Gabrielle - (k)eine ganz normale Liebe (2013)
Gabrielle
Kanadisches Romantik-Drama: Martin und Gabrielle lernen sich in einem Freizeitzentrum kennen, wo sie beide in einem Chor singen und verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Doch da beide unter dem Williams-Beuren-Syndrom leiden müssen sie sich immer wieder Vorurteilen stellen, um ihre Liebe leben zu können...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Gabrielle (Gabrielle Marion-Rivard) ist eine junge Frau, die unter dem seltenen Williams-Beuren-Syndrom leidet. Durch die Krankheit hat sie ein kindliches Aussehen, eine geringere Körpergröße als Gleichaltrige und eingeschränkte kognitive Fähigkeiten. Dennoch steckt sie voller Lebenslust und Energie. Wie es für Menschen mit dem Syndrom typisch ist, liebt Gabrielle Musik, kann sich leicht Melodien merken und hat ein ausgeprägtes Rythmusgefühl. Zu Gabrielles Therapiegruppe gehört ein Chor, in dem sie singt. Dort lernt sie Martin (Alexandre Landry) kennen, der ebenfalls unter der Krankheit leidet und genauso musikverliebt ist. Zwischen den beiden entflammt eine innige Liebe, die jedoch von deren Umwelt nicht akzeptiert wird – der Behinderung wegen. Gemeinsam kämpfen sie um gesellschaftliche Akzeptanz und gegen die Tabuisierung von Liebe zwischen behinderten Menschen.
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Filmkritik
Der Publikumspreis beim Filmfest von Locarno, zwei Preise beim Angoulême-Filmfest, eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film 2014. Die Liste der Auszeichnungen für das gefühlvolle Drama "Gabrielle" ließe sich endlos fortsetzen. "Gabrielle" eröffnete auch das letztjährige Filmfest Hamburg und sorgte dort für ausnahmslos berauschende Publikumsreaktionen. "Gabrielle" von Louise Archambault gehört zu den meistgefeierten Indie-Dramen der letzten Zeit. Zu verdanken ist dies zum einen dem Mut, eine in der Gesellschaft weitgehend unbekannte Erkrankung ins Zentrum zu rücken und eine herausragende Darstellerin zu besetzten, die selber unter dieser Behinderung leidet. "Gabrielle" ist gleichsam ein mitreißendes Liebesdrama und mutiges Plädoyer für die Liebe gegen jegliche gesellschaftliche Aburteilungen und Schranken.
Dass "Gabrielle" so ausgezeichnet als realitätsnahes Liebesdrama funktioniert, hat der Film zunächst seiner hohen Authentizität zu verdanken. Ein Großteil der im Film zu sehenden Personen, vor allem ein Gros der Mitglieder des Chores, leiden allesamt unter einer geistigen Behinderung. Dieser Umstand verlieht dem Film einen hohen Realitätsgrad und als Zuschauer wird man hautnah Zeuge des Alltags von Menschen mit geistiger Behinderung. "Gabrielle" zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung. Allein dass die kanadische Regisseurin Louise Archambault dieses schwierige Thema ins Zentrum ihres Filmes rückt, verlangt Respekt ab. Die Hauptdarstellerin des Films dann aber mit einer tatsächlich unter dem Williams-Beuren-Syndrom leidenden Frau zu besetzen, unterstreicht den unerschrockenen Wagemut der Filmemacherin nochmals nachhaltig.
Der Publikumspreis beim Filmfest von Locarno, zwei Preise beim Angoulême-Filmfest, eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film 2014. Die Liste der Auszeichnungen für das gefühlvolle Drama "Gabrielle" ließe sich endlos fortsetzen. "Gabrielle" eröffnete auch das letztjährige Filmfest Hamburg und sorgte dort für ausnahmslos berauschende Publikumsreaktionen. "Gabrielle" von Louise Archambault gehört zu den meistgefeierten Indie-Dramen der letzten Zeit. Zu verdanken ist dies zum einen dem Mut, eine in der Gesellschaft weitgehend unbekannte Erkrankung ins Zentrum zu rücken und eine herausragende Darstellerin zu besetzten, die selber unter dieser Behinderung leidet. "Gabrielle" ist gleichsam ein mitreißendes Liebesdrama und mutiges Plädoyer für die Liebe gegen jegliche gesellschaftliche Aburteilungen und Schranken.
Dass "Gabrielle" so ausgezeichnet als realitätsnahes Liebesdrama funktioniert, hat der Film zunächst seiner hohen Authentizität zu verdanken. Ein Großteil der im Film zu sehenden Personen, vor allem ein Gros der Mitglieder des Chores, leiden allesamt unter einer geistigen Behinderung. Dieser Umstand verleiht dem Film einen hohen Realitätsgrad und als Zuschauer wird man hautnah Zeuge des Alltags von Menschen mit geistiger Behinderung. "Gabrielle" zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung. Allein dass die kanadische Regisseurin Louise Archambault dieses schwierige Thema ins Zentrum ihres Filmes rückt, verlangt Respekt ab. Die Hauptrolle des Films dann aber mit einer tatsächlich unter dem Williams-Beuren-Syndrom leidenden Frau zu besetzen, unterstreicht den unerschrockenen Wagemut der Filmemacherin nochmals nachhaltig.
Der Liebesgeschichte zwischen Gabrielle und Martin (ein im wahren Leben gesunder Schauspieler) wird viel Raum zugestanden, "Gabrielle" lässt den beiden Hauptfiguren genügend Zeit, sich anzunähern und kennenzulernen. Über allem liegt jedoch der entwaffnende Charme und die ansteckende Lebensfreude der energiegeladenen, lebens-bejahenden Hauptdarstellerin Gabrielle Marion-Rivard. Zwar entsprechen ihre kognitiven Fähigkeiten nicht denen einer gesunden Zwanzigjährigen, dennoch hat sie den unbedingten Drang sich zu verwirklichen und strebt nach Selbstständigkeit.
Fazit: Einfühlsamer, authentischer Einblick in die Lebensrealität von Menschen mit Behinderung und deren Familien.
Dass "Gabrielle" so ausgezeichnet als realitätsnahes Liebesdrama funktioniert, hat der Film zunächst seiner hohen Authentizität zu verdanken. Ein Großteil der im Film zu sehenden Personen, vor allem ein Gros der Mitglieder des Chores, leiden allesamt unter einer geistigen Behinderung. Dieser Umstand verlieht dem Film einen hohen Realitätsgrad und als Zuschauer wird man hautnah Zeuge des Alltags von Menschen mit geistiger Behinderung. "Gabrielle" zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung. Allein dass die kanadische Regisseurin Louise Archambault dieses schwierige Thema ins Zentrum ihres Filmes rückt, verlangt Respekt ab. Die Hauptdarstellerin des Films dann aber mit einer tatsächlich unter dem Williams-Beuren-Syndrom leidenden Frau zu besetzen, unterstreicht den unerschrockenen Wagemut der Filmemacherin nochmals nachhaltig.
Der Publikumspreis beim Filmfest von Locarno, zwei Preise beim Angoulême-Filmfest, eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film 2014. Die Liste der Auszeichnungen für das gefühlvolle Drama "Gabrielle" ließe sich endlos fortsetzen. "Gabrielle" eröffnete auch das letztjährige Filmfest Hamburg und sorgte dort für ausnahmslos berauschende Publikumsreaktionen. "Gabrielle" von Louise Archambault gehört zu den meistgefeierten Indie-Dramen der letzten Zeit. Zu verdanken ist dies zum einen dem Mut, eine in der Gesellschaft weitgehend unbekannte Erkrankung ins Zentrum zu rücken und eine herausragende Darstellerin zu besetzten, die selber unter dieser Behinderung leidet. "Gabrielle" ist gleichsam ein mitreißendes Liebesdrama und mutiges Plädoyer für die Liebe gegen jegliche gesellschaftliche Aburteilungen und Schranken.
Dass "Gabrielle" so ausgezeichnet als realitätsnahes Liebesdrama funktioniert, hat der Film zunächst seiner hohen Authentizität zu verdanken. Ein Großteil der im Film zu sehenden Personen, vor allem ein Gros der Mitglieder des Chores, leiden allesamt unter einer geistigen Behinderung. Dieser Umstand verleiht dem Film einen hohen Realitätsgrad und als Zuschauer wird man hautnah Zeuge des Alltags von Menschen mit geistiger Behinderung. "Gabrielle" zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung. Allein dass die kanadische Regisseurin Louise Archambault dieses schwierige Thema ins Zentrum ihres Filmes rückt, verlangt Respekt ab. Die Hauptrolle des Films dann aber mit einer tatsächlich unter dem Williams-Beuren-Syndrom leidenden Frau zu besetzen, unterstreicht den unerschrockenen Wagemut der Filmemacherin nochmals nachhaltig.
Der Liebesgeschichte zwischen Gabrielle und Martin (ein im wahren Leben gesunder Schauspieler) wird viel Raum zugestanden, "Gabrielle" lässt den beiden Hauptfiguren genügend Zeit, sich anzunähern und kennenzulernen. Über allem liegt jedoch der entwaffnende Charme und die ansteckende Lebensfreude der energiegeladenen, lebens-bejahenden Hauptdarstellerin Gabrielle Marion-Rivard. Zwar entsprechen ihre kognitiven Fähigkeiten nicht denen einer gesunden Zwanzigjährigen, dennoch hat sie den unbedingten Drang sich zu verwirklichen und strebt nach Selbstständigkeit.
Fazit: Einfühlsamer, authentischer Einblick in die Lebensrealität von Menschen mit Behinderung und deren Familien.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Gabrielle - (k)eine ganz normale Liebe"
Land: KanadaJahr: 2013
Genre: Drama, Romantik
Originaltitel: Gabrielle
Länge: 103 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 24.04.2014
Regie: Louise Archambault
Darsteller: Alexandre Landry, Robert Charlebois, Isabelle Vincent, Gabrielle Marion-Rivard, Marc Primeau
Kamera: Mathieu Laverdière
Verleih: Alamode Film