Dirk Nowitzki - Der perfekte Wurf (2014)
Deutsche Dokumentation über den Basketballer Dirk Nowitzki und seinen Weg aus dem unterfränkischen Würzburg in die beste Basketballliga der Welt, die NBA, wo er 2011 mit den Dallas Mavericks die Meisterschaft gewinnt, und, genannt "Dirkules", zum wertvollsten Spieler gewählt wird...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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13 Jahre lang kämpft Dirk Nowitzki um die Trophäe aller Trophäen. Bis es ihm 2011 endlich gelingt: Er gewinnt mit den Dallas Mavericks die lang ersehnte NBA-Meisterschaft. Und wird gleichzeitig zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt.
Der Film erzählt die Geschichte seines erstaunlichen Aufstiegs von einer Schulturnhalle in der süddeutschen Provinz bis an die Weltspitze des Basketballs. Ein Weg, den der 2,13m große Sympathieträger auf sehr ungewöhnliche Weise beschritten hat und der eng verbunden ist mit seiner einzigartigen Beziehung zu seinem Entdecker, Trainer und Mentor Holger Geschwindner. Der ehemalige Basketball-Nationalspieler - Olympia-Teilnehmer 1972 - und Physiker begegnete dem jungen Nowitzki 1994 ganz zufällig. Er erkannte sofort sein Talent und machte ihn mit seiner sehr besonderen Mischung aus ehrgeizigem Wagemut, naturwissenschaftlicher Präzision und extravaganten Trainingsmethoden fit, um ganz oben mitzuspielen.
"Dirk Nowitzki - Der perfekte Wurf" nimmt den Zuschauer nicht nur auf eine Reise zu den Stationen eines Sportlerlebens mit, von besagter Turnhalle bis zu den Endspielen der Play-Offs in den Sporttempeln der US Amerikanischen Profi-Liga NBA. Der Film zeigt nicht nur Nowitzkis alltäglichen Kampf im Training, die Höhen und Tiefen seines Sportlerlebens, sondern auch die Gigantomanie des amerikanischen Profisports und den privaten Menschen Dirk Nowitzki. So behandelt der Film vor allem die außergewöhnliche Freundschaft und einzigartige Beziehung der ungleichen Persönlichkeiten Dirk Nowitzki und Holger Geschwindner und deren unbedingtem Willen, scheinbar unerreichbare Träume in die Tat umzusetzen.
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Filmkritik
Nach "Klitschko" ist "Nowitzki" die zweite Kino-Dokumentation von Sebastian Dehnhardt, der sich bisher vor allem durch seine historischen ZDF-Dokumentationen ("Hitlers Helfer") einen Namen gemacht hat. Dehnhardt beweist mit diesem Film, der in knapp 90 Minuten, den Aufstieg und das Leben eines der größten Basketballers aller Zeiten nachzeichnet, sein Gespür für nachdrückliche, umfassende Sport-Dokus, die auch die kritischen und negativen Aspekte im Leben der porträtierten Person nicht außer Acht lassen.
Mit Dirk Nowitzki steht einer der erfolgreichsten Sportler der letzten 20 Jahre und einer der besten NBA-Basketballspieler aller Zeiten im Fokus des dokumentarischen Interesses. Dabei kommt Nowitzki vergleichsweise spät zum Basketball, in den Anfangsjahren scheinen Sportarten wie Tennis oder Handball wichtiger, zumal Nowitzkis Vater selbst ein erfolgreicher Handballspieler war und seinen Sohn am liebsten auch in diesem Sport sehen würde. Schon kurz nachdem der Teenager mit 15 Jahren in den Basketball-Verein seiner Würzburger Heimat eingetreten ist, zeichnet sich sein Talent für diesen Sport ab. Er besticht durch eine hohe Spiel-Intelligenz, Übersicht und die – für einen Spieler seiner Größe – bemerkenswerte Trefferquote. Nowitzki fällt bald auch dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Holger Geschwindner auf, der kurz darauf der persönliche Trainer und Förderer des "German Wunderkindes" wird. Gemeinsam erarbeiten Nowitzki und Geschwindner – ein studierter Mathematiker – komplexe, auf mathematischen Erkenntnissen beruhende Trainingsmethoden.
Das intensive, jahrelange Einzel-Training zahlt sich schließlich 1998 aus, als Nowitzki die einmalige Chance erhält, in die NBA und damit die beste Basketballliga der Welt zu wechseln. Nach kleinen Startschwierigkeiten entwickelt sich Nowitzki zu einem der herausragenden Spieler der Liga, Sport-Legende Magic Johnson bezeichnet ihn schon bald als "einen der größten Basketballer aller Zeiten".
Chronologisch angeordnet, startet "Nowitzki" zunächst bei dessen Anfängen in den frühen Neunziger Jahren, als er in seiner unterfränkischen Heimat Würzburg mit dem Sport beginnt. Stück um Stück arbeitet sich der Film dann langsam und kontinuierlich bis zur großen Karriere in der NBA vor, die 1998 beginnt und damit natürlich auch inhaltlich den größten Raum einnimmt. Höhepunkt: der Gewinn der Meisterschaft im Jahre 2011. Gelungen ist, dass neben den Familienmitgliedern immer wieder auch ehemalige Mannschaftskollegen und Freunde aus Jugendtagen zu Wort kommen und davon berichten, wie alles angefangen hat. Hinzu kommen noch etliche private Videoaufzeichnungen sowie Kinder- und Jugendfotos von Nowitzki, die einen spannenden "visuellen" Eindruck der Anfangstage vermitteln.
"Nowitzki" bietet eine ganze Reihe weiterer Interviews mit bekannten Sportlern und früheren Konkurrenten wie Steve Nash, Jason Kidd oder Kobe Bryant, die sich als sympathische und auskunftsfreudige Gesprächspartner erweisen und dem Film eine hohe Glaubwürdigkeit verleihen. Auch ist es ein großes Glück, dass "Nowitzki" eine Sportlerpersönlichkeit ins Zentrum rückt, die trotz allen Erfolgs nie an Bodenhaftung eingebüßt und sich ein herzliches, angenehmes Wesen bewahrt hat – so berichten es Freunde und Weggefährten, dies wird aber auch immer wieder durch die von Nowitzki selbst dargelegten Äußerungen deutlich.
Das größte Plus des Films ist aber, dass es sich bei ihm nicht um ein allzu einseitiges, beschönigendes und glattpoliertes Sportler-Porträt handelt sondern auch diejenigen Vorkommnisse und Momente im Leben von "Dirkules" beleuchtet, die weniger erfreulich und positiv sind. Das fängt beim bereits in der Jugend vorhandenen Erfolgs-Druck an, ein erfolgreicher Sportler zu werden (Nowitzkis Schwester und Mutter spielten beide für die Basketball-Nationalmannschaft) und verläuft über die Probleme im ersten NBA-Jahr bis hin zum Skandal um seinen Förderer und engsten Vertrauten Geschwindner, der 2006 wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt wird.
Fazit: Facettenreiche, spannende Doku über einen der größten Sportler unserer Zeit, die auch die unschönen Karriere-Momente beleuchtet.
Mit Dirk Nowitzki steht einer der erfolgreichsten Sportler der letzten 20 Jahre und einer der besten NBA-Basketballspieler aller Zeiten im Fokus des dokumentarischen Interesses. Dabei kommt Nowitzki vergleichsweise spät zum Basketball, in den Anfangsjahren scheinen Sportarten wie Tennis oder Handball wichtiger, zumal Nowitzkis Vater selbst ein erfolgreicher Handballspieler war und seinen Sohn am liebsten auch in diesem Sport sehen würde. Schon kurz nachdem der Teenager mit 15 Jahren in den Basketball-Verein seiner Würzburger Heimat eingetreten ist, zeichnet sich sein Talent für diesen Sport ab. Er besticht durch eine hohe Spiel-Intelligenz, Übersicht und die – für einen Spieler seiner Größe – bemerkenswerte Trefferquote. Nowitzki fällt bald auch dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Holger Geschwindner auf, der kurz darauf der persönliche Trainer und Förderer des "German Wunderkindes" wird. Gemeinsam erarbeiten Nowitzki und Geschwindner – ein studierter Mathematiker – komplexe, auf mathematischen Erkenntnissen beruhende Trainingsmethoden.
Das intensive, jahrelange Einzel-Training zahlt sich schließlich 1998 aus, als Nowitzki die einmalige Chance erhält, in die NBA und damit die beste Basketballliga der Welt zu wechseln. Nach kleinen Startschwierigkeiten entwickelt sich Nowitzki zu einem der herausragenden Spieler der Liga, Sport-Legende Magic Johnson bezeichnet ihn schon bald als "einen der größten Basketballer aller Zeiten".
Chronologisch angeordnet, startet "Nowitzki" zunächst bei dessen Anfängen in den frühen Neunziger Jahren, als er in seiner unterfränkischen Heimat Würzburg mit dem Sport beginnt. Stück um Stück arbeitet sich der Film dann langsam und kontinuierlich bis zur großen Karriere in der NBA vor, die 1998 beginnt und damit natürlich auch inhaltlich den größten Raum einnimmt. Höhepunkt: der Gewinn der Meisterschaft im Jahre 2011. Gelungen ist, dass neben den Familienmitgliedern immer wieder auch ehemalige Mannschaftskollegen und Freunde aus Jugendtagen zu Wort kommen und davon berichten, wie alles angefangen hat. Hinzu kommen noch etliche private Videoaufzeichnungen sowie Kinder- und Jugendfotos von Nowitzki, die einen spannenden "visuellen" Eindruck der Anfangstage vermitteln.
"Nowitzki" bietet eine ganze Reihe weiterer Interviews mit bekannten Sportlern und früheren Konkurrenten wie Steve Nash, Jason Kidd oder Kobe Bryant, die sich als sympathische und auskunftsfreudige Gesprächspartner erweisen und dem Film eine hohe Glaubwürdigkeit verleihen. Auch ist es ein großes Glück, dass "Nowitzki" eine Sportlerpersönlichkeit ins Zentrum rückt, die trotz allen Erfolgs nie an Bodenhaftung eingebüßt und sich ein herzliches, angenehmes Wesen bewahrt hat – so berichten es Freunde und Weggefährten, dies wird aber auch immer wieder durch die von Nowitzki selbst dargelegten Äußerungen deutlich.
Das größte Plus des Films ist aber, dass es sich bei ihm nicht um ein allzu einseitiges, beschönigendes und glattpoliertes Sportler-Porträt handelt sondern auch diejenigen Vorkommnisse und Momente im Leben von "Dirkules" beleuchtet, die weniger erfreulich und positiv sind. Das fängt beim bereits in der Jugend vorhandenen Erfolgs-Druck an, ein erfolgreicher Sportler zu werden (Nowitzkis Schwester und Mutter spielten beide für die Basketball-Nationalmannschaft) und verläuft über die Probleme im ersten NBA-Jahr bis hin zum Skandal um seinen Förderer und engsten Vertrauten Geschwindner, der 2006 wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt wird.
Fazit: Facettenreiche, spannende Doku über einen der größten Sportler unserer Zeit, die auch die unschönen Karriere-Momente beleuchtet.
Björn Schneider
TrailerAlle "Dirk Nowitzki - Der perfekte Wurf"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Dirk Nowitzki - Der perfekte Wurf"
Land: DeutschlandJahr: 2014
Genre: Dokumentation
FSK: 0
Kinostart: 18.09.2014
Regie: Sebastian Dehnhardt
Darsteller: Mark Cuban, Dirk Nowitzki, Kobe Bryant, Steve Nash, Michael Finley
Kamera: Johannes Imdahl
Verleih: NFP marketing & distribution
ZusatzinformationAlles anzeigen
Für den Film hatte das Filmteam exklusiven Zugang zu NBA-Spielern, -Trainern und Dirk Nowitzkis Familie. So kommen neben Nowitzki und Holger Geschwindner auch Basketball-Stars wie Kobe Bryant, Steve [...mehr] Nash, Michael Finley, der unkonventionelle Mavericks-Eigentümer Mark Cuban, Trainerlegenden wie Rick Carlisle und Don Nelson, Nowitzkis Eltern, frühe Wegbegleiter, der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt und erstmals auch seine Frau Jessica zu Wort. Menschen aus verschiedenen Welten, die alle auf ihre Art das Leben von Dirk Nowitzki geprägt haben.Noch nie hat der zurückhaltende Dirk Nowitzki sich so weit geöffnet wie in dem Jahr, in dem ihn der renommierte Dokumentarfilm-Regisseur Sebastian Dehnhardt begleitet hat. Dehnhardt machte im Kino mit KLITSCHKO international auf sich aufmerksam und wurde für seine Fernseharbeiten mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem International EMMY Award für "Das Drama von Dresden" und einem Deutschen Fernsehpreis für "Das Wunder von Bern - Die wahre Geschichte".