Dumbo (2019)
Fantasy-Abenteuer: Ein kleiner Elefant mit riesigen Ohren avanciert nach anfänglichem Spott zum Star, da er fliegen kann.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Als der verwitwete Pferde-Artist Holt Farrier (Colin Farrell) nach dem Ersten Weltkrieg mit nur einem Arm zurückkehrt, sind nicht nur seine Kinder Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) entsetzt – auch der Zirkusdirektor Max Medici (Danny DeVito) ist verzweifelt. Holt soll sich fortan um die Elefanten kümmern. Das Neugeborene der Elefantendame Mrs. Jumbo soll für ein wachsendes Publikum sorgen. Da das Baby jedoch ungewöhnlich große Ohren hat, wird es rasch zum Gespött mit dem Spitznamen Dumbo.
Erst als sich herausstellt, dass der Elefant dank seiner überdimensionalen Ohren durch die Lüfte schweben kann, wird dessen Erfolgspotenzial erkannt. Der Zirkus-Mogul V. A. Vandevere (Michael Keaton) und seine Muse Colette Marchant (Eva Green) werden auf das Tier aufmerksam – und bald lässt sich Medici auf einen Deal ein, durch den Dumbo zur Attraktion in Vandeveres Imperium werden soll. Dumbo leidet derweil aber darunter, seit einem Vorfall bei seinem ersten Auftritt von seiner Mutter getrennt zu sein.
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Filmkritik
Mit "Dumbo" liefert Tim Burton eine weitere Bearbeitung der Geschichte "Dumbo, the Flying Elephant" (1939) von Helen Aberson und Harold Pearl, die vor allem durch den Disney-Zeichentrickfilm "Dumbo" (1941) ins kollektive Gedächtnis einging. In der Live-Action-Version werden die Tiere nicht vermenschlicht; stattdessen rückt das menschliche Personal ins Zentrum. Bedauerlicherweise bietet das Drehbuch von Ehren Kruger ("Ring", "Ghost in the Shell") aber kaum reizvolle Ideen, um den Stoff neu zu interpretieren. Die Inszenierung ist in puncto Ausstattung, Kameraführung, Montage und Musik einwandfrei – die Magie früherer Burton-Schöpfungen wie "Edward mit den Scherenhänden" (1990) oder "Sleepy Hollow" (1999) will sich indes nur ganz selten einstellen.
Der Mix aus Realfilm und Computeranimation ist aus handwerklicher Sicht perfekt gelungen. Wenn die Trapezkünstlerin Colette Marchant mit dem langohrigen Elefanten-Baby erstmals im Zirkuszelt umherfliegt oder wenn es zur Traum-Parade der rosa (Seifenblasen-)Elefanten kommt, entstehen schöne Bilder; der große Aufwand ist der Produktion jederzeit anzumerken. Wirklich mitgerissen wird man von dem Geschehen hingegen nicht. In der ersten, ruhigeren Hälfte wäre eine emotionale Vertiefung vonnöten gewesen; in der zweiten Hälfte hätte den zahlreichen Action-Einlagen etwas mehr Originalität gutgetan. Das Skript streift Themen wie Kapitalismuskritik und Tierquälerei, geht dabei jedoch eher oberflächlich vor.
Mit Michael Keaton (u.a. "Beetlejuice", "Batman"), Danny DeVito (u.a. "Batmans Rückkehr"), Eva Green ("Dark Shadows", "Die Insel der besonderen Kinder") und Alan Arkin ("Edward mit den Scherenhänden") konnte Burton einige bekannte Gesichter aus seinem bisherigen Œuvre vor der Kamera versammeln – und auch die übrige Besetzung ist etwa mit Colin Farrell und Lars Eidinger überaus namhaft. Einen allzu tiefen Eindruck vermag das Ensemble allerdings nicht zu hinterlassen, da die Figuren recht schematisch angelegt sind: Keaton verkörpert einen eindimensionalen Antagonisten, Farrell einen sympathischen, aber wenig interessanten Helden. Ebenso bleiben die jungen Cast-Mitglieder Nico Parker und Finley Hobbins, die hier beide ihr Leinwand-Debüt geben, ziemlich blass – gerade im Vergleich zu den Kindern in anderen Arbeiten von Burton, wie zum Beispiel dessen Roald-Dahl-Adaption "Charlie und die Schokoladenfabrik" (2005).
Fazit: Handwerklich solide Familienunterhaltung, der jedoch das Besondere fehlt. Der Plot und das Personal sind zu sehr nach Schema F gestaltet.
Der Mix aus Realfilm und Computeranimation ist aus handwerklicher Sicht perfekt gelungen. Wenn die Trapezkünstlerin Colette Marchant mit dem langohrigen Elefanten-Baby erstmals im Zirkuszelt umherfliegt oder wenn es zur Traum-Parade der rosa (Seifenblasen-)Elefanten kommt, entstehen schöne Bilder; der große Aufwand ist der Produktion jederzeit anzumerken. Wirklich mitgerissen wird man von dem Geschehen hingegen nicht. In der ersten, ruhigeren Hälfte wäre eine emotionale Vertiefung vonnöten gewesen; in der zweiten Hälfte hätte den zahlreichen Action-Einlagen etwas mehr Originalität gutgetan. Das Skript streift Themen wie Kapitalismuskritik und Tierquälerei, geht dabei jedoch eher oberflächlich vor.
Mit Michael Keaton (u.a. "Beetlejuice", "Batman"), Danny DeVito (u.a. "Batmans Rückkehr"), Eva Green ("Dark Shadows", "Die Insel der besonderen Kinder") und Alan Arkin ("Edward mit den Scherenhänden") konnte Burton einige bekannte Gesichter aus seinem bisherigen Œuvre vor der Kamera versammeln – und auch die übrige Besetzung ist etwa mit Colin Farrell und Lars Eidinger überaus namhaft. Einen allzu tiefen Eindruck vermag das Ensemble allerdings nicht zu hinterlassen, da die Figuren recht schematisch angelegt sind: Keaton verkörpert einen eindimensionalen Antagonisten, Farrell einen sympathischen, aber wenig interessanten Helden. Ebenso bleiben die jungen Cast-Mitglieder Nico Parker und Finley Hobbins, die hier beide ihr Leinwand-Debüt geben, ziemlich blass – gerade im Vergleich zu den Kindern in anderen Arbeiten von Burton, wie zum Beispiel dessen Roald-Dahl-Adaption "Charlie und die Schokoladenfabrik" (2005).
Fazit: Handwerklich solide Familienunterhaltung, der jedoch das Besondere fehlt. Der Plot und das Personal sind zu sehr nach Schema F gestaltet.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Dumbo"Jurybegründung anzeigen
Mit DUMBO bringt der Disney-Konzern einen weiteren seiner Markenklassiker in neuer Interpretation ins Kino. Im Gegensatz zum voll animierten Vorgänger von 1941 erzählt die Neuversion die Geschichte des fliegenden Elefanten als Realverfilmung ? [...mehr]TrailerAlle "Dumbo"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Dumbo"
Land: USAWeitere Titel: Untitled Disney Fairy Tale
Jahr: 2019
Genre: Animation, Fantasy
Länge: 112 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 28.03.2019
Regie: Tim Burton
Darsteller: Eva Green als Colette Marchant, Alan Arkin als J. Griffin Remington, Colin Farrell als Holt Farrier, Danny DeVito als Max Medici, Michael Keaton als V. A. Vandevere
Kamera: Ben Davis
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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