2 Herbste 3 Winter (2013)
2 automnes 3 hivers
Französische Tragikomödie: Arman ist 33 Jahre und will sein Leben ändern. Er fängt damit an, täglich zu laufen und trifft dabei auf Amélie. Zwischen zwei Herbsten und drei Wintern entwickelt sich zwischen Arman, dessen Freund Benjamin und Amélie ein Kaleidoskop von Treffen, Zwischenfällen, Liebesgeschichten und Erinnerungen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
"2 Herbste 3 Winter" erzählt vom Leben und Leiden dreier Franzosen in den mittleren Dreißigern und wie sie ihren Alltag zwischen Job, Liebe und Familie meistern. Arman (Vincent Macaigne) ist ein 33-jähriger, hoffnungslos chaotischer Loser-Typ, der zwischen zwei Herbsten und drei Wintern das ganze Spektrum menschlicher Emotionen durchlebt. Eines Tages beschließt Arman, sein Leben komplett zu ändern. Erster Schritt: er fängt an zu Joggen. Bei einer seiner täglichen Jogging-Touren durch die Nachbarschaft kommt es zu einer einschneidenden Begegnung: Arman stößt mit der schusseligen aber sympathischen Amélie (Maud Wyler) zusammen, die ihm auf Anhieb gefällt. In den folgenden Wochen kommt es zu ersten Dates, bei denen sich die Zwei näher kommen. Alles ändert sich jedoch, als Armans Freund Benjamin (Bastien Bouillon) einen Hirnschlag erleidet und sich mühsam zurück ins Leben kämpfen muss. Arman, Amélie und Benjamin: allen dreien stehen entscheidende, ereignisreiche Jahre bevor, in denen sich ihre Wege immer wieder kreuzen.
Bildergalerie zum Film "2 Herbste 3 Winter"
Hier streamen
Filmkritik
"2 Herbste 3 Winter" ist das neue Werk des französischen Filmemachers Sébastien Betbeder, der hier seinen eigenen, gleichnamigen Kurzfilm zu einem 90-Minüter ausbaute. Betbeder, selber in den Dreißigern, arbeitet sich hier an den wichtigen Themen des Lebens ab, die vor allem für Menschen um die 30 eine tragende Rolle einnehmen - werden in jenem Lebensalter bzw. -abschnitt doch oftmals wesentliche Entscheidungen z.B. hinsichtlich Berufs- und Partnerwahl getroffen. Betbeder weiß genau, welche Inhalte und Aspekte für seine Zielgruppe zentral sind und wählt für die Vermittlung seiner (Lebens-) Botschaften den richtigen Mix aus amüsanten und tragisch-melancholischen Augenblicken.
Liebe, Beruf, Freundschaft, Tod - Regisseur Sébastien Betbeder nimmt sich in seinem neuesten Film all jene Themen vor, die vor allem für Menschen in den Dreißigern von oft zentraler Wichtigkeit sind. Es sind zumeist turbulente, ereignisreiche Jahre, in denen viele von uns wichtige Lebensentscheidungen treffen, die sich auf das gesamte restliche Dasein prägend auswirken - positiv wie negativ. Zu diesen Personen gehören auch die drei Hauptfiguren des Films: Arman, Amélie und Benjamin, die aufgrund ihres geerdeten Charakters allesamt sympathisch sind und sich gut als Identifikationsfiguren eignen. "2 Herbste 3 Winter" schildert auf amüsante und äußerst charmante Weise diese bedeutenden Jahre, in denen sich die Drei immer wieder begegnen.
Es entspinnt sich dabei ein bunter Reigen aus persönlichen Erinnerungen, kuriosen Ereignissen, peinlichen Dates und wahnwitzigen Zwischenfällen, mit denen die Figuren umgehen müssen. Besonders zu betonen sind dabei die vielen kurzweiligen Szenen leisen Humors, die nicht selten zum Fremdschämen einladen. Bestes Beispiel: Nachdem sich Arman und Amélie beim Joggen (im wahrsten Sinne des Wortes) über den Weg gelaufen sind und nach dem Zusammenstoß keiner so recht weiß, was er eigentlich sagen und wie man die unangenehme Situation ohne weitere Peinlichkeiten überstehen soll. Amélie fasst es sehr trefflich zusammen: "Ein blödes Gespräch". Dies bleibt nicht die einzige peinliche Situation, in die sich die beiden liebenswerten Tollpatsche hineinmanövrieren. Großartig: Als Amélie und Arman verschüchtert und unsicher nebeneinander auf der heimischen Couch sitzen und Blicke mehr sagen als tausend Worte.
Fazit: "2 Herbste 3 Winter" ist ein gelungenes Beispiel für ebenso anregendes wie nachdenkliches französisches Gefühls-Kino.
Liebe, Beruf, Freundschaft, Tod - Regisseur Sébastien Betbeder nimmt sich in seinem neuesten Film all jene Themen vor, die vor allem für Menschen in den Dreißigern von oft zentraler Wichtigkeit sind. Es sind zumeist turbulente, ereignisreiche Jahre, in denen viele von uns wichtige Lebensentscheidungen treffen, die sich auf das gesamte restliche Dasein prägend auswirken - positiv wie negativ. Zu diesen Personen gehören auch die drei Hauptfiguren des Films: Arman, Amélie und Benjamin, die aufgrund ihres geerdeten Charakters allesamt sympathisch sind und sich gut als Identifikationsfiguren eignen. "2 Herbste 3 Winter" schildert auf amüsante und äußerst charmante Weise diese bedeutenden Jahre, in denen sich die Drei immer wieder begegnen.
Es entspinnt sich dabei ein bunter Reigen aus persönlichen Erinnerungen, kuriosen Ereignissen, peinlichen Dates und wahnwitzigen Zwischenfällen, mit denen die Figuren umgehen müssen. Besonders zu betonen sind dabei die vielen kurzweiligen Szenen leisen Humors, die nicht selten zum Fremdschämen einladen. Bestes Beispiel: Nachdem sich Arman und Amélie beim Joggen (im wahrsten Sinne des Wortes) über den Weg gelaufen sind und nach dem Zusammenstoß keiner so recht weiß, was er eigentlich sagen und wie man die unangenehme Situation ohne weitere Peinlichkeiten überstehen soll. Amélie fasst es sehr trefflich zusammen: "Ein blödes Gespräch". Dies bleibt nicht die einzige peinliche Situation, in die sich die beiden liebenswerten Tollpatsche hineinmanövrieren. Großartig: Als Amélie und Arman verschüchtert und unsicher nebeneinander auf der heimischen Couch sitzen und Blicke mehr sagen als tausend Worte.
Fazit: "2 Herbste 3 Winter" ist ein gelungenes Beispiel für ebenso anregendes wie nachdenkliches französisches Gefühls-Kino.
Björn Schneider
TrailerAlle "2 Herbste 3 Winter"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "2 Herbste 3 Winter"
Land: FrankreichJahr: 2013
Genre: Tragikomödie
Originaltitel: 2 automnes 3 hivers
Länge: 91 Minuten
Kinostart: 03.07.2014
Regie: Sébastien Betbeder
Darsteller: Vincent Macaigne als Arman, Maud Wyler als Amélie, Bastien Bouillon als Benjamin, Audrey Bastien als Katia, Thomas Blanchard als Jan
Kamera: Sylvain Verdet
Verleih: dejavu filmverleih