Super Hypochonder (2013)
Supercondriaque
Französische Komödie von Regisseur und Hauptdarsteller Dany Boon: Ein hypochondrischer Mann sucht Hilfe bei seinem Psychiater. Er möchte endlich die Frau seines Lebens finden...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Romain Faubert (Dany Boon) hat es nicht leicht: Nicht nur, dass der Enddreißiger immer noch Single ist, er verbringt als neurotischer Profi-Hypochonder auch die meiste Zeit beim Arzt. Immer und überall wittert er Keime und Erreger, sogar solche, die noch gar nicht entdeckt und von Wissenschaftlern bestimmt worden sind. Der einzige, der sich seiner annimmt, ist Dr. Dimitri Zvenska (Kad Merad), bei dem Romain Stammpatient ist. Doch auch Dr. Zvenska verliert langsam die Geduld, weshalb er immer mehr Verkuppelungsversuche unternimmt, um Romain endlich mit einer Frau zusammenzubringen. Das Problem: Weder Partys noch Single-Börsen bringen den gewünschten Erfolg. Kurz darauf soll Romain Dimitri auf einer Hilfsmission begleiten. Während der Reise wird der Dauer-Single allerdings mit einer Revolutionsikone verwechselt und vom Volk als Held gefeiert. Noch komplizierter wird es, als Romain sich in Anna (Alice Pol) verliebt, Dimitris Schwester.
Bildergalerie zum Film "Super Hypochonder"
Hier streamen
Filmkritik
Das Allroundtalent Dany Boon genießt in Frankreich den Status eines Superstars. Sein Hit "Willkommen bei den Sch'tis" lockte dort über 20 Millionen Zuschauer in die Kinos und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahre. Das Besondere an Boon ist, dass er in den vergangenen Jahren bei einigen seiner Filme auch immer wieder Regie führte und das Drehbuch gleich mitschrieb. So bei den "Sch`tis", "Trautes Heim, Glück allein" (2006), "Nichts zu verzollen" (2010) - oder jetzt bei seinem neuesten Streich, dem Genre-Wirrwarr "Super-Hypochonder", der zu keiner Zeit an die früheren Komödien von Boon heranreicht.
"Super-Hypochonder" hat das große Problem, dass er sich nicht zwischen den einzelnen Genres, die er anreißt, entscheiden kann - oder auch nicht will. Boon will zu viel, zu viel auf einmal. "Super-Hypochonder" soll gleichzeitig Verwechslungs-Komödie á la "Das Geheimnis meines Erfolgs" oder "The Chase", Romantic-Comedy und Actionfilm sein. In dem Wust an unterschiedlichen Stilen und Einflüssen scheitert Boon jedoch gnadenlos. Hinzu kommt, dass sich in der erste Hälfte des Films abgedroschene Kranken-Witze an unzählige, vorhersehbare Phobiker- und Hypochonder-Scherze reihen. Dazu noch eine gehörige Brise zu dick aufgetragener Klamauk und fertig ist das enttäuschende Endergebnis, das qualitativ Lichtjahre vom amüsanten, hintersinnigen "Willkommen bei den Sch`tis ist" entfernt ist.
Nach der Hälfte der Laufzeit vollzieht Boon in seiner Rolle als Wartezimmer-Rekordhalter dann einen radikalen Schnitt in Richtung der bereits angesprochenen Verwechslungs-geschichte. Story und Film sind fortan zwar weniger klamaukig, dafür aber immer absurder und viel zu überdreht. Vom Thema "Glaubwürdigkeit" hat sich Boon zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits längst verabschiedet. Da bleibt einem das Lachen des Öfteren schlicht im Halse stecken. Schlichtweg peinlich wird es, wenn Boon gegen Ende nochmals einen radikalen Stil- und Genrewechsel in Richtung Action vollzieht und in seinen Film noch eine Verfolgungsjagd und ein paar deftige Schießereien einbaut. Das macht den Genre-Salat endgültig ungenießbar.
Fazit: Überdrehte, unglaubwürdige Mischung aus Slapstick-Komödie, Verwechslungsfilm, Action und Romantik, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt.
"Super-Hypochonder" hat das große Problem, dass er sich nicht zwischen den einzelnen Genres, die er anreißt, entscheiden kann - oder auch nicht will. Boon will zu viel, zu viel auf einmal. "Super-Hypochonder" soll gleichzeitig Verwechslungs-Komödie á la "Das Geheimnis meines Erfolgs" oder "The Chase", Romantic-Comedy und Actionfilm sein. In dem Wust an unterschiedlichen Stilen und Einflüssen scheitert Boon jedoch gnadenlos. Hinzu kommt, dass sich in der erste Hälfte des Films abgedroschene Kranken-Witze an unzählige, vorhersehbare Phobiker- und Hypochonder-Scherze reihen. Dazu noch eine gehörige Brise zu dick aufgetragener Klamauk und fertig ist das enttäuschende Endergebnis, das qualitativ Lichtjahre vom amüsanten, hintersinnigen "Willkommen bei den Sch`tis ist" entfernt ist.
Nach der Hälfte der Laufzeit vollzieht Boon in seiner Rolle als Wartezimmer-Rekordhalter dann einen radikalen Schnitt in Richtung der bereits angesprochenen Verwechslungs-geschichte. Story und Film sind fortan zwar weniger klamaukig, dafür aber immer absurder und viel zu überdreht. Vom Thema "Glaubwürdigkeit" hat sich Boon zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits längst verabschiedet. Da bleibt einem das Lachen des Öfteren schlicht im Halse stecken. Schlichtweg peinlich wird es, wenn Boon gegen Ende nochmals einen radikalen Stil- und Genrewechsel in Richtung Action vollzieht und in seinen Film noch eine Verfolgungsjagd und ein paar deftige Schießereien einbaut. Das macht den Genre-Salat endgültig ungenießbar.
Fazit: Überdrehte, unglaubwürdige Mischung aus Slapstick-Komödie, Verwechslungsfilm, Action und Romantik, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt.
Björn Schneider
TrailerAlle "Super Hypochonder"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Super Hypochonder"
Land: FrankreichWeitere Titel: Super-Hypochonder
Jahr: 2013
Genre: Komödie
Originaltitel: Supercondriaque
Länge: 109 Minuten
Kinostart: 10.04.2014
Regie: Dany Boon
Darsteller: Dany Boon, Kad Merad, Alice Pol, Jean-Yves Berteloot, Judith El Zein
Kamera: Romain Winding
Verleih: Prokino
Verknüpfungen zu "Super Hypochonder"Alle anzeigen
Trailer
Trailer