Wolf Creek 2 (2013)
Australischer Horrorfilm: Die deutschen Rucksacktouristen Rutger und Katarina schlagen auf ihrem Trip durch Australiens Outback ausgerechnet ihr Lager im Jagdgebiet des Psychopathen Mick Taylor auf. In dessen Folterkeller landet später auch noch der Surferboy Paul...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Wolf Creek-Killer kehrt zurück: Der Schweinezüchter und notorische Menschen-Hasser Mick Taylor (John Jarratt) - ein Sadist wie er im Buche steht - durchforstet mit seinem Sattelschlepper wieder das australische Outback rund um den Wolf Creek Nationalpark auf der Jagd nach unschuldigen Touristen, um sie zu quälen und zu foltern. Nachdem Taylor zwei deutsche Rucksacktramper niedergemetzelt hat, läuft ihm der Sunny-Boy und Surfer Paul vor das Visier. Diese Sorte Mensch kann Taylor überhaupt nicht ausstehen, weshalb er den unschuldigen jungen Mann über verlassene Straßen und karges Wüstenland jagt. Auf ihn wartet die Hölle auf Erden: der Folterkeller des kranken australischen Psychopathen.
Bildergalerie zum Film "Wolf Creek 2"
Hier streamen
Filmkritik
Fast zehn Jahre ist es nun her, dass Regisseur Greg McLean mit dem masochistischen Killer und Crocodile Dundee-Verschnitt Mick Taylor eine Ikone des modernen Slasher- und Torture Porn-Films schuf. Fast eine Dekade ließ sich McLean Zeit, um seinem brutalen Ani-Helden von damals nun erstmals eine Fortsetzung zu widmen, die noch weitaus ausgiebiger und rücksichtsloser auf die kranken, perphiden aber auch ungemein unterhaltsamen sadistischen Spielchen von Taylor eingeht und diesen filmischen Raum zugesteht. "Wolf Creek 2" ist dabei mindestens ebenso kompromisslos und mit knüppelharten Folter- und Slasher-Szenen ausgestattet wie Teil eins, nur liegt der Schwerpunkt diesmal nicht auf den bemitleidens-werten Touristen-Opfern sondern einzig auf Serienkiller Taylor, der von Beginn an im Mittelpunkt steht.
Im Prinzip wiederholt der zweite Teil das Erfolgsrezept des Erstlings von 2005, der ein vielfaches seines geringen Budgets an den internationalen Kassen einspielte. Wieso sich Regisseur McLean so lange Zeit ließ, weiß kein Mensch - seine Mischung aus spektakulären Landschaftsaufnahmen des australischen Hinterlands und brutalen Folterszene und ausgiebigen Verfolgungsjagden macht auch beim zweiten Mal einen Riesenspaß. Der größte Unterschied zum Original ist, dass McLean hier auf die ausgiebige Exposition der Rucksack-Touristen verzichtet. Diese stehen in Teil zwei nämlich nicht mehr im Mittelpunkt der Dramaturgie und der Erzählung, "Wolf Creek 2" bereitet einzig und allein seinem furchteinflößenden Outback-Killer eine blutige Bühne.
Das hat durchaus auch Vorteile, somit fühlt man nicht mehr mit derartiger Intensität mit den Opfern und kann sich zunehmend an den perversen Spielchen von Taylor "erfreuen" (vorausgesetzt natürlich, man bringt ein Faible für das Sub-Genre mit), da einem die Touristen aufgrund ihrer fehlenden Einführung einfach nicht sonderlich ans Herz gewachsen sind. Wer seine Freude an ausufernder, psychisch abnormer Torture Porn-Perversion im Stile eines "Hostel" oder "Saw" hat, kommt bei "Wolf Creek 2" auf jeden Fall auf seine Kosten - auch wenn der Film hierzulande in einer um drei Minuten geschnittenen Fassung in die Kinos kommt und sich wohl deutlich von der sehr viel blutigeren Ursprungsversion unterscheidet, die im vergangenen Jahr in Venedig ihre Premiere feierte und auch auf dem Fantasy Filmfest ungeschnitten zu sehen war.
Fazit: Um einige Slasher-Szenen beraubter Backwood-Horror, der trotzdem wieder packende Verfolgungsjadgen und blutige Folter-Szenen bietet. Für Fans in jedem Fall empfehlenswert.
Im Prinzip wiederholt der zweite Teil das Erfolgsrezept des Erstlings von 2005, der ein vielfaches seines geringen Budgets an den internationalen Kassen einspielte. Wieso sich Regisseur McLean so lange Zeit ließ, weiß kein Mensch - seine Mischung aus spektakulären Landschaftsaufnahmen des australischen Hinterlands und brutalen Folterszene und ausgiebigen Verfolgungsjagden macht auch beim zweiten Mal einen Riesenspaß. Der größte Unterschied zum Original ist, dass McLean hier auf die ausgiebige Exposition der Rucksack-Touristen verzichtet. Diese stehen in Teil zwei nämlich nicht mehr im Mittelpunkt der Dramaturgie und der Erzählung, "Wolf Creek 2" bereitet einzig und allein seinem furchteinflößenden Outback-Killer eine blutige Bühne.
Das hat durchaus auch Vorteile, somit fühlt man nicht mehr mit derartiger Intensität mit den Opfern und kann sich zunehmend an den perversen Spielchen von Taylor "erfreuen" (vorausgesetzt natürlich, man bringt ein Faible für das Sub-Genre mit), da einem die Touristen aufgrund ihrer fehlenden Einführung einfach nicht sonderlich ans Herz gewachsen sind. Wer seine Freude an ausufernder, psychisch abnormer Torture Porn-Perversion im Stile eines "Hostel" oder "Saw" hat, kommt bei "Wolf Creek 2" auf jeden Fall auf seine Kosten - auch wenn der Film hierzulande in einer um drei Minuten geschnittenen Fassung in die Kinos kommt und sich wohl deutlich von der sehr viel blutigeren Ursprungsversion unterscheidet, die im vergangenen Jahr in Venedig ihre Premiere feierte und auch auf dem Fantasy Filmfest ungeschnitten zu sehen war.
Fazit: Um einige Slasher-Szenen beraubter Backwood-Horror, der trotzdem wieder packende Verfolgungsjadgen und blutige Folter-Szenen bietet. Für Fans in jedem Fall empfehlenswert.
Björn Schneider
TrailerAlle "Wolf Creek 2"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Wolf Creek 2"
Land: AustralienJahr: 2013
Genre: Horror
Länge: 103 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 19.06.2014
Regie: Greg McLean
Darsteller: John Jarratt als Mick Taylor, Ryan Corr als Paul Hammersmith, Shannon Ashlyn als Katarina Schmidt, Philippe Klaus als Rutger Enqvist, Gerard Kennedy
Kamera: Toby Oliver
Verleih: Kinostar
Verknüpfungen zu "Wolf Creek 2"Alle anzeigen
Trailer