Godzilla 2 - King Of The Monsters (2018)
Godzilla 2
Eine Terrorgruppe will Urzeitkreaturen erwecken, damit diese die Welt von der zerstörerischen Menschheit befreien.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Im Jahre 2014 hat das wissenschaftlich tätige Ehepaar Mark (Kyle Chandler) und Emma Russell (Vera Farmiga) den gemeinsamen Sohn verloren, als es in San Francisco beim Kampf zwischen der Riesenechse Godzilla und den "Mutos" zu schweren Verwüstungen kam. Inzwischen sind die beiden voneinander getrennt. Während sich Mark nach Colorado zurückgezogen hat, lebt die Teenager-Tochter Madison (Millie Bobby Brown) bei Emma, die in einem Außenposten der international agierenden Organisation Monarch ein mit Mark entwickeltes Gerät fertiggestellt hat, mit dessen Hilfe sie mit Urzeitmonstern kommunizieren kann.
Beim Test der Maschine werden Emma und Madison jedoch von dem Öko-Terroristen Jonah Alan (Charles Dance) entführt. Dr. Ishiro Serizawa (Ken Watanabe) und Dr. Vivienne Graham (Sally Hawkins), die führenden Kräfte von Monarch, bitten Mark um Unterstützung. Bald müssen sie erkennen, dass Alans Team plant, sämtliche Kreaturen zu erwecken, um die Zerstörung des Planeten durch die Menschheit zu stoppen.
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Filmkritik
Mit "Godzilla II: King of the Monsters" setzt der Regisseur Michael Dougherty ("Krampus") das US-Remake "Godzilla" aus dem Jahre 2014 fort. Der Film zählt zum sogenannten MonsterVerse von Legendary Entertainment und Warner Bros., zu welchem auch das "King Kong"-Reboot "Kong: Skull Island" (2017) gehört. Das Drehbuch, das Dougherty gemeinsam mit Zach Shields verfasste, lässt die japanische Riesenechse nach ihrem Einsatz in San Francisco zurückkehren und stellt damit die Weichen für die im kommenden Jahr geplante Monsterkollision "Godzilla vs. Kong", die der Horror-Experte Adam Wingard ("You're Next") in Szene setzen wird.
Das Werk wartet neben der Titelkreatur mit diversen Geschöpfen auf, die Fans der japanischen Verfilmungen der Toho-Studios bereits bekannt sind – etwa mit dem dreiköpfigen Drachen King Ghidorah und dem Flugsaurier Rodan. Eine besondere Bedeutung kommt der überdimensionalen Motte Mothra zu. Die Gestaltung dieser Titanen ist rundum gelungen. Der einstige Charme des Handgemachten geht bei den computergenerierten Wesen zwar gänzlich verloren; dennoch entsteht hier selten das Gefühl einer seelenlosen Effektorgie, das sich zum Beispiel bei Roland Emmerichs Version aus dem Jahre 1998 einstellte.
Neben der interessanten musikalischen Untermalung, in die sich immer wieder Chorgesänge mischen, beeindruckt "Godzilla II: King of the Monsters" vor allem durch die zahlreichen Schauplätze. Der ständige Ortswechsel sorgt allerdings auch für eine Set-Piece-Dramaturgie, die stets mehr an einzelnen, möglichst spektakulären Momenten und weniger an einem großen Spannungsbogen interessiert ist. Inhaltlich durchaus reizvoll ist der Gedanke, dass die (vermeintlichen) Monster für die Erde womöglich eher eine Rettung als eine Gefahr sind, da sie den Planeten von der menschlichen Umweltzerstörung befreien. Dieser Ansatz wird leider nicht ausreichend vertieft.
Kyle Chandler ("Super 8"), Vera Farmiga ("Up in the Air") und Millie Bobby Brown ("Stranger Things") agieren als zentrales Familientrio solide; die emotionalen Konflikte reißen jedoch nur bedingt mit. Spannend ist, dass insbesondere die Motive der von Farmiga verkörperten Forscherin lange Zeit unklar sind; ohnehin ist die Aufteilung der Figuren in Gut und Böse etwas weniger eindeutig, als dies in etlichen (Hollywood-)Produktionen der Fall ist. Andere Ensemblemitglieder – etwa Sally Hawkins, die schon im ersten Teil mitwirkte – gehen indes völlig unter.
Fazit: Ein aufwendiger Kampf der Titanen, der tricktechnisch überzeugt und ein paar interessante Grundgedanken liefert, die aber kaum verfolgt werden.
Das Werk wartet neben der Titelkreatur mit diversen Geschöpfen auf, die Fans der japanischen Verfilmungen der Toho-Studios bereits bekannt sind – etwa mit dem dreiköpfigen Drachen King Ghidorah und dem Flugsaurier Rodan. Eine besondere Bedeutung kommt der überdimensionalen Motte Mothra zu. Die Gestaltung dieser Titanen ist rundum gelungen. Der einstige Charme des Handgemachten geht bei den computergenerierten Wesen zwar gänzlich verloren; dennoch entsteht hier selten das Gefühl einer seelenlosen Effektorgie, das sich zum Beispiel bei Roland Emmerichs Version aus dem Jahre 1998 einstellte.
Neben der interessanten musikalischen Untermalung, in die sich immer wieder Chorgesänge mischen, beeindruckt "Godzilla II: King of the Monsters" vor allem durch die zahlreichen Schauplätze. Der ständige Ortswechsel sorgt allerdings auch für eine Set-Piece-Dramaturgie, die stets mehr an einzelnen, möglichst spektakulären Momenten und weniger an einem großen Spannungsbogen interessiert ist. Inhaltlich durchaus reizvoll ist der Gedanke, dass die (vermeintlichen) Monster für die Erde womöglich eher eine Rettung als eine Gefahr sind, da sie den Planeten von der menschlichen Umweltzerstörung befreien. Dieser Ansatz wird leider nicht ausreichend vertieft.
Kyle Chandler ("Super 8"), Vera Farmiga ("Up in the Air") und Millie Bobby Brown ("Stranger Things") agieren als zentrales Familientrio solide; die emotionalen Konflikte reißen jedoch nur bedingt mit. Spannend ist, dass insbesondere die Motive der von Farmiga verkörperten Forscherin lange Zeit unklar sind; ohnehin ist die Aufteilung der Figuren in Gut und Böse etwas weniger eindeutig, als dies in etlichen (Hollywood-)Produktionen der Fall ist. Andere Ensemblemitglieder – etwa Sally Hawkins, die schon im ersten Teil mitwirkte – gehen indes völlig unter.
Fazit: Ein aufwendiger Kampf der Titanen, der tricktechnisch überzeugt und ein paar interessante Grundgedanken liefert, die aber kaum verfolgt werden.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Godzilla 2 - King Of The Monsters"
Land: USAJahr: 2018
Genre: Action, Science Fiction, Abenteuer
Originaltitel: Godzilla 2
FSK: 12
Kinostart: 30.05.2019
Regie: Michael Dougherty
Darsteller: Millie Bobby Brown als Madison Russell, Vera Farmiga als Dr. Emma Russell, Charles Dance, Bradley Whitford, Sally Hawkins
Kamera: Lawrence Sher
Verleih: Warner Bros.
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