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© Universal Pictures International Germany
Das Versprechen eines Lebens (2014)
The Water Diviner
Der Schauspieler Russel Crowe gibt mit diesem Historiendrama um die Schlacht von Gallipoli sein Debüt als Regisseur.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs melden sich die drei Söhne des australischen Farmers Joshua Connor zum Militärdienst. Von der Heimat in Nordwest-Victoria verschlägt es die jungen Männer auf die türkische Halbinsel Gallipoli, wo sich australische und neuseeländische Truppen eine blutige Schlacht mit den türkischen Verteidigern liefern. Bald erreicht das Ehepaar Connor die Nachricht, dass alle drei Söhne im Krieg gefallen sind. Erst einige Jahre später, nach dem Tod seiner Frau Eliza, beschließt Joshua in die Türkei zu reisen, um dort mit seiner Erfahrung als Wünschelrutengänger die Gräber seiner Kinder suchen. Dank der Unterstützung einer türkischen Kriegswitwe, einem Major namens Hasan sowie dem Unteroffizier Cemal gelangt der Farmer schließlich bis nach Gallipoli. Dort findet er nicht nur die Gräber zweier Söhne, sondern erfährt zudem, dass sein ältester Sohn in Gefangenschaft geraten ist und vermutlich noch lebt. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden Hasan und Cemal macht sich Joshua auf den Weg, um seinen Sohn Arthur zu retten.
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Filmkritik
Filme von Schauspielern, die sich als Regisseur versuchen, haben nicht unbedingt den besten Ruf, doch Russel Crowe ist mit seinem Spielfilmdebüt nun immerhin ein ganz ordentliches Drama gelungen. Die Leistung des Australiers, der mit "Das Versprechen eines Lebens" ein Drehbuch von Andrew Knight und Andrew Anastasios inszeniert, ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, welch komplexen Stoff sich Crowe hier gleich für sein erstes Werk vorgenommen hat.
Die Handlung erstreckt sich nämlich über Jahre und Ländergrenzen hinweg, erzählt von politischen und persönlichen Katastrophen, bietet intime Momenten ebenso wie historische Schlachten und verlangt einem Regisseur somit einiges ab. Crowe, der auch in der Hauptrolle zu sehen ist, gelingt dabei ein meist packender Historienfilm, der vor allem mit seinem emotionalen Kern, der Suche nach dem verlorenen Sohn, punkten kann. Fernab von hohlem Pathos und allzu großen Gesten besticht "Das Versprechen eines Lebens" bei der Inszenierung dieser Suche mit einer guten Besetzung, einer starken Kameraarbeit sowie einer glaubwürdigen pazifistischen Haltung.
Dennoch ist Crowes Regiedebüt kein Meisterwerk, allzu überladen wirkt da einiges und der Regisseur selbst so manches Mal ein wenig überfordert. Schwach ist außerdem die romantische Nebenhandlung, die die von Männern geprägte Haupterzählung ziemlich lustlos und unmotiviert um ein paar heterosexuelle Liebesszenen ergänzt und die Annäherung zwischen den Türken und Australiern recht platt in ein erotisches Techtelmechtel übersetzt.
Fazit: Mit seinem Regiedebüt ist Russel Crowe ein erstaunlich unpathetischer und meist packender Historienfilm gelungen. Dennoch hat das Drama einige Schwächen, vor allem die Nebenhandlungen wirken zugleich überladen und flach.
Die Handlung erstreckt sich nämlich über Jahre und Ländergrenzen hinweg, erzählt von politischen und persönlichen Katastrophen, bietet intime Momenten ebenso wie historische Schlachten und verlangt einem Regisseur somit einiges ab. Crowe, der auch in der Hauptrolle zu sehen ist, gelingt dabei ein meist packender Historienfilm, der vor allem mit seinem emotionalen Kern, der Suche nach dem verlorenen Sohn, punkten kann. Fernab von hohlem Pathos und allzu großen Gesten besticht "Das Versprechen eines Lebens" bei der Inszenierung dieser Suche mit einer guten Besetzung, einer starken Kameraarbeit sowie einer glaubwürdigen pazifistischen Haltung.
Dennoch ist Crowes Regiedebüt kein Meisterwerk, allzu überladen wirkt da einiges und der Regisseur selbst so manches Mal ein wenig überfordert. Schwach ist außerdem die romantische Nebenhandlung, die die von Männern geprägte Haupterzählung ziemlich lustlos und unmotiviert um ein paar heterosexuelle Liebesszenen ergänzt und die Annäherung zwischen den Türken und Australiern recht platt in ein erotisches Techtelmechtel übersetzt.
Fazit: Mit seinem Regiedebüt ist Russel Crowe ein erstaunlich unpathetischer und meist packender Historienfilm gelungen. Dennoch hat das Drama einige Schwächen, vor allem die Nebenhandlungen wirken zugleich überladen und flach.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Das Versprechen eines Lebens"Jurybegründung anzeigen
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Besetzung & Crew von "Das Versprechen eines Lebens"
Land: AustralienJahr: 2014
Genre: Drama
Originaltitel: The Water Diviner
Kinostart: 07.05.2015
Regie: Russell Crowe
Darsteller: Olga Kurylenko als Ayshe, Russell Crowe als Connor, Jai Courtney, Isabel Lucas, Jacqueline McKenzie
Kamera: Andrew Lesnie
Verleih: Universal Pictures International
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