Der Mondfisch (2013)
Klumpfisken
Dänisches Sozialdrama: Ein alternder Fischer kämpft um sein finanzielles Überleben und verliebt sich in eine Meeresbiologin.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Kesse lebt in der beschaulichen Hafenstadt Hirtshals im Nordwesten Jütlands. Genau wie schon sein Vater und sein Großvater verdient auch Kesse seinen Lebensunterhalt mit der Fischerei, doch die Zeiten scheinen immer härter zu werden. Nicht nur, dass das Alter dem beinahe 60-jährigen immer mehr zu schaffen macht und er unter der Scheidung von seiner Frau leidet, vor allem politische Veränderungen sind es, die Kesse seine Arbeit erschweren. Um überhaupt noch über die Runden zu kommen und mit den großen Unternehmen konkurrieren zu können, muss der Fischer widerwillig zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen: Gegen eine Entlohnung lässt der Eigenbrötler zu, dass die gutmütige Meeresbiologin Gerd auf seinem Boot mitfährt, um wissenschaftliche Studien durchzuführen. Die gemeinsame Liebe zum Meer bringt die ungleichen Menschen einander schließlich näher.
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Filmkritik
Søren Balle wagt sich mit seinem Regiedebüt an ein realistisches Sozialdrama, wie man es wohl vor allem aus dem britischen Kino kennt. Zurückhaltend und mit leisem Humor erzählt Balle von den Konflikten einer kleinen Gemeinschaft, die eng mit den ganz großen Fragen unserer Zeit verknüpft sind. "Der Mondfisch" ist dabei natürlich alles andere als ein Thesenfilm zur Finanzkrise oder einem strauchelnden Kapitalismus, sondern hat stattdessen immer fest seine menschlichen Protagonisten im Blick, deren alltägliche Mühen er mit Verständnis und Zuneigung porträtiert.
So sind es vor allem die hervorragenden Schauspieler, die in diesem Drama glänzen können. Der aus TV-Serien wie "Borgen" und "Kommissarin Lund" bekannte Henrik Birch gibt den mürrischen Fischer, der nach und nach immer mehr von seiner warmherzigen Seite preisgibt. Und Susanne Storm ist als freundliche Biologin zu sehen, deren einnehmendes Spiel es verständlich macht, warum der Protagonist sich in sie verliebt. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, erwähnenswert ist hier besonders Mikkel Vadsholt, der mit subtilem Humor überzeugt.
Abgesehen von den darstellerischen Leistungen erweist sich "Der Mondfisch" als konventionell inszenierter Spielfilm, der handwerklich weder besonders positiv noch negativ auffällt. Auf der großen Kinoleinwand wirkt das Drama daher etwas verloren und erinnert in seiner Machart eher an gute Fernsehunterhaltung.
Fazit: Das realistische Sozialdrama kann besonders durch die großartigen Darsteller und die zurückhaltende Inszenierung punkten. Dabei erweist sich "Der Mondfisch" allerdings für die große Leinwand als zu konventionell und ist im Fernsehprogramm wohl besser aufgehoben.
So sind es vor allem die hervorragenden Schauspieler, die in diesem Drama glänzen können. Der aus TV-Serien wie "Borgen" und "Kommissarin Lund" bekannte Henrik Birch gibt den mürrischen Fischer, der nach und nach immer mehr von seiner warmherzigen Seite preisgibt. Und Susanne Storm ist als freundliche Biologin zu sehen, deren einnehmendes Spiel es verständlich macht, warum der Protagonist sich in sie verliebt. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, erwähnenswert ist hier besonders Mikkel Vadsholt, der mit subtilem Humor überzeugt.
Abgesehen von den darstellerischen Leistungen erweist sich "Der Mondfisch" als konventionell inszenierter Spielfilm, der handwerklich weder besonders positiv noch negativ auffällt. Auf der großen Kinoleinwand wirkt das Drama daher etwas verloren und erinnert in seiner Machart eher an gute Fernsehunterhaltung.
Fazit: Das realistische Sozialdrama kann besonders durch die großartigen Darsteller und die zurückhaltende Inszenierung punkten. Dabei erweist sich "Der Mondfisch" allerdings für die große Leinwand als zu konventionell und ist im Fernsehprogramm wohl besser aufgehoben.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Der Mondfisch"
Land: DänemarkWeitere Titel: Der Mondfisch - Nordlichter 2015; The Sunfish
Jahr: 2013
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Klumpfisken
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 26.03.2015
Regie: Søren Balle
Darsteller: Henrik Birch als Kesse, Susanne Storm als Gerd, Lars Torpp Thomsen als Lille Lars, Mikkel Vadsholt als Sorte, Kresten Andersen
Kamera: Martin Munch
Verleih: Kulturprojektor