Atlantic. (2014)
In schwelgerischen Bildern zeigt Jan-Willem van Ewijks Drama die Reise eines marokkanischen Windsurfers über den Ozean nach Europa.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Fettah lebt in einem kleinen Städtchen an der marokkanischen Küste und verdient sein Geld sowohl als Fischer wie auch als Surflehrer für Besucher aus dem Ausland. Auch wenn er Freunde und Familie hat, fühlt sich der junge Mann doch als Außenseiter und träumt von einem Leben in der Ferne. Als er sich eines Tages in die Touristin Alexandra verliebt, wird Fettahs Sehnsucht, seiner Heimat zu entfliehen, schließlich so stark, dass er einen Plan fasst: Mit seinem Surfbrett will der Fischer den Atlantischen Ozean überqueren und so nach Europa gelangen. Eine gefährliche Reise voller Entbehrungen und Erkenntnisse steht Fettah bevor.
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Filmkritik
Schon der Punkt im Titel von Jan-Willem van Ewijks "Atlantic." scheint ein Statement zu sein, dass der Filmemacher die Dinge ein wenig anders angehen will, als es üblich ist. Und tatsächlich erweist sich sein Drama als ein recht unkonventionelles Erlebnis, das sich irgendwo zwischen Surferfilm und dem Kunstkino Terrence Malicks einordnen lässt. Mit dem kontroversen Regisseur verbindet van Ewijks unter anderem seine Vorliebe für philosophisch gefärbte Kommentare aus dem Off, poetische Bildfügungen sowie eine bis aufs Grundgerüst reduzierte Geschichte.
So ist "Atlantic." auch ein Film der in erster Linie visuell fasziniert: Mit aufwendigen Kamerafahrten fängt der für die Bildgestaltung verantwortliche Jasper Wolf die Reise des Helden über das Meer ein und macht so die Weite des Atlantischen Ozeans auf der Kinoleinwand erfahrbar. Zusammen mit dem orchestralen Soundtrack bilden diese stimmungsvollen Aufnahmen eindeutig das Herzstück des Films und mit Abstand den gelungensten Part.
Dass die vom Laiendarsteller und erfahrenen Windsurfer Fettah Lamara überzeugend getragene One-Man-Show auf dem Ozean immer wieder von Flashbacks unterbrochen wird, raubt dem Drama jedoch einiges an Atmosphäre. Zudem wirkt van Ewijks Inszenierung bisweilen arg bemüht und der Wille, etwas Außerordentliches zu schaffen, gerät zu sehr in den Vordergrund. Durch das ständige Gemurmel von bedeutungsschweren Sätzen aus dem Off sowie den Bombast der Filmmusik kippt "Atlantic." bisweilen ins Prätentiöse.
Fazit: Während die stimmungsvollen Aufnahmen des Atlantischen Ozeans überzeugen können, wirkt van Ewijks Regie bisweilen bemüht und prätentiös. Ein zwiespältiges, aber dennoch sehenswertes Filmerlebnis.
So ist "Atlantic." auch ein Film der in erster Linie visuell fasziniert: Mit aufwendigen Kamerafahrten fängt der für die Bildgestaltung verantwortliche Jasper Wolf die Reise des Helden über das Meer ein und macht so die Weite des Atlantischen Ozeans auf der Kinoleinwand erfahrbar. Zusammen mit dem orchestralen Soundtrack bilden diese stimmungsvollen Aufnahmen eindeutig das Herzstück des Films und mit Abstand den gelungensten Part.
Dass die vom Laiendarsteller und erfahrenen Windsurfer Fettah Lamara überzeugend getragene One-Man-Show auf dem Ozean immer wieder von Flashbacks unterbrochen wird, raubt dem Drama jedoch einiges an Atmosphäre. Zudem wirkt van Ewijks Inszenierung bisweilen arg bemüht und der Wille, etwas Außerordentliches zu schaffen, gerät zu sehr in den Vordergrund. Durch das ständige Gemurmel von bedeutungsschweren Sätzen aus dem Off sowie den Bombast der Filmmusik kippt "Atlantic." bisweilen ins Prätentiöse.
Fazit: Während die stimmungsvollen Aufnahmen des Atlantischen Ozeans überzeugen können, wirkt van Ewijks Regie bisweilen bemüht und prätentiös. Ein zwiespältiges, aber dennoch sehenswertes Filmerlebnis.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Atlantic."
Land: Belgien, Deutschland, Niederlande, Marokko, FrankreichJahr: 2014
Genre: Drama
Länge: 94 Minuten
Kinostart: 25.06.2015
Regie: Jan-Willem van Ewijk
Darsteller: Fettah Lamara, Thekla Reuten, Mohamed Majd, Boujmaa Guilloul, Jan-Willem van Ewijk
Kamera: Jasper Wolf
Verleih: Neue Visionen
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