oder

Frequencies (2013)

OXV: The Manual

Australisch-britische Sci-Fi-Romanze: In einer Welt, in der die Menschen nach ihrer persönlichen Frequenz eingeteilt werden, begegnen sich der extrem niedrigfrequente Zak und die extrem hochfrequente Marie. Es funkt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

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In einem Paralleluniversum, das äußerlich dem unseren genau gleicht, werden die Menschen nach der Höhe ihrer persönlichen Lebensfrequenz eingeteilt und beurteilt. Eine niedrige Frequenz verdammt einen zu einem Leben voller Unglück, eine hohe Frequenz ist hingegen ein Garant für Glück. Darüber hinaus sind sehr hochfrequente Menschen extrem intelligent und extrem gefühlskalt. Zak (als Kind: Dylan Llewellyn, als Erwachsener: Daniel Fraser) ist ein intellektuelles Genie aber von so niedriger Frequenz, dass man ihm bereits in der Schule sagt, er werde niemals in seinem Leben zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Marie (zuerst: Georgina Minter-Brown, später: Eleanor Wyld) ist hingegen extrem hochfrequent. Sie sagt von sich selbst, sie habe einen IQ von 210, sei jedoch eine Maschine, die nicht wisse, was Gefühle sind. Aufgrund ihrer Gegensätzlichkeit fühlen Zak und Marie sich bereits in der Schule zueinander hingezogen. Es ist jedoch nicht erwünscht, dass sich niedrigfrequente Personen in der Nähe von hochfrequenten Menschen aufhalten, da erstere den letzteren Energie abziehen können. Außerdem ist die Polarität im Falle von Zak und Marie so stark, dass alle Arten von seltsamen Dingen geschehen, sobald sie sich länger als eine Minute pro Jahr begegnen. Unter diesen Bedingungen verlieren de beiden sich nach dem Ende ihrer Schulzeit aus den Augen. Als sie sich später jedoch wiedertreffen, sinnt Zak nach Mitteln und Wegen ein längeres Zusammensein und somit auch eine Beziehung möglich zu machen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

In einer Szene reden die in einem Eliteinternat lebenden Zak und Marie auf der Wiese des Anwesens miteinander. Als ihre Sprechzeit die volle Minute überschreitet, fliegt ein Flugzeug über sie hinweg. Zwei Gepäckstücke fallen heraus und erschlagen die beiden beinahe. Höchste Zeit, das nächste Treffen um ein Jahr zu vertagen. - Diese Szene zeigt die Absurdität der so gewöhnlich wirkenden Welt, in der "Frequencies" spielt. Sie zeigt außerdem, wie man völlig ohne Special Effects - nur mit einem smarten Drehbuch bewaffnet - für verhältnismäßig wenig Geld einen Science-Fiction Film drehen kann, der trotzdem bzw. genauer gesagt gerade deshalb wesentlich intelligenter als der Großteil der Hollywood-Action-Sci-Fi-CGI-Spektakel ist. Dabei ist die Thematik von "Frequencies" nicht unähnlich der von Jugend-Sci-Fi-Filmen wie "Die Bestimmung". Aber anstatt einen relativ hanebüchenen gesellschaftskritischen Ansatz als Ausgangspunkt für einen großes Action-Feuerwerk zu nehmen, konzentriert sich der Autor und Regisseur Darren Paul Fisher in "Frequencies" auf die philosophischen Implikationen seiner Grundidee.

Einen grob vergleichbaren Film gab es zuletzt mit James Ward Bykits Lo-Fi-Film "Coherence” zu sehen. Doch während Bykits No-Budget-Film mit Freunden des Regisseurs überwiegend in dessen Wohnzimmer gedreht wurde, wartet die australisch-britische Koproduktion mit einem vergleichsweise üppigen Budget auf, dass sich unter anderem sichtbar in einem deutlichen Plus an Production Values niederschlägt. Zwar verzichtet der Film komplett auf alle Arten von üblichen Sci-Fi-Gimmicks. Aber davon angesehen ist dies ein sehr gut fotografierter und makellos ausgestatteter Film mit durchgehend ausgezeichneten Schauspielern, der von seiner Machart her mit der Mehrzahl der europäischen Arthouse-Dramen mithalten kann. Dabei bezieht der Film seinen besonderen Reiz aus seiner originellen und interessanten Prämisse, die in eine smarte Handlungsstruktur eingebettet ist. Zu Beginn wirkt der Film trotz der merkwürdigen Einteilung der Menschen nach Frequenzen recht schlicht. Aber im weiteren Handlungsverlauf dringen wir immer tiefer in das wahre Wesen der Geschichte und dieser Welt ein. Wie die Ringe einer Zwiebel, entblättern sich fortwährend neue Schichten, die in ihrer Freilegung immer stärker an den Kern der Sache heranführen. Hierbei bleibt "Frequencies” bis zum Ende überraschend, ungewohnt und interessant.

Fazit: "Frequencies" ist gelungener Lo-Fi Sci-Fi mit Herz und noch mehr Verstand.




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Besetzung & Crew von "Frequencies"

Land: Australien, Großbritannien
Jahr: 2013
Genre: Science Fiction, Romantik, Mystery
Originaltitel: OXV: The Manual
Länge: 105 Minuten
Kinostart: 18.06.2015
Regie: Darren Paul Fisher
Darsteller: Daniel Fraser als Zak, Eleanor Wyld als Marie, Dylan Llewellyn als Zak (Teen), Georgina Minter-Brown als Marie (Teen), Owen Pugh als Theo
Kamera: James Watson
Verleih: Drop-Out Cinema eG

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