Nocturnal Animals (2016)
Psychothriller: Tom Ford erzählt von einer Kunstgaleristin, die ein mysteriöses Roman-Manuskript von ihrem Ex-Mann erhält.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Galeriebesitzerin Susan Morrow lebt gemeinsam mit ihrem Mann Hutton in Los Angeles, doch es ist keine glückliche Ehe: Hutton nutzt seine häufigen Geschäftsreisen für Affären. Als Susan eines Tages von ihrem Ex-Mann Edward das Manuskript zu einem Roman mit dem Titel "Nocturnal Animals" zugeschickt bekommt, beginnt Susan nicht nur fasziniert die Lektüre, sondern denkt auch an ihre gescheiterte Ehe mit dem Schriftsteller zurück. Der Inhalt des Romans, ein Thriller um einen Mann, der Frau und Kind verliert, scheint dabei Parallelen zu Edwards eigenem Leben aufzuweisen. Susan gerät immer mehr in den Sog des düsteren Krimis und plant schließlich ein Treffen mit Edward.
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Filmkritik
Nach seiner erfolgreichen Romanverfilmung "A Single Man" (2009) startet nun der zweite Spielfilm des Modedesigners Tom Ford in den Kinos. Und wieder einmal ist es Fords feines Gespür für Ästhetik, das auch in "Nocturnal Animals" von der ersten Szene an für Faszination sorgt: In erlesenen Bildern führt der Regisseur und Drehbuchautor das Publikum in die mitunter steril anmutende Hochglanzwelt seiner Protagonistin ein.
Doch Ford verlässt sich nicht allein auf seine bekannten Stärken, die er bereits mit seinem Erstling unter Beweis stellen konnte, sondern wagt auch etwas: Die verschachtelte Erzählung seines Neo-Noir-Krimis führt den Filmemacher fort aus seiner Komfortzone, der präzise beobachteten Kulturszene von Los Angeles, und mitten hinein in eine dreckige Rachegeschichte voller Wüstenstaub und roher Gewalt.
Visuell wie inhaltlich gelingt dieser Spagat zwischen zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein haben, außer dass Jake Gyllenhaal in beiden auftritt. Doch die Filmrealität und die Romanhandlung, die die Heldin des Films beim Lesen imaginiert, verbinden sich schließlich auf sinnige und keineswegs plakative Weise. Dass die Spannung, die durch die beiden parallel ablaufenden Erzählstränge sowie einige Flashbacks evoziert wird, mit der Schlusspointe zusammenbricht, ist verzeihlich. Ford ist ein starker Thriller gelungen, dessen Ende sicherlich streitbar ist.
Fazit: Tom Fords zweiter Spielfilm nach "A Single Man" schafft es erneut, durch seine erlesenen Bilder zu betören und blickt präzise auf die Hochglanzwelt von Los Angeles. Doch der Filmemacher wagt auch Neues und überrascht mit einer verschachtelten Erzählung sowie einer gewaltvollen Rachegeschichte. Lediglich die Schlusspointe dieses starken Psychothrillers dürfte so manchen Zuschauer enttäuschen.
Doch Ford verlässt sich nicht allein auf seine bekannten Stärken, die er bereits mit seinem Erstling unter Beweis stellen konnte, sondern wagt auch etwas: Die verschachtelte Erzählung seines Neo-Noir-Krimis führt den Filmemacher fort aus seiner Komfortzone, der präzise beobachteten Kulturszene von Los Angeles, und mitten hinein in eine dreckige Rachegeschichte voller Wüstenstaub und roher Gewalt.
Visuell wie inhaltlich gelingt dieser Spagat zwischen zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein haben, außer dass Jake Gyllenhaal in beiden auftritt. Doch die Filmrealität und die Romanhandlung, die die Heldin des Films beim Lesen imaginiert, verbinden sich schließlich auf sinnige und keineswegs plakative Weise. Dass die Spannung, die durch die beiden parallel ablaufenden Erzählstränge sowie einige Flashbacks evoziert wird, mit der Schlusspointe zusammenbricht, ist verzeihlich. Ford ist ein starker Thriller gelungen, dessen Ende sicherlich streitbar ist.
Fazit: Tom Fords zweiter Spielfilm nach "A Single Man" schafft es erneut, durch seine erlesenen Bilder zu betören und blickt präzise auf die Hochglanzwelt von Los Angeles. Doch der Filmemacher wagt auch Neues und überrascht mit einer verschachtelten Erzählung sowie einer gewaltvollen Rachegeschichte. Lediglich die Schlusspointe dieses starken Psychothrillers dürfte so manchen Zuschauer enttäuschen.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Nocturnal Animals"Jurybegründung anzeigen
Auch der zweite Film des Modedesigners und Regisseurs Tom Ford, sieben Jahre nach seinem viel beachteten Regiedebüt A SINGLE MAN, überzeugt durch seine kunstvolle Erzählung, opulente Bilder und eine atemberaubende Ausstattung. Basierend auf der [...mehr]TrailerAlle "Nocturnal Animals"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Nocturnal Animals"
Land: USAJahr: 2016
Genre: Thriller, Drama
Länge: 116 Minuten
Kinostart: 22.12.2016
Regie: Tom Ford
Darsteller: Amy Adams als Susan Morrow, Jake Gyllenhaal als Tony Hastings / Edward Sheffield, Michael Shannon als Bobby Andes, Aaron Taylor-Johnson als Ray Marcus, Isla Fisher als Laura Hastings
Kamera: Seamus McGarvey
Verleih: Universal Pictures International
Awards - Oscar 2017Weitere Infos
- Bester Nebendarsteller - Michael Shannon
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