The Pyramid - Grab des Grauens (2014)
The Pyramid
US-Horror: Die Erkundung einer neu entdeckten unterirdischen Pyramide entwickelt sich schnell zu einem Horrortrip voller tödlicher Fallen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
2014: Die Auswertung von Satelliten-Aufnahmen NASA deuten auf eine Sensation hin. In der Wüste von Ägypten scheint unter dem Sand eine gewaltige bisher unendeckte Pyramide verborgen zu sein. Aufgrund der tiefen Verschüttung müsste diese weit älter, als alle bisher in Gizeh entdeckten Pyramiden sein. Erste Ausgrabungen haben tatsächlich die Spitze einer gewaltigen Pyramide freigelegt. Aber nicht nur das: Es ist die erste Pyramide, die nicht vierseitig, sondern nur dreisitig ist. Ein Forscherteam unter der Leitung der jungen Archäologin Dr. Nora Holden begibt sich trotz großer Proteste in Kairo an den Ausgrabungsort. Viele Ägypter sind entschieden gegen eine Erkundung der Pyramide. Die letzte Öffnung einer Grabkammer liegt bereits über 90 Jahre zurück. 1922 kam es nach der Öffnung des Grabes von Tutanchamon zu einer Reihe mysteriöser Todesfälle der Beteiligten. Schnell sprach man von einem Fluch des Pharao. Aber die Forscher wollen sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und betreten die Pyramide. Nahe des Eingangs stoßen sie auf ein Relief, das eine eindeutige Warnung ausspricht. Diese mißachtend gehen sie weiter in den den labyrinthartigen Bau hinein. Bald zeigt sich, dass hier unzähligen Fallen auf sie warten. Auch scheinen die Forscher nicht alleine zu sein...
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Filmkritik
"The Pyramid - Grab des Grauens" ist das Regiedebüt von Grégory Levasseur. Für den Horrorfilmfan ist der Franzose jedoch kein Unbekannter. Levasseur ist ein alter Kinderfreund der Genregröße Alexandre Aja. Für ihn hat Levasseur bei zahlreichen Filmen wie "High Tension" (2003), "The Hilly have Eyes" (2006) oder "Alexandre Ajas Maniac" (2012) als Koautor, Produzent und Second Unit Director mitgewirkt. Da es sich bei einem Großteil dieser Kollaborationen um gute bis herausragende Genrebeiträge handelt, wurden an Levasseurs ersten Film als Regisseur in Fan-Kreisen recht große Erwartungen geknüpft. Leider muss man sagen, dass der Filmemacher diesen Erwartungen nur bedingt gerecht geworden ist.
Das erste, was einem beim Betrachten des Films sofort auffällt ist, dass sich Levasseur nicht einer Aja ähnlichen ausgefeilten visuellen Gestaltung bedient, sondern auf den zur Zeit arg modischen Wackelkamera-Look setzt. Gerade erst hatte sich ein Forscherteam in dem sehr mittelprächtigen Horrorfilm "Katakomben" durch den Pariser Untergrund gewackelt. Nun ist also auch das stolze Ägypten dran. Aber was Authentizität suggerieren soll, hat den Effekt, das es einen Großteil der Atmosphäre zerstört. Spätestens wenn sich die Bilder unmotiviert in grobe Pixel auflösen oder die Kamera - von der oft überhaupt nicht klar ist, wer sie eigentlich gerade führen soll - längere Zeit ganz aussetzt, muss man sagen, dass dieses ausgelutschte optische Gimmick in erster Linie einfach kräftig nervt.
Das ist eine Sache, die John Erick Dowdle in "Katakomben" um Längen besser gelungen ist. Dort ist der Digicam-Look wenigstens zumeist einer konkret im Film befindlichen Kamera zuzuordnen. Auch wird in in den Pariser Katakomben nicht so bemüht originell und geballt mit allen denkbaren Formen von Bildstörungen gearbeitet. Das ist aber auch so ziemlich der einzige Aspekt, in dem "Katakomben" besser, als "The Pyramid" ist. Denn während in Paris die Handlung im Verlaufe der Zeit immer stärker entschieden aus dem Ruder läuft, ergibt das grauenvolle Geschehen in Ägypten wenigstens ansatzweise Sinn.
Die geheimnisvolle Pyramide wartet mit einer ganzen Anzahl nicht komplett neuer, aber trotzdem sehr unterhaltsamer Tricks und Tücken auf. In guter französischer Tradition darf es dabei auch mal ein wenig blutiger und insbesondere auch garstiger zugehen, als man es aus manchen anderen US-Genrefilmen gewöhnt ist. Gegen Ende wartet die Geschichte mit einigen Überraschungen auf, bei denen kein Auge trocken bleibt. Es muss aber leider ergänzt werden, dass je mehr es zu sehen gibt, auch immer stärker die Begrenztheit des Budgets ins Auge fällt. Aber wer seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt, kann in den dunklen Gängen dieser Pyramide durchaus eine angenehm gruslige Zeit verleben.
Fazit: Grégory Levasseurs Debüt "The Pyramid - Grab des Grauens" ist solide Horrorkost mit überwiegend bewährten, aber recht schmackhaften Zutaten.
Das erste, was einem beim Betrachten des Films sofort auffällt ist, dass sich Levasseur nicht einer Aja ähnlichen ausgefeilten visuellen Gestaltung bedient, sondern auf den zur Zeit arg modischen Wackelkamera-Look setzt. Gerade erst hatte sich ein Forscherteam in dem sehr mittelprächtigen Horrorfilm "Katakomben" durch den Pariser Untergrund gewackelt. Nun ist also auch das stolze Ägypten dran. Aber was Authentizität suggerieren soll, hat den Effekt, das es einen Großteil der Atmosphäre zerstört. Spätestens wenn sich die Bilder unmotiviert in grobe Pixel auflösen oder die Kamera - von der oft überhaupt nicht klar ist, wer sie eigentlich gerade führen soll - längere Zeit ganz aussetzt, muss man sagen, dass dieses ausgelutschte optische Gimmick in erster Linie einfach kräftig nervt.
Das ist eine Sache, die John Erick Dowdle in "Katakomben" um Längen besser gelungen ist. Dort ist der Digicam-Look wenigstens zumeist einer konkret im Film befindlichen Kamera zuzuordnen. Auch wird in in den Pariser Katakomben nicht so bemüht originell und geballt mit allen denkbaren Formen von Bildstörungen gearbeitet. Das ist aber auch so ziemlich der einzige Aspekt, in dem "Katakomben" besser, als "The Pyramid" ist. Denn während in Paris die Handlung im Verlaufe der Zeit immer stärker entschieden aus dem Ruder läuft, ergibt das grauenvolle Geschehen in Ägypten wenigstens ansatzweise Sinn.
Die geheimnisvolle Pyramide wartet mit einer ganzen Anzahl nicht komplett neuer, aber trotzdem sehr unterhaltsamer Tricks und Tücken auf. In guter französischer Tradition darf es dabei auch mal ein wenig blutiger und insbesondere auch garstiger zugehen, als man es aus manchen anderen US-Genrefilmen gewöhnt ist. Gegen Ende wartet die Geschichte mit einigen Überraschungen auf, bei denen kein Auge trocken bleibt. Es muss aber leider ergänzt werden, dass je mehr es zu sehen gibt, auch immer stärker die Begrenztheit des Budgets ins Auge fällt. Aber wer seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt, kann in den dunklen Gängen dieser Pyramide durchaus eine angenehm gruslige Zeit verleben.
Fazit: Grégory Levasseurs Debüt "The Pyramid - Grab des Grauens" ist solide Horrorkost mit überwiegend bewährten, aber recht schmackhaften Zutaten.
Gregor Torinus
TrailerAlle "The Pyramid - Grab des Grauens"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "The Pyramid - Grab des Grauens"
Land: USAJahr: 2014
Genre: Horror
Originaltitel: The Pyramid
Länge: 89 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 16.04.2015
Regie: Grégory Levasseur
Darsteller: Ashley Hinshaw als Nora, James Buckley als Fitzie, Denis O'Hare als Holden, Amir K, Christa Nicola
Verleih: 20th Century Fox
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