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Ice Age - Kollision voraus! (2016)

Ice Age - Collision Course

In ihrem fünften Abenteuer müssen das Mammut Manny und seine Eiszeit-Freunde die Erde vor einem Asteroiden-Einschlag bewahren, während das bedauernswerte Säbelzahn-Eichhörnchen Scrat im Weltall seiner heiß geliebten Nuss hinterherjagt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Auf der Jagd nach einer Nuss legt das Säbelzahn-Eichhörnchen Scrat im ewigen Eis ein Raumschiff frei und katapultiert sich damit versehentlich ins Universum. Dort bringt das unglückliche Tierchen in einer Kettenreaktion nicht nur die Planeten in ihre finale Stellung, sondern löst zu allem Überfluss auch noch einen Asteroidenschauer aus. Dummerweise nimmt einer der Himmelskörper direkt Kurs auf die Erde, was den Eiszeit-Bewohnern rund um Mammut Manny, Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego nicht verborgen bleibt. Mithilfe des schlauen Wiesels Buck setzen die Säugetiere alles daran, den drohenden Untergang ihres Planeten abzuwenden. Ihre Pläne durchkreuzen will eine verschlagene Vogelfamilie, die mit Buck noch ein Hühnchen zu rupfen hat.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Dass große Qualität und spektakuläre Einnahmen keineswegs Hand in Hand gehen müssen, unterstreicht das Animationsfranchise "Ice Age", das nach vier Teilen bei einem – man glaubt es kaum! – weltweiten Einspielergebnis von über 2,8 Milliarden Dollar steht. Seit dem fulminanten Auftakt im Jahr 2002 hat die Reihe leider zunehmend ihre Gewitztheit und ihren Charme eingebüßt. Eine Entwicklung, die sich auch mit dem fünften Film nicht ändert, der – wohlwollend betrachtet – höchst mittelprächtige Familienunterhaltung bietet. Und das, obwohl der irrwitzige Beginn eigentlich viel mehr verspricht.

Wie in den Vorgängern auch betätigt sich der Sidekick Scrat als schicksalhafte Instanz, die auf der Jagd nach ihrer heiß geliebten Nuss eine verhängnisvolle Kettenreaktion lostritt. In "Ice Age – Kollision voraus!" verschlägt es den bedauernswerten Nager gleich zu Anfang in die Weiten des Universums, wo er – natürlich ungewollt – die Planeten in ihre uns bekannte Stellung bringt. Kein Urknall, sondern ein nimmermüdes Tierchen hat unser Weltall geformt. Eine amüsante Abwandlung üblicher Theorien und Vorstellungen. Scrat wäre freilich nicht Scrat, wenn er nicht auch noch weitere gravierende Eingriffe in petto hätte. Bei seinen verzweifelten Versuchen, die Nuss im Kosmos dingfest zu machen, löst er versehentlich einen Asteroidenschauer aus, der einen glühenden Himmelskörper in Richtung Erde schickt.

Wenngleich die Eiszeit-Bewohner rund um Manny, Sid und Diego dieses Mal so weit von Scrat entfernt sind wie nie zuvor, hat sein Wirken weiterhin Einfluss auf ihr Leben. Als sie den auf die Erde zurasenden Asteroiden entdecken, setzen die Säugetiere alles daran, den drohenden Einschlag und damit das Ende der Welt abzuwenden. Ein eher belangloser Abenteuer-Plot wird hier in Gang gesetzt und mit zahlreichen skurrilen Einfällen ausgeschmückt, die jedoch allzu willkürlich vermischt werden. Lustige Ideen und Anspielungen blitzen immer wieder auf, fügen sich aber nicht in ein stimmiges Gesamtbild ein. Bestes Beispiel dafür sind die Verweise auf unsere heutige Medienwelt, die offenbar nur deshalb in die Handlung eingebunden werden, weil es im Animationsfilm inzwischen gang und gäbe ist.

Wenig Aufmerksamkeit schenken die Macher auch den Konflikten und Beziehungen der Figuren. Während Mammut Manny in einem lieblos heruntergespulten Nebenstrang mit dem Flüggewerden seiner Tochter Peaches und seinem unbekümmerten Schwiegersohn in spe zu kämpfen hat, sucht Faultier Sid alibimäßig nach der großen Liebe. Diego und seine Partnerin Shira wiederum sind sich unschlüssig, ob sie Nachwuchs in die Welt setzen sollen. Emotional verfangen all diese Subplots nicht, was auch dem hektischen Tonfall vieler Szenen geschuldet ist. Häufig wirkt der Film wie eine wilde Nummernrevue, die von plakativen Slapstick-Einlagen bestimmt wird.

Über jeden Zweifel erhaben sind die farbenfrohen Bilder, die unsere Reise in unterschiedliche Welten – sei es die Eiszeit-Wildnis, das funkelnde Paradies Geotopia oder das Universum – recht annehmlich gestalten, selbst wenn der Film unter dem Strich etwa dem Detailreichtum des letzten Disney-Geniestreichs "Zoomania" hinterherhechelt. Einen starken Eindruck hinterlässt neben der hübschen Optik das schon in "Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los" eingeführte Wiesel Buck, das Manny und Co bei der Rettung der Erde zu Hilfe eilt und einige köstliche Einfälle zum Besten gibt. Nichtsdestotrotz setzt sich am Ende die Erkenntnis fest, dass es ein weiteres Eiszeit-Kapitel nicht unbedingt braucht.

Fazit: Schöne Bilder und eine witzige Ausgangsidee können nicht kaschieren, dass es dem fünften Teil der erfolgreichen Animationsreihe "Ice Age" an einer mitreißenden Geschichte und echtem Interesse für seine Protagonisten fehlt.




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Besetzung & Crew von "Ice Age - Kollision voraus!"

Land: USA
Weitere Titel: Scat is Back; Ice Age - Kollision voraus! (3D); Ice Age 5; Ice Age: Collision Course
Jahr: 2016
Genre: Komödie, Animation
Originaltitel: Ice Age - Collision Course
Länge: 95 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 30.06.2016
Regie: Mike Thurmeier
Darsteller: John Leguizamo als Sid (Stimme), Queen Latifah als Ellie (Stimme), Denis Leary als Diego (Stimme), Ray Romano als Manny (Stimme), Wanda Sykes als Granny (Stimme)
Verleih: 20th Century Fox

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Faultier (Sid): In "Ice Age - Kollision voraus!" (ab Donnerstag, 30.06. im Kino) ist er klein und putzig – doch als reales Vorbild für das tollpatschige Faultier Sid, gesprochen von [...mehr] Spaßgarant Otto Waalkes, diente den Filmemachern vor allem das ziemlich mächtige Riesenfaultier. Während diese Art bereits vor ca. 10.000 Jahren ausstarb, leben heute noch etliche "Verwandte" in verschiedenen Regionen der Erde. Anders als die Faultiere unserer Zeit hielten sich Sids riesige Artgenossen nicht in Bäumen auf, sondern auf dem Boden, worauf auch ihr englischer Name "Ground Sloth" (wörtlich übersetzt "Bodenfaultier") hindeutet. Riesenfaultiere konnten eine Länge von über 5 Metern und ein Gewicht von mehreren Tonnen erreichen – diese Last hätte freilich auch kein noch so mächtiger Ast tragen können... Optisch ist Sid darüber hinaus mit dem Dreifingerfaultier verwandt. Wie alle Arten bewegt sich auch diese sehr langsam und erreicht als Höchstgeschwindigkeit allenfalls ein paar Meter pro MINUTE. Im Gegensatz zum anhänglichen Sid, der immer für neue Bekanntschaften offen ist und in der Faultierlady Francine, die ihre Stimme von der bezaubernden Ann-Kathrin Brömmel geliehen bekommt, seine Herzensdame findet, sind Dreifingerfaultiere jedoch Einzelgänger – was einmal mehr belegt, dass es sich bei unserem geliebten ICE-AGE-Star eben um ein wirklich einzigartiges Geschöpf handelt! Die ältesten fossilen Funde, welche die Existenz von Faultieren belegen, sind übrigens unglaubliche 20 Millionen Jahre alt.

Mammut (Manny): Die ältesten bisher entdeckten Fossilreste der Mammute – einer vor ca. 4.000 Jahren ausgestorbenen Elefanten-Gattung – haben derweil etwas über 5 Millionen Jahre auf dem Buckel. Das einzige noch heute aktive Exemplar ist natürlich Manny, welcher seine deutsche Stimme von dem populären Synchronsprecher Thomas Nero Wolff, u.a. bekannt als Sprecher von Wolverine aus den X-Men-Filmen, geliehen bekommt. Mammute waren nach heutigen Erkenntnissen sowohl in Afrika, Asien und Europa als auch in Nordamerika zu finden und ernährten sich ausschließlich von Pflanzen. Das Wollhaarmammut, die wohl bekannteste (aber nicht die größte) Art, wurde ca. 3 Meter groß und wog bis zu 8 Tonnen. Typisch für das Mammut waren seine gekrümmten Stoßzähne, die über 5 Meter lang werden konnten. Leider lag Manny mit seiner in ICE AGE 2 – JETZT TAUT’S (2006) getätigten Aussage, dass Mammute als größte Tiere der Erde nicht aussterben könnten, letztlich bekanntermaßen daneben (bei diesem Thema hatten sich zuvor ja auch schon die Dinosaurier ziemlich geirrt...). In ICE AGE – KOLLISION VORAUS! müssen Manny, Sid und ihre Freunde nun all ihr Können aufwenden, um zumindest das vorzeitige Ende ihrer Welt abzuwenden.

Säbelzahntiger (Diego): Wissenschaftlich korrekt ausgedrückt, handelt es sich bei Diego nicht um einen Säbelzahntiger, sondern um eine Säbelzahnkatze. Diese grazilen Raubtiere waren einst auf dem nord- und dem südamerikanischen Kontinent zu finden und konnten je nach Art ein Gewicht von über 300 kg erreichen. Ihr herausragendes Erkennungsmerkmal waren die langen Eckzähne, welche bis zu 20 cm aus ihrem Kiefer herausragen konnten. Wenn Säbelzahnkatzen in der damaligen Zeit auf Mammuts oder Riesenfaultiere trafen, gingen diese Begegnungen keineswegs so freundschaftlich vonstatten wie bei Diego, Manny und Sid. Denn im Gegensatz zu den beiden friedfertigen Grünfutter-Fans Mammut und Faultier waren die gefährlichen Katzen natürlich Fleischfresser! Auf der Erde anzutreffen waren Säbelzahnkatzen schon vor 2,5 Millionen Jahren. Vor ca. 12.000 Jahre starb die Art letztlich aus – was wahrscheinlich auf das Verschwinden anderer Tierarten zurückzuführen ist, die dem beeindruckenden Raubtier bis dahin als Nahrungsgrundlage gedient hatten. Traditionsgemäß wird Diego wieder von Thomas Fritsch gesprochen, der dem Tiger bereits in den vorherigen ICE-AGE-Filmen seine markante Stimme geliehen hat.

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