The Expendables 4 (2014)
Die schlagkräftige Söldnertruppe ist zurück – Im vierten Teil der Action-Reihe müssen die Elitesoldaten für einen letzten Job ausrücken.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Wieder wendet sich der Geheimdienst CIA, diesmal in Form von Kontaktmann Marsh (Andy Garcia), an Barney Ross (Sylvester Stallone) und seine Truppe, bestehend aus Ex-Elitesoldaten und hartgesottenen Kämpfern. Der hochbrisante Auftrag: Die "Expendables" sollen sich dem gefährlichen Terroristen Rahmat (Iko Uwais) entgegenstellen, der sich mehrere atomare Zünder in einer früheren libyschen Chemie-Waffenfabrik Muammar al-Gaddafis unter den Nagel reißen will. Doch der Kampfeinsatz in Nordafrika endet in einer Katastrophe. Rahmat kann mit den Zündern fliehen, obwohl Ross noch eine ganz persönliche Rechnung mit dessen Auftraggeber zu begleichen gehabt hätte. Lässt sich der Dritte Weltkrieg noch verhindern?
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Filmkritik
Dämliche Twists, unlogischer Plot
Vieles im vierten Teil des Retro-Action-Franchise bleibt beim Altbekannten und dürfte treue Fans der Reihe auf den ersten Blick zufrieden stellen: Es gibt die gewohnten Scherze auf Kosten von Scharfschütze Gunnar (Dolph Lundgren mit schrecklicher Frisur), die im Geheimen operierende Kampfeinheit um Barney Ross und seinen Kumpel Lee Christmas (Jason Statham) und jede Menge brachiale Explosionen sowie Schusswechsel. Dennoch bleibt dieser Teil im Vergleich zu den übrigen Filmen, vor allem im Gegensatz zum starken "The Expendables 2", deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Luft scheint raus. Und das hat viele Gründe.
Zum einen liegt das an der unlogischen Story und den hanebüchenen, erzwungen wirkenden Wendungen. Klar: Der Plot war noch nie das Wichtigste bei diesen Filmen und diente stets nur als Rechtfertigung für bleihaltige Action und ausufernde Kampfszenen. Doch in diesem Fall sind die Twists noch absehbarer und ärgerlicher, die Story noch unglaubwürdiger. Zudem wird mit der Prämisse, dass plötzlich die CIA das Sagen über die bislang eigenständig und autark agierende Söldnercrew hat, die über Jahre aufgebaute Durchschlagskraft und "Unabhängigkeit" der Expendables quasi ab absurdum geführt. Der Film widerspricht somit im Kern allen Vorgängern.
Neuzugänge enttäuschen
Die Drehbuchautoren hätten sich auch die vielen blassen Figuren sparen können, darunter die Neuzugänge 50 Cent und Megan Fox als Christmas‘ Freundin Gina, deren Auftritt weder über Witz noch Charme verfügt. Im Gegenteil: Mit ihrer optischen Makellosigkeit und dem stets perfekten, an Glamour-Top-Models erinnernden Äußeren wirkt sie deplatziert in diesem Franchise, das sich früher vor allem aus handgemachter Action, kernigen Figuren, Retro-Charme und deftigen, dreckigen Sprüchen zusammensetzte. Apropos Sprüche – Die One-Liner (vor allem aus dem Mund von Stallone, der aber ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle spielt) sind mehr denn je hohle Phrasen und laden bisweilen zum Fremdschämen ein.
Immerhin funktionieren einige der rasanten, gut choreographierten Actionszenen, darunter eine halsbrecherische, temporeiche Verfolgungsjagd über das verfallene Gelände der Chemiefabrik. Und auch Martial-Arts-Ikone Iko Uwais darf in dringlichen, spektakulären Nahkampf-Momenten sein Können unter Beweis stellen.
Fazit: Ein paar gelungene, hitzige und extrem harte Action-Momente reichen nicht: Die Luft ist raus bei den abgehalfterten Alt-Söldnern, das Konzept abgenutzt. Der prominente Cast wird verheizt, die Wendungen sind konstruiert, die Story ist weder glaubhaft noch originell.
Vieles im vierten Teil des Retro-Action-Franchise bleibt beim Altbekannten und dürfte treue Fans der Reihe auf den ersten Blick zufrieden stellen: Es gibt die gewohnten Scherze auf Kosten von Scharfschütze Gunnar (Dolph Lundgren mit schrecklicher Frisur), die im Geheimen operierende Kampfeinheit um Barney Ross und seinen Kumpel Lee Christmas (Jason Statham) und jede Menge brachiale Explosionen sowie Schusswechsel. Dennoch bleibt dieser Teil im Vergleich zu den übrigen Filmen, vor allem im Gegensatz zum starken "The Expendables 2", deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Luft scheint raus. Und das hat viele Gründe.
Zum einen liegt das an der unlogischen Story und den hanebüchenen, erzwungen wirkenden Wendungen. Klar: Der Plot war noch nie das Wichtigste bei diesen Filmen und diente stets nur als Rechtfertigung für bleihaltige Action und ausufernde Kampfszenen. Doch in diesem Fall sind die Twists noch absehbarer und ärgerlicher, die Story noch unglaubwürdiger. Zudem wird mit der Prämisse, dass plötzlich die CIA das Sagen über die bislang eigenständig und autark agierende Söldnercrew hat, die über Jahre aufgebaute Durchschlagskraft und "Unabhängigkeit" der Expendables quasi ab absurdum geführt. Der Film widerspricht somit im Kern allen Vorgängern.
Neuzugänge enttäuschen
Die Drehbuchautoren hätten sich auch die vielen blassen Figuren sparen können, darunter die Neuzugänge 50 Cent und Megan Fox als Christmas‘ Freundin Gina, deren Auftritt weder über Witz noch Charme verfügt. Im Gegenteil: Mit ihrer optischen Makellosigkeit und dem stets perfekten, an Glamour-Top-Models erinnernden Äußeren wirkt sie deplatziert in diesem Franchise, das sich früher vor allem aus handgemachter Action, kernigen Figuren, Retro-Charme und deftigen, dreckigen Sprüchen zusammensetzte. Apropos Sprüche – Die One-Liner (vor allem aus dem Mund von Stallone, der aber ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle spielt) sind mehr denn je hohle Phrasen und laden bisweilen zum Fremdschämen ein.
Immerhin funktionieren einige der rasanten, gut choreographierten Actionszenen, darunter eine halsbrecherische, temporeiche Verfolgungsjagd über das verfallene Gelände der Chemiefabrik. Und auch Martial-Arts-Ikone Iko Uwais darf in dringlichen, spektakulären Nahkampf-Momenten sein Können unter Beweis stellen.
Fazit: Ein paar gelungene, hitzige und extrem harte Action-Momente reichen nicht: Die Luft ist raus bei den abgehalfterten Alt-Söldnern, das Konzept abgenutzt. Der prominente Cast wird verheizt, die Wendungen sind konstruiert, die Story ist weder glaubhaft noch originell.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "The Expendables 4"
Land: USAJahr: 2014
Genre: Action
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 21.09.2023
Regie: Scott Waugh
Darsteller: Jason Statham als Lee Christmas, 50 Cent als Easy Day, Megan Fox als Gina, Dolph Lundgren als Gunner Jensen, Tony Jaa
Kamera: Tim Maurice-Jones
Verleih: Leonine Distribution
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