Der Babadook (2014)
The Babadook
Psychologischer Horrorfilm um einen traumatisierten Jungen und ein mysteriöses Monster.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach dem Tod ihres Mannes muss Amelia ihren Sohn Sam alleine aufziehen. Der Junge scheint den Verlust seines Vaters nicht gut verkraftet zu haben und fällt in der Schule durch sein Verhalten negativ auf. Sam ist derweil fest davon überzeugt, dass ihn ein Monster heimsucht und wird von schlaflosen Nächten geplagt. Amelia sieht sich schließlich dazu gezwungen, ihren Sohn aus der Schule zu nehmen, aber weiß sonst auch keinen Rat, wie sie dem traumatisierten Jungen helfen soll. Eines Tages entdeckt Sam ein merkwürdiges Kinderbuch, das von einem Ungeheuer namens Mister Babadook erzählt, das alle quält, die von seiner Existenz wissen. Nachdem Amelia aus dem Buch vorgelesen hat, geschehen mysteriöse Dinge im Haus: Türen öffnen sich wie von Geisterhand, unheimliche Geräusche sind zu hören und in Amelias Essen finden sich Glasscherben. Zuerst vermutet sie, dass Sam hinter diesen Streichen steckt, aber dieser weist alle Verantwortung von sich und beschuldigt Mister Babadook. Nach und nach ist auch Amelia immer mehr von der Existenz des unheilvollen Monsters überzeugt.
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Filmkritik
Das Spielfilmdebüt der australischen Regisseurin und Drehbuchautorin Jennifer Kent beginnt äußert vielversprechend und scheint den zahlreichen Vorschusslorbeeren, die die Produktion bereits einheimsen konnte, erst einmal gerecht zu werden: Mit beinahe farblosen Bildern und einem stimmungsvoll heruntergekommenen Haus als Schauplatz erzeugt "Der Babadook" eine dichte und unheilvolle Atmosphäre, die Nervenkitzel und Schrecken verspricht. Im Zentrum des Films stehen die alleinerziehende Mutter Amelia, die ihren Mann bei einem tragischen Autounfall verloren hat, und ihre sechsjähriger Sohn Samuel. Die beiden Hauptrollen sind stark besetzt und so entfaltet sich rasch eine komplexe und durchaus glaubwürdige Mutter-Kind-Beziehung.
Das Verhältnis zwischen Amelia und Samuel wird dabei ausführlich ausgelotet und erweist sich als angenehm frei von Hollywoodklischees. Während Amelia zwar alles andere als eine Rabenmutter ist, so zeigt sie sich doch auch immer wieder überfordert und sichtlich genervt von ihrem Sohn. Der wiederum fällt nicht nur durch Verhaltensprobleme auf, sondern ebenso durch seine große Ängstlichkeit. So ist es zunächst ein ganz alltäglicher Horror, auf den Kent hier blickt, bevor nach und nach die monströse Titelfigur sowie allerlei unerklärliche Ereignisse präsenter werden.
"Der Babadook" ist kein sonderlich subtiler Film, überdeutlich verweist er auf seine Subtexte und stellt mit voranschreitender Laufzeit auch seine visuellen Schockmomente immer mehr aus. Zum Finale hin verliert sich das Gruselstück dabei zunehmend in Effekthascherei und mag erzählerisch einfach nicht auf den Punkt kommen. Vieles wird wiederholt oder ist einfach bloß redundant, zudem wirkt die Mischung aus Horror, Psychodrama und satirischen Einschüben überfrachtet.
Fazit: Nach einem stimmungsvollen Einstieg verliert sich das überfrachtete Horrordrama in Effekthascherei und will erzählerisch einfach nicht auf den Punkt kommen.
Das Verhältnis zwischen Amelia und Samuel wird dabei ausführlich ausgelotet und erweist sich als angenehm frei von Hollywoodklischees. Während Amelia zwar alles andere als eine Rabenmutter ist, so zeigt sie sich doch auch immer wieder überfordert und sichtlich genervt von ihrem Sohn. Der wiederum fällt nicht nur durch Verhaltensprobleme auf, sondern ebenso durch seine große Ängstlichkeit. So ist es zunächst ein ganz alltäglicher Horror, auf den Kent hier blickt, bevor nach und nach die monströse Titelfigur sowie allerlei unerklärliche Ereignisse präsenter werden.
"Der Babadook" ist kein sonderlich subtiler Film, überdeutlich verweist er auf seine Subtexte und stellt mit voranschreitender Laufzeit auch seine visuellen Schockmomente immer mehr aus. Zum Finale hin verliert sich das Gruselstück dabei zunehmend in Effekthascherei und mag erzählerisch einfach nicht auf den Punkt kommen. Vieles wird wiederholt oder ist einfach bloß redundant, zudem wirkt die Mischung aus Horror, Psychodrama und satirischen Einschüben überfrachtet.
Fazit: Nach einem stimmungsvollen Einstieg verliert sich das überfrachtete Horrordrama in Effekthascherei und will erzählerisch einfach nicht auf den Punkt kommen.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Der Babadook"
Land: Australien, KanadaJahr: 2014
Genre: Horror
Originaltitel: The Babadook
Länge: 93 Minuten
Kinostart: 07.05.2015
Regie: Jennifer Kent
Darsteller: Essie Davis als Amelia, Noah Wiseman als Samuel, Daniel Henshall als Robbie, Hayley McElhinney als Claire, Barbara West als Mrs. Roach
Kamera: Radoslaw Ladczuk
Verleih: Central Film, Capelight Pictures
Zusatzinformation
In Deutschland erstmals zu sehen auf dem Fantasy Filmfest 2014Verknüpfungen zu "Der Babadook"Alle anzeigen
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