushi Chef
Kamera: Mattias Troelstrup
Verleih: Splendid Film, Tobis Film
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