Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex. (2014)
The Little Death
Komödie über die schönste Nebensache der Welt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
In einem Vorort von Sydney hat die Nachbarschaft ihre liebe Mühe in den Schlafzimmern. Nach außen wahren Paul (Josh Lawson) und Maeve (Bojana Novakovic), Phil (Alan Dukes) und Maureen (Lisa McCune), Evie (Kate Mulvany) und Dan (Damon Herriman) und Rowena (Kate Box) und Richard (Patrick Brammall) den Schein, spielen die glücklichen Pärchen. Doch hinter verschlossenen Türen ist in jeder der Beziehungen einer der Partner mit seinem Sexualleben unzufrieden. Monica (Erin James) und Sam (T. J. Power) lernen sich hingegen gerade erst kennen. Über all dem Stress entgeht den Vorstädtern beinahe ein älterer Herr, der als Sexualstraftäter gesetzlich dazu verpflichtet ist, sich bei seinen neuen Nachbarn als solcher vorzustellen.
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Filmkritik
Bei jedem Orgasmus stirbt der Mensch ein bisschen. Deshalb nennen die Franzosen ihn la petite mort, der kleine Tod. Dem Sensenmann ein Stückchen näher zu rücken, stellt sich im Regiedebüt des Schauspielers Josh Lawson jedoch schwerer heraus, als zunächst angenommen. Denn jedes der fünf Paare, die im Mittelpunkt seiner Komödie stehen, hat seine ganz spezielle Vorliebe, zum Höhepunkt zu kommen. Das reicht von sexuellem Masochismus bis zur Somnophilie, von Dacryphilie bis zur Telefon-Skatologie. Was sich dahinter verbirgt, sei an dieser Stelle nicht verraten. Auf der Leinwand erklärt ein kurzer Lexikoneintrag jeden Fetisch, bevor sich der Film episodisch Lust und Frust der Vorstädter widmet. Die Figuren sind nur lose miteinander verknüpft. Gegen Ende der Komödie kreuzen sich jedoch einige ihrer Wege und münden in einen großen Knall.
Lawson inszeniert diesen lustvollen Reigen so, wie es eigentlich in den Schlafzimmern seiner Protagonisten zugehen sollte: ungezwungen und mit viel Humor. Stattdessen sind die Paare verklemmt und gehemmt. Obwohl sie das Intimste miteinander teilen, wagen sie es nicht, darüber offen und ehrlich zu sprechen – aus Angst davor, ausgelacht, nicht ernst genommen oder vom eigenen Partner als pervers angesehen zu werden. Dabei sind ihre Vorlieben zwar ausgefallen, aber weder verboten noch verwerflich.
Die Geheimniskrämerei führt schließlich zu amourösen wie amüsanten Verwicklungen. Das Kinopublikum lacht dabei nur anfänglich über die sexuellen Neigungen, die zum Teil herrlich originell sind. Viel stärker wird der verkrampfte Umgang mit dem Fetisch verlacht. Hier führt "Der kleine Tod" ganz nebenbei vor Augen, wie kompliziert es selbst in einer übersexualisierten Welt sein kann, wenn es zur Sache geht.
Lawson bedient sich trotz des pikanten Themas weder abgedroschener Zoten noch expliziter Schauwerte. Und so nimmt der Zuschauer die Figuren ernst. Im Gegensatz zu mancher Klamotte US-amerikanischen Zuschnitts von "American Pie" bis "Kill the Boss" verkommen die Charaktere nicht zu bloßen Klischees ohne Tiefe und Substanz.
Was "Der kleine Tod" humorvoll überspitzt, dürfte in so manchen Ehebetten trauriger Alltag sein. Und so wünscht man sich, dass die Zuschauer nicht nur amüsiert nach Hause gehen, sondern die Leichtigkeit und Ungezwungenheit dieser Komödie auch in ihr eigenes Schlafzimmer mitnehmen.
Fazit: Überdrehte Komödie über die schönste Nebensache der Welt, die die Verkrampftheit im Umgang mit sexuellen Vorlieben völlig unverkrampft auf die Schippe nimmt.
Lawson inszeniert diesen lustvollen Reigen so, wie es eigentlich in den Schlafzimmern seiner Protagonisten zugehen sollte: ungezwungen und mit viel Humor. Stattdessen sind die Paare verklemmt und gehemmt. Obwohl sie das Intimste miteinander teilen, wagen sie es nicht, darüber offen und ehrlich zu sprechen – aus Angst davor, ausgelacht, nicht ernst genommen oder vom eigenen Partner als pervers angesehen zu werden. Dabei sind ihre Vorlieben zwar ausgefallen, aber weder verboten noch verwerflich.
Die Geheimniskrämerei führt schließlich zu amourösen wie amüsanten Verwicklungen. Das Kinopublikum lacht dabei nur anfänglich über die sexuellen Neigungen, die zum Teil herrlich originell sind. Viel stärker wird der verkrampfte Umgang mit dem Fetisch verlacht. Hier führt "Der kleine Tod" ganz nebenbei vor Augen, wie kompliziert es selbst in einer übersexualisierten Welt sein kann, wenn es zur Sache geht.
Lawson bedient sich trotz des pikanten Themas weder abgedroschener Zoten noch expliziter Schauwerte. Und so nimmt der Zuschauer die Figuren ernst. Im Gegensatz zu mancher Klamotte US-amerikanischen Zuschnitts von "American Pie" bis "Kill the Boss" verkommen die Charaktere nicht zu bloßen Klischees ohne Tiefe und Substanz.
Was "Der kleine Tod" humorvoll überspitzt, dürfte in so manchen Ehebetten trauriger Alltag sein. Und so wünscht man sich, dass die Zuschauer nicht nur amüsiert nach Hause gehen, sondern die Leichtigkeit und Ungezwungenheit dieser Komödie auch in ihr eigenes Schlafzimmer mitnehmen.
Fazit: Überdrehte Komödie über die schönste Nebensache der Welt, die die Verkrampftheit im Umgang mit sexuellen Vorlieben völlig unverkrampft auf die Schippe nimmt.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex."
Land: AustralienWeitere Titel: Der Kleine Tod.
Jahr: 2014
Genre: Komödie
Originaltitel: The Little Death
Länge: 95 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 09.04.2015
Regie: Josh Lawson
Darsteller: Bojana Novakovic als Maeve, Josh Lawson als Paul, Ben Lawson als Glenn, Damon Herriman als Dan, Patrick Brammall als Richard
Kamera: Simon Chapman
Verleih: Weltkino Filmverleih
ZusatzinformationAlles anzeigen
Weil man nie genug wissen kann über den Orgasmus, haben wir 11 spannende Fakten zum "kleinen Tod" zusammengetragen:1. Eine halbe Stunde Sex inklusive Orgasmus verbrennt rund 300 [...mehr] Kilokalorien. Je nach Performance natürlich.
2. Multiple Lust: Es gibt Frauen, die an einer "andauernden permanenten Erregungsstörung" leiden und bis zu 200 Orgasmen am Tag erleben können.
3. 0,06 % der Männer sind in der Lage, durch die bloße Macht der (erotischen) Fantasie zum Höhepunkt zu gelangen.
4. Forschungen zufolge werden beim weiblichen Orgasmus Areale des Gehirns, die für Angst-Gefühle zuständig sind, vorübergehend lahmgelegt.
5. Rund 80 % der Frauen täuschen beim Sex gelegentlich einen Orgasmus vor. Bei den Männern sind es immerhin rund 30 %.
6. Die Ausschüttung des sogenannten "Kuschelhormons" Oxytocin beim Sex sorgt nach dem Höhepunkt für Entspannung – und lässt besonders Männer erschöpft und selig einschlafen.
7. Orgasmen machen schön: Laut einer US-amerikanischen Studie erhöht sich beim weiblichen Orgasmus der Östrogenspiegel im Blut. Und dieser wirkt sich positiv auf Haut und Haare aus.
8. Sex mit Suchtpotential? Beim Gipfel der Lust werden die gleichen Hirnregionen stimuliert wie beim Konsum von Heroin.
9. Pro Samenerguss verschießt ein Mann etwa 10 Milliliter Ejakulat, also ein kleines Schnapsglas voll. Die Menge hängt jedoch auch davon ab, wie lange der letzte Samenerguss zurückliegt.
10. Rund 16 bis 17 Prozent der Frauen haben noch niemals einen Orgasmus erlebt.
11. Auf Französisch heißt der Orgasmus 'La petite mort', der "kleine Tod". Und das nicht ohne Grund: Es kann durchaus vorkommen, dass Menschen auf dem Gipfel der Lust kurz ohnmächtig werden. Tödlich endet der Matratzensport im Normalfall jedoch nicht. Weniger als 1 Prozent aller plötzlichen Todesfälle bei Männern sind auf Sex zurückzuführen.
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TV-Tipp für Mittwoch (20.6.): Eine Komödie über Sex
3sat zeigt "Der kleine Tod"
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