Black Widow (2020)
Superheldinnen-Film: Black Widow sucht Unterstützung, um ihren ehemaligen Peiniger zu bekämpfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) alias Black Widow lebt zurückgezogen in einem Wohnwagen. Sie wird weltweit als Verbrecherin gesucht, da sie gegen das Sokovia-Abkommen verstoßen hat. Als sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, macht sie sich auf die Suche nach Yelena Belova (Florence Pugh), Melina Vostokoff (Rachel Weisz) und Alexei Shostakov (David Harbour) alias Red Guardian.
Mitte der 1990er Jahre, als Natasha und Yelena noch Kinder waren, lebte das Quartett als Scheinfamilie in den USA. Melina und Alexei waren in der Spionage tätig. Nach der Flucht nach Kuba gerieten Natasha und Yelena in die Hände von Dreykov (Ray Winstone), der die beiden zur Teilnahme seines Black-Widow-Programms zwang. Im Rahmen dieser Ausbildung sollten sie zu Killermaschinen gemacht werden. Natasha gelang damals die Flucht – und inzwischen konnte sich auch Yelena befreien. In Budapest treffen die Frauen wieder aufeinander und wenden sich gemeinsam an Melina und Alexei.
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Filmkritik
"Black Widow" ist bereits der 24. Beitrag zum Marvel Cinematic Universe. Erzählerisch setzt er nach "The First Avenger: Civil War" (2016) ein und zeigt, wie es Natasha Romanoff alias Black Widow nach den Ereignissen dieses Teils und vor dem großen Finale in "Avengers: Infinity War" (2018) und "Avengers: Endgame" (2019) erging. Das Werk lässt sich als Abschiedsvorstellung verstehen – und dient zugleich der willkommenen Vertiefung der Titelheldin und deren Backstory sowie der Etablierung neuer Figuren.
Auf dem Regiestuhl nahm die Australierin Cate Shortland Platz, die zuvor mit ihrem Langfilmdebüt "Somersault – Wie Parfum in der Luft" (2004) und dem intensiven Psychothriller "Berlin Syndrom" (2017) zu beeindrucken vermochte. In den Actionpassagen liefert die Filmemacherin eine solide Arbeit. Es sind indes vor allem die zwischenmenschlichen Momente, in denen sich das Solo-Abenteuer von Natasha Romanoff vom Genre-Durchschnitt abhebt. Die Scheinfamilie, die Natasha einst mit der jüngeren Yelena sowie der Wissenschaftlerin Melina und dem Piloten Alexei bildete, wird sowohl in Rückblenden als auch beim Wiedersehen spannungsreich geschildert. Die Inszenierung mutet dabei zuweilen wie eine gekonnte Tragikomödie um familiäre Konflikte an – und auch das Skript von Eric Pearson ist in diesen Sequenzen sehr stark. So gelingt es, komplexe Charaktere zu entwerfen und zugleich Humor einfließen zu lassen. Auch das Thema Ausbeutung wird überzeugend behandelt – wenn die menschenverachtende Ausbildung der jungen Frauen zu Profikillerinnen und das damit verbundene Trauma beleuchtet wird.
Dem Ensemble wird bei allen Schauplatzwechseln und Effekten der nötige Raum gegeben. Scarlett Johansson muss in diesem Film gewiss niemandem mehr etwas beweisen, weshalb sie die Bühne nicht selten ihren Co-Stars überlässt. Hier ist es insbesondere Florence Pugh ("Midsommar"), die sich mit Energie in ihre Rolle wirft. Auch die Spielfreude von David Harbour ("Stranger Things") macht "Black Widow" zu einem sehenswerten Beitrag.
Fazit: Das Solo-Abenteuer von Black Widow setzt auf interessante Figuren und gutes Schauspiel. Das Genre wird nicht neu erfunden, ist aber um einen souverän gemachten Teil reicher.
Auf dem Regiestuhl nahm die Australierin Cate Shortland Platz, die zuvor mit ihrem Langfilmdebüt "Somersault – Wie Parfum in der Luft" (2004) und dem intensiven Psychothriller "Berlin Syndrom" (2017) zu beeindrucken vermochte. In den Actionpassagen liefert die Filmemacherin eine solide Arbeit. Es sind indes vor allem die zwischenmenschlichen Momente, in denen sich das Solo-Abenteuer von Natasha Romanoff vom Genre-Durchschnitt abhebt. Die Scheinfamilie, die Natasha einst mit der jüngeren Yelena sowie der Wissenschaftlerin Melina und dem Piloten Alexei bildete, wird sowohl in Rückblenden als auch beim Wiedersehen spannungsreich geschildert. Die Inszenierung mutet dabei zuweilen wie eine gekonnte Tragikomödie um familiäre Konflikte an – und auch das Skript von Eric Pearson ist in diesen Sequenzen sehr stark. So gelingt es, komplexe Charaktere zu entwerfen und zugleich Humor einfließen zu lassen. Auch das Thema Ausbeutung wird überzeugend behandelt – wenn die menschenverachtende Ausbildung der jungen Frauen zu Profikillerinnen und das damit verbundene Trauma beleuchtet wird.
Dem Ensemble wird bei allen Schauplatzwechseln und Effekten der nötige Raum gegeben. Scarlett Johansson muss in diesem Film gewiss niemandem mehr etwas beweisen, weshalb sie die Bühne nicht selten ihren Co-Stars überlässt. Hier ist es insbesondere Florence Pugh ("Midsommar"), die sich mit Energie in ihre Rolle wirft. Auch die Spielfreude von David Harbour ("Stranger Things") macht "Black Widow" zu einem sehenswerten Beitrag.
Fazit: Das Solo-Abenteuer von Black Widow setzt auf interessante Figuren und gutes Schauspiel. Das Genre wird nicht neu erfunden, ist aber um einen souverän gemachten Teil reicher.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Black Widow"
Land: USAWeitere Titel: The Black Widow
Jahr: 2020
Genre: Action, Comic-Verfilmung
Kinostart: 08.07.2021
Regie: Cate Shortland
Darsteller: Scarlett Johansson als Natasha Romanoff / Black Widow, Florence Pugh als Yelena Belova, Robert Downey Jr. als Tony Stark, Rachel Weisz als Melina Vostokoff, David Harbour als Alexei Shostakov / Red Guardian
Verleih: Disney
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