Spy - Susan Cooper Undercover (2015)
Spy
Agentenkomödie mit einer Heldin, die gegen männliche Superspione und das weibliche Schönheitsideal ankämpft.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Susan Cooper (Melissa McCarthy) arbeitet als CIA-Agentin in der Zentrale in Langley. Sie war nie in einem Außeneinsatz, sondern sitzt am Computer, um dem Superspion Bradley Fine (Jude Law) bei seinen Aktionen zu helfen: Er trägt in der Kontaktlinse eine Kamera, so dass Susan das Geschehen mitverfolgen kann und ihm per Ohrknopf lebensrettende Tipps gibt. Doch dann sieht sie, wie die Kriminelle Rayna Boyanov (Rose Byrne) Bradley im Kampf besiegt und vermutlich tötet... Susan ist untröstlich, war sie doch in Bradley verliebt.
Nun sucht ihre Chefin einen Ersatzmann, denn Rayna ist im Besitz einer transportablen Atomwaffe, die sie verkaufen will. Dumm nur, dass Rayna die CIA-Superagenten – so auch den Haudegen Rick Ford (Jason Statham) - enttarnt hat. Susan meldet sich freiwillig für die Mission und bekommt den Job, worauf Rick Ford empört kündigt. Die korpulente Frau, die wenig Selbstvertrauen hat, fliegt nun mit falscher Identität nach Paris, Rom und Budapest, wo sie bald gegen den Befehl verstößt, nur zu beobachten. Schließlich muss sie Rick Ford, der den Fall selbst lösen will, und auch ihrer Gegnerin Rayna das Leben retten.
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Filmkritik
Die actionreiche Agentenkomödie "Spy – Susan Cooper Undercover" ist nach "Brautalarm" und "Taffe Mädels" die dritte Zusammenarbeit von Regisseur Paul Feig mit der Schauspielerin Melissa McCarthy. In der Titelrolle tritt sie den Beweis an, dass ein weiblicher Superspion spannende Kämpfe meistern kann und dabei nicht aussehen muss wie eine von James Bonds Gespielinnen. Nur traut das Susan Cooper niemand wirklich zu: Diese Widerstände sind der härteste Gegner der fülligen Außenseiterin. Die köstliche Komödie sorgt mit ihrer ungewohnten Perspektive für echte Aha-Erlebnisse.
Susan Cooper und Bradley Fine arbeiten perfekt zusammen, aber der attraktive Mann würde ihr wegen ihres Aussehens nie einen Antrag machen... Susan versucht dieser Erkenntnis mit Humor zu begegnen, schließlich ist sie es gewohnt, in zweiter Reihe zu stehen. Aber Darstellerin Melissa McCarthy wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht auch hier den Wandel ihres Filmcharakters zur auftrumpfenden und trashigen Klartext redenden Kämpfernatur hinkriegen würde. Susan Cooper hat in Europa bald keine Lust mehr auf die lächerliche Dauerwelle und das langweilige Outfit, das ihren von der CIA diktierten Tarnidentitäten entspricht. Sie stylt sich richtig selbstbewusst und entdeckt parallel, dass sie schon kräftig mitmischen muss, verbal wie handgreiflich, damit andere die Mission nicht an die Wand fahren lassen. Jason Statham parodiert seine eigenen Actionrollen als Egoprotz Rick Ford, der sich für unbesiegbar hält und stundenlang erzählen könnte, was er alles schon gemeistert hat.
Wie Rick Ford sind die Männer in dieser Komödie oft peinlich. Das gilt auch für Susans römischen Fahrer Aldo (Peter Serafinowicz), der keine Sekunde verstreichen lässt, ohne sie sexuell zu belästigen. Das tut er aber mit blumigen Worten der Anbetung – zunächst auch eine Entschädigung für die Missachtung, die andere Männer Susan entgegenbringen. Sie hat es aber immer weniger nötig, Männern gefallen zu wollen. Vielmehr empfindet sie ihren sexualisierten Blick als eitel, lästig und beschränkt. Mit Rayna in der Rolle des Bösewichts und Nancy (Miranda Hart) als Kollegin und Freundin stellt der Film Susan auch noch zwei weitere interessante Frauen an die Seite.
Spektakuläre Verfolgungsjagden, Gadgets, ein Nahkampf mit Messern und Pfannen und einige überraschend drastische Splatterszenen sorgen dafür, dass die Action überzeugt. Der Humor bricht völlig unerwartet in brenzlige Situationen ein, ohne sie in puren Klamauk abdriften zu lassen. Diese spaßige Konfrontation des Agentenfilmgenres mit dem gesunden Frauenverstand ist absolut sehenswert.
Fazit: Melissa McCarthy behauptet sich als Actionheldin mit flottem Mundwerk glaubhaft gegen die von Jason Statham und Jude Law gespielten Superspione und liefert den Sexismus des Agentenfilmgenres auf köstliche Weise dem Gespött aus.
Susan Cooper und Bradley Fine arbeiten perfekt zusammen, aber der attraktive Mann würde ihr wegen ihres Aussehens nie einen Antrag machen... Susan versucht dieser Erkenntnis mit Humor zu begegnen, schließlich ist sie es gewohnt, in zweiter Reihe zu stehen. Aber Darstellerin Melissa McCarthy wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht auch hier den Wandel ihres Filmcharakters zur auftrumpfenden und trashigen Klartext redenden Kämpfernatur hinkriegen würde. Susan Cooper hat in Europa bald keine Lust mehr auf die lächerliche Dauerwelle und das langweilige Outfit, das ihren von der CIA diktierten Tarnidentitäten entspricht. Sie stylt sich richtig selbstbewusst und entdeckt parallel, dass sie schon kräftig mitmischen muss, verbal wie handgreiflich, damit andere die Mission nicht an die Wand fahren lassen. Jason Statham parodiert seine eigenen Actionrollen als Egoprotz Rick Ford, der sich für unbesiegbar hält und stundenlang erzählen könnte, was er alles schon gemeistert hat.
Wie Rick Ford sind die Männer in dieser Komödie oft peinlich. Das gilt auch für Susans römischen Fahrer Aldo (Peter Serafinowicz), der keine Sekunde verstreichen lässt, ohne sie sexuell zu belästigen. Das tut er aber mit blumigen Worten der Anbetung – zunächst auch eine Entschädigung für die Missachtung, die andere Männer Susan entgegenbringen. Sie hat es aber immer weniger nötig, Männern gefallen zu wollen. Vielmehr empfindet sie ihren sexualisierten Blick als eitel, lästig und beschränkt. Mit Rayna in der Rolle des Bösewichts und Nancy (Miranda Hart) als Kollegin und Freundin stellt der Film Susan auch noch zwei weitere interessante Frauen an die Seite.
Spektakuläre Verfolgungsjagden, Gadgets, ein Nahkampf mit Messern und Pfannen und einige überraschend drastische Splatterszenen sorgen dafür, dass die Action überzeugt. Der Humor bricht völlig unerwartet in brenzlige Situationen ein, ohne sie in puren Klamauk abdriften zu lassen. Diese spaßige Konfrontation des Agentenfilmgenres mit dem gesunden Frauenverstand ist absolut sehenswert.
Fazit: Melissa McCarthy behauptet sich als Actionheldin mit flottem Mundwerk glaubhaft gegen die von Jason Statham und Jude Law gespielten Superspione und liefert den Sexismus des Agentenfilmgenres auf köstliche Weise dem Gespött aus.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Spy - Susan Cooper Undercover"
Land: USAWeitere Titel: Susan Cooper
Jahr: 2015
Genre: Komödie, Krimi
Originaltitel: Spy
Länge: 97 Minuten
Kinostart: 04.06.2015
Regie: Paul Feig
Darsteller: Rose Byrne als Raina Boyanov, Jason Statham als Rick Ford, Morena Baccarin als Karen Walker, Melissa McCarthy als Susan Cooper, Bobby Cannavale als De Luca
Kamera: Robert D. Yeoman
Verleih: 20th Century Fox
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Rick Kavanian übernimmt in der Komödie die Synchronrolle des italienischen Agenten Aldo (Peter Serafinowicz), der als extrovertierter Möchte-gern-Casanova bei Susan Coopers geheimer Mission für [...mehr] einige Komplikationen sorgt.Verknüpfungen zu "Spy - Susan Cooper Undercover"Alle anzeigen
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