Der Marsianer - Rettet Mark Watney (2015)
The Martian
US-Sci-Fi: Totgeglaubt alleine auf dem Mars zurückgelassen, beginnt für den Astronauten Mark Watney ein wenig aussichtsreicher Kampf ums Überleben.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als eine Marsmission aufgrund eines starken Sandsturm vorzeitig abgebrochen werden muss, wird der Astronaut Mark Watney (Matt Damon) totgeglaubt auf dem roten Planeten zurückgelassen, während der Rest seines Teams unter der Leitung von Captain Lewis (Jessica Chastain) die vierjährige Rückreise zur Erde antritt. Doch überraschenderweise hat Watney trotz einer starken Verletzung überlebt. Nach anfänglicher Verzweiflung aufgrund seiner kompletten Abgeschnittenheit von jedem Kontakt mit seinem Heimatplaneten und der Begrenztheit der auf der kleinen Marsstation vorhandenen Lebensmittel, siegt Watneys Überlebenswillen und Erfindungsgabe.
Bildergalerie zum Film "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"
Hier streamen
Filmkritik
Mit "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" kehrt Regisseur Ridley Scott nach "Prometheus - Dunkle Zeichen" zum zweiten Mal zu dem Genre zurück, mit dem er mit "Alien" (1979) und "Bladerunner" (1982) einst Filmgeschichte schrieb. Anstatt wie bei "Prometheus" auf eine wuchtige pseudo-philosophische Geschichte zu setzen, die hart am Abgrund der Lächerlichkeit entlang schrammt, ist "Der Marsianer" sehr frisch und unverkrampft.
Die Story zum Film stammt vom gleichnamigen Debütroman des IT-Nerds und Autors Andy Weir. Der weirde Andy hat zum Erzielen eines möglichst hohen Realitätsgrads unter anderem extra ein Programm geschrieben, das Bewegungen auf dem Mars realistisch berechnen kann. Diese Detailverliebtheit und fast wissenschaftliche Exaktheit macht Mark Watneys täglichen Überlebenskampf auf dem Mars zu einem extrem spannenden und zudem sehr realistisch wirkenden Abenteuer.
Der Clou an der Sache ist, dass "Der Marsianer" seinen Thrillerplot immer wieder durch extrem lustige Sequenzen auflockert. Dies geschieht nicht in der Art, dass eine grundsätzlich bitter ernste Geschichte mit einzelnen humoristischen Einlagen durchsetzt wird. Stattdessen gelingt es Ridley Scott diese beiden so unterschiedlichen Tonalitäten perfekt miteinander zu verknüpfen und immer wieder äußerst geschmeidig zwischen einem nägelkauenden Survival-Thriller und einem flotten Mars-Spaß zu wechseln, ohne dass man das Gefühl hat, dass eines der beiden konträren Elemente fehl am Platz wäre.
Anspannung und Komik verstärken sich hier gegenseitig. Eine der ersten Szenen zeigt in quälender Länge und Deutlichkeit, wie Mark Watney (ein sehr muskulöser Matt Damon) sich einige tief in seinen Körper eingedrungene Metallteile aus dem Bauch entfernt und sich selbst verarztet. Die fast sadistisch wirkende Sequenz macht deutlich, wie ernst Marks Lage ist und mit welcher unbeirrbaren Zielstrebigkeit, er dem begegnet, indem er einfach immer einen notwendigen Schritt nach dem anderen macht. Wenn er später bei Discomusik zwischen mit seiner eigenen Scheiße gedüngten Kartoffelkeimen tanzt, dann ist das ein hart erarbeiteter Spaß.
Fazit: "Der Marsianer" zeigt die funkige Seite des Survivalthrillers im All.
Die Story zum Film stammt vom gleichnamigen Debütroman des IT-Nerds und Autors Andy Weir. Der weirde Andy hat zum Erzielen eines möglichst hohen Realitätsgrads unter anderem extra ein Programm geschrieben, das Bewegungen auf dem Mars realistisch berechnen kann. Diese Detailverliebtheit und fast wissenschaftliche Exaktheit macht Mark Watneys täglichen Überlebenskampf auf dem Mars zu einem extrem spannenden und zudem sehr realistisch wirkenden Abenteuer.
Der Clou an der Sache ist, dass "Der Marsianer" seinen Thrillerplot immer wieder durch extrem lustige Sequenzen auflockert. Dies geschieht nicht in der Art, dass eine grundsätzlich bitter ernste Geschichte mit einzelnen humoristischen Einlagen durchsetzt wird. Stattdessen gelingt es Ridley Scott diese beiden so unterschiedlichen Tonalitäten perfekt miteinander zu verknüpfen und immer wieder äußerst geschmeidig zwischen einem nägelkauenden Survival-Thriller und einem flotten Mars-Spaß zu wechseln, ohne dass man das Gefühl hat, dass eines der beiden konträren Elemente fehl am Platz wäre.
Anspannung und Komik verstärken sich hier gegenseitig. Eine der ersten Szenen zeigt in quälender Länge und Deutlichkeit, wie Mark Watney (ein sehr muskulöser Matt Damon) sich einige tief in seinen Körper eingedrungene Metallteile aus dem Bauch entfernt und sich selbst verarztet. Die fast sadistisch wirkende Sequenz macht deutlich, wie ernst Marks Lage ist und mit welcher unbeirrbaren Zielstrebigkeit, er dem begegnet, indem er einfach immer einen notwendigen Schritt nach dem anderen macht. Wenn er später bei Discomusik zwischen mit seiner eigenen Scheiße gedüngten Kartoffelkeimen tanzt, dann ist das ein hart erarbeiteter Spaß.
Fazit: "Der Marsianer" zeigt die funkige Seite des Survivalthrillers im All.
Gregor Torinus
FBW-Bewertung zu "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"Jurybegründung anzeigen
Das Gutachten folgt in Kürze.TrailerAlle "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"
Land: USAJahr: 2015
Genre: Science Fiction
Originaltitel: The Martian
Länge: 135 Minuten
Kinostart: 08.10.2015
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Matt Damon, Jessica Chastain, Kristen Wiig, Jeff Daniels, Michael Peña
Kamera: Dariusz Wolski
Verleih: 20th Century Fox
Awards - Oscar 2016Weitere Infos
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller - Matt Damon
- Bestes adaptiertes Drehbuch - Drew Goddard
- Beste Tongestaltung
Paul Massey, Mark Taylor und Mac Ruth - Beste Ausstattung - Celia Bobak, Arthur Max
- Bester Tonschnitt
Oliver Tarney - Beste visuelle Effekte
Richard Stammers, Anders Langlands, Chris Lawrence und Steven Warner
Verknüpfungen zu "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"Alle anzeigen
News
TV-Tipps für Sonntag (24.1.): Rettet Matt Damon!
Sat1 zeigt "Der Marsianer"
Sat1 zeigt "Der Marsianer"