G.B.F. (2013)
Gay Best Friend
US-Highschoolkomödie: Die drei führenden It-Girls der North Gateway High reißen sich um das begehrteste Accessoire der Saison, einen Gay Best Friend, als welcher nur der versehentlich geoutete Schüler Tanner in Frage kommt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Tanner (Michael J. Willett) und sein bester Freund Brent (Paul Iacono) sind schwul, aber an ihrer Schule, der North Gateway High, hat sich noch nie jemand geoutet. Vor allem Tanner hat große Bedenken vor diesem Schritt, der ihm dann durch einen dummen Zufall abgenommen wird. Denn die von der kämpferischen Soledad (Joanna Levesque) angeführte schulische Gay Student Alliance sucht händeringend nach wenigstens einem homosexuellen Mitglied. Sie spüren Tanners Handy mit Hilfe einer Dating-App auf, die Brent heruntergeladen hat und outen Tanner jubelnd vor der ganzen Schule. So werden aus den beiden besten Freunden erbitterte Feinde.
Sofort nehmen die Highschool-Machos Tanner ins Visier, um ihm das Leben zur Hölle zu machen, so dass er sich unter die Fittiche der drei ungekrönten Schulköniginnen begibt. Fawcett (Sasha Pieterse), 'Shley (Andrea Bowen) und Caprice (Xosha Roquemore) wollen Tanner zu ihrem persönlichen Gay Best Friend machen, weil es gerade in ist, einen zu haben. Im Nu wird Tanner umgestylt und gilt als Top-Kandidat für den Titel des Prom-King am kommenden Abschlussball. Brent ist untröstlich, dass Tanner ihn links liegen lässt, aber dann steigt er selbst unverhofft in der Schulhierarchie auf.
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Filmkritik
Regisseur Darren Stein hat eine typische Highschoolkomödie inszeniert – beinahe: Denn ihre Standardthemen Freundschaft, Ansehen, soziale Hierarchien und erste Liebe kreisen hier um zwei schwule Schüler. Deren Coming-Out wird weniger von ihnen selbst, als von den drei angesagtesten Mädchen der Schule herbeigesehnt, weil es so unglaublich cool wäre, einen Gay Best Friend zu haben. Tanners unfreiwilliges Outing katapultiert ihn an die Spitze der Schulhierarchie, weil ihm plötzlich alle drei weiblichen Idole nicht mehr von der Seite weichen. So wird die Komödie zur gutgelaunten Satire, die munter mit Klischees und ideellen Gegensätzen jongliert.
Tanner war es stets gewohnt, möglichst unauffällig durch den Schulalltag zu schleichen. Das ist nun passé. Die Gay Student Alliance will ihn zu ihrem dringend benötigten Mitglied machen, was aber Fawcett, Caprice und 'Shley gar nicht förderlich für sein und ihr eigenes Image finden. Sie zerren Tanner von einer Boutique zur nächsten und stylen ihn komplett um. Fawcett will auch, dass Tanner sie berät, weil Schwule ja bekannt dafür seien, die neuesten Trends aufzuspüren. Die Mormonin 'Shley, die einen Freund hat, will von Tanner ein wenig Aufklärung darüber, was Männern im Bett Spaß macht. Je näher der Abschlussball rückt, desto stärker wächst die Rivalität zwischen den It-Girls an Tanners Seite, denn zur Prom-Queen kann nur eine gekürt werden. Die Abschlussball-Hysterie wird im Film genüsslich auf die Spitze getrieben, indem es plötzlich zwei konkurrierende Bälle gibt. Im Zentrum der Geschichte steht aber Tanners Erleben: Einerseits genießt er seine neue Prominenz und die Gesellschaft der angesagten Mädchen, andererseits aber registriert er sehr wohl, dass er für sie nur eine Art Maskottchen ist. Auch außerhalb der Schule entsteht lustige Situationskomik, denn Tanners Eltern und Brents Mutter gehen mit der Homosexualität ihrer Söhne auf ganz unerwartete Weise um.
Der leicht überdrehte Tonfall der Komödie und die ausgelassene Spiellaune der Darsteller bilden einen besonderen Reiz. Allein schon Fawcett, 'Shley und Caprice lassen kein Klischee darüber aus, wie hart die Spitze des sozialen Schulrankings verteidigt werden muss. Die gnadenlose Hackordnung an der Highschool wird im Verlauf der Komödie munter durchgeschüttelt, indem sich die unwahrscheinlichsten Koalitionen bilden. Das ist nicht immer gleich spannend, sondern ufert manchmal ins Alberne oder auch nur Belanglose aus. Insgesamt jedoch stellt der Film mit seinem Schwung und seiner Ironie eine der besseren Highschoolkomödien dar.
Fazit: Die Highschoolkomödie jongliert schwungvoll mit Klischees über Homosexualität und die soziale Hackordnung im Mikrokosmos einer Lehranstalt. Die Spiellaune der Darsteller und der satirische Ton der Geschichte mildern Unebenheiten im Spannungsbogen ab.
Tanner war es stets gewohnt, möglichst unauffällig durch den Schulalltag zu schleichen. Das ist nun passé. Die Gay Student Alliance will ihn zu ihrem dringend benötigten Mitglied machen, was aber Fawcett, Caprice und 'Shley gar nicht förderlich für sein und ihr eigenes Image finden. Sie zerren Tanner von einer Boutique zur nächsten und stylen ihn komplett um. Fawcett will auch, dass Tanner sie berät, weil Schwule ja bekannt dafür seien, die neuesten Trends aufzuspüren. Die Mormonin 'Shley, die einen Freund hat, will von Tanner ein wenig Aufklärung darüber, was Männern im Bett Spaß macht. Je näher der Abschlussball rückt, desto stärker wächst die Rivalität zwischen den It-Girls an Tanners Seite, denn zur Prom-Queen kann nur eine gekürt werden. Die Abschlussball-Hysterie wird im Film genüsslich auf die Spitze getrieben, indem es plötzlich zwei konkurrierende Bälle gibt. Im Zentrum der Geschichte steht aber Tanners Erleben: Einerseits genießt er seine neue Prominenz und die Gesellschaft der angesagten Mädchen, andererseits aber registriert er sehr wohl, dass er für sie nur eine Art Maskottchen ist. Auch außerhalb der Schule entsteht lustige Situationskomik, denn Tanners Eltern und Brents Mutter gehen mit der Homosexualität ihrer Söhne auf ganz unerwartete Weise um.
Der leicht überdrehte Tonfall der Komödie und die ausgelassene Spiellaune der Darsteller bilden einen besonderen Reiz. Allein schon Fawcett, 'Shley und Caprice lassen kein Klischee darüber aus, wie hart die Spitze des sozialen Schulrankings verteidigt werden muss. Die gnadenlose Hackordnung an der Highschool wird im Verlauf der Komödie munter durchgeschüttelt, indem sich die unwahrscheinlichsten Koalitionen bilden. Das ist nicht immer gleich spannend, sondern ufert manchmal ins Alberne oder auch nur Belanglose aus. Insgesamt jedoch stellt der Film mit seinem Schwung und seiner Ironie eine der besseren Highschoolkomödien dar.
Fazit: Die Highschoolkomödie jongliert schwungvoll mit Klischees über Homosexualität und die soziale Hackordnung im Mikrokosmos einer Lehranstalt. Die Spiellaune der Darsteller und der satirische Ton der Geschichte mildern Unebenheiten im Spannungsbogen ab.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "G.B.F."
Land: USAWeitere Titel: GBF
Jahr: 2013
Genre: Komödie
Originaltitel: Gay Best Friend
Länge: 92 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 13.11.2014
Regie: Darren Stein
Darsteller: Michael J. Willett, Paul Iacono, Sasha Pieterse, Andrea Bowen, Xosha Roquemore
Kamera: Jonathan Hall
Verleih: Pro Fun Media
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