Doktor Proktors Zeitbadewanne (2016)
Doktor Proktors tidsbadekar
Kinderbuchverfilmung: In dieser Fortsetzung reisen Bulle und Lise durch die Zeit, um ihrem Freund Doktor Proktor zu helfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Bulle und Lise staunen nicht schlecht, als sie eines Tages eine Postkarte von ihrem Freund und Nachbarn, dem genialen Erfinder Doktor Proktor, erhalten. Denn die Karte kommt nicht bloß aus dem fernen Paris, sondern wurde zudem im Jahr 1969 abgeschickt! Bald finden die beiden jungen Freunde heraus, dass der Wissenschaftler eine Möglichkeit gefunden hat, um zurück in die Vergangenheit zu reisen, und diese auch genutzt hat. Doktor Proktor will dort nämlich die Heirat seiner großen Liebe Juliette mit dem schrecklichen Claude Cliché verhindern. Nun steckt er allerdings in der Zeit fest und so liegt es an Bulle und Lise dem Erfinder aus der Klemme zu helfen. Dazu müssen sie allerdings die merkwürdige Zeitbadewanne benutzen, was alles andere als ungefährlich ist. Ein großes Abenteuer bahnt sich an.
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Filmkritik
Nach "Doktor Proktors Pupspulver" schafft es nun auch der zweite Teil von Jo Nesbøs erfolgreicher Kinderbuchreihe auf die große Leinwand. Wie schon der Vorgänger kann allerdings auch "Doktor Proktors Zeitbadewanne" nicht mit der gelungenen literarischen Vorlage mithalten und setzt zu sehr auf albernen Klamauk und überdrehte Scherze.
Das Tempo ist zwar größtenteils wieder einmal recht flott und das bunte Setdesign durchaus stimmig. Trotzdem verliert die Handlung im direkten Vergleich mit dem Buch an Nuancen, Dynamik sowie Charme. Das ist vor allem bedauerlich, da so viele Einfälle und Figuren wie bei einer Nummernrevue lediglich aneinandergereiht werden, statt eine lebendige Welt zu bevölkern. Selbst die Stärken der Produktion drohen somit unterzugehen: Die gut besetzten jungen Hauptdarsteller Emily Glaister und Eilif Hellum Noraker etwa kommen in "Doktor Proktors Zeitbadewanne" weniger zur Geltung als noch im Vorgänger und werden von den zahlreichen Nebenfiguren immer wieder an den Rand gedrängt.
Ärgerlich ist außerdem, dass der erneut von Arnild Fröhlich inszenierte Film, so manches Mal an seinem jungen Publikum vorbeierzählt: Während einige Witze ganz schön altbacken wirken, richten sich andere, reichlich absurde Gags eher an erwachsene Zuschauer. So findet "Doktor Proktors Zeitbadewanne" nur in wenigen Szenen den richtigen Ton und schwankt sonst meistens unbeholfen zwischen den Extremen. Überdrehte Albernheit und langatmige Sequenzen vermischen sich so zu einem anstrengenden und unbefriedigenden Kinoerlebnis.
Fazit: Wie schon dem Vorgängerfilm gelingt es auch "Doktor Proktors Zeitbadewanne" nicht mit der literarischen Vorlage mitzuhalten. Der mal überdrehten, mal altbackenen Produktion mangelt es an Nuancen, Dynamik und vor allem dem besonderen Charme, der Jo Nesbøs Buchreihe ausmacht. Selbst das bunte Setdesign und die jungen Hauptdarsteller können der unbeholfenen und letztlich anstrengenden Inszenierung wenig entgegensetzen.
Das Tempo ist zwar größtenteils wieder einmal recht flott und das bunte Setdesign durchaus stimmig. Trotzdem verliert die Handlung im direkten Vergleich mit dem Buch an Nuancen, Dynamik sowie Charme. Das ist vor allem bedauerlich, da so viele Einfälle und Figuren wie bei einer Nummernrevue lediglich aneinandergereiht werden, statt eine lebendige Welt zu bevölkern. Selbst die Stärken der Produktion drohen somit unterzugehen: Die gut besetzten jungen Hauptdarsteller Emily Glaister und Eilif Hellum Noraker etwa kommen in "Doktor Proktors Zeitbadewanne" weniger zur Geltung als noch im Vorgänger und werden von den zahlreichen Nebenfiguren immer wieder an den Rand gedrängt.
Ärgerlich ist außerdem, dass der erneut von Arnild Fröhlich inszenierte Film, so manches Mal an seinem jungen Publikum vorbeierzählt: Während einige Witze ganz schön altbacken wirken, richten sich andere, reichlich absurde Gags eher an erwachsene Zuschauer. So findet "Doktor Proktors Zeitbadewanne" nur in wenigen Szenen den richtigen Ton und schwankt sonst meistens unbeholfen zwischen den Extremen. Überdrehte Albernheit und langatmige Sequenzen vermischen sich so zu einem anstrengenden und unbefriedigenden Kinoerlebnis.
Fazit: Wie schon dem Vorgängerfilm gelingt es auch "Doktor Proktors Zeitbadewanne" nicht mit der literarischen Vorlage mitzuhalten. Der mal überdrehten, mal altbackenen Produktion mangelt es an Nuancen, Dynamik und vor allem dem besonderen Charme, der Jo Nesbøs Buchreihe ausmacht. Selbst das bunte Setdesign und die jungen Hauptdarsteller können der unbeholfenen und letztlich anstrengenden Inszenierung wenig entgegensetzen.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Doktor Proktors Zeitbadewanne"
Land: Deutschland, NorwegenJahr: 2016
Genre: Abenteuer, Kinderfilm
Originaltitel: Doktor Proktors tidsbadekar
Länge: 95 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 02.06.2016
Regie: Arild Fröhlich
Darsteller: Emily Glaister als Lise, Eilif Hellum Noraker als Bulle, Gard B. Eidsvold als Doktor Proktor, Anke Engelke als Rezeptionistin, Kristin Grue als Juliette Margarin
Kamera: Trond Tønder
Verleih: Senator Film