Chappie (2015)
Hochglanz-Sci-Fi-Action: Der Roboter Chappie wird umprogrammiert und entwickelt daraufhin menschliche Züge. Die Regierung sieht darin eine Gefahr für die Menschheit.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die Welt in nicht allzu ferner Zukunft ist hoch technisiert und roboterisiert. In den Straßen der molochartigen Metropolen sorgen sogenannte "Scouts" für Ordnung. Diese stählernen Polizei-Roboter sind darauf programmiert, den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten und die Straßen sauber zu halten. Eines Tages jedoch lehnen sich die Menschen gegen den Schutz durch die "Blechbüchsen" auf und entführen einen der Roboter. Nachdem die Entführer den Chappie (Sharlto Copley) genannten Roboter umprogrammiert haben, geschieht etwas Unvorhergesehenes mit ihm: Chappie beginnt, eigenständig zu fühlen und zu denken. Etwas, das noch keinem anderen Roboter vorher gelungen ist. Unterdessen sehen die Regierung und die Herstellerfirma diesen Umstand gar nicht gerne: In der Emotionalisierung von Chappie sehen sie eine Gefahr für die gesamte Menschheit. Sie setzen den eisenharten Soldaten Vincent Moore (Hugh Jackman) auf den "Fall" an, der verhindern soll, dass noch weitere Roboter diese menschlichen Züge entwickeln.
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Filmkritik
Bestechende Optik und hoher Effekte-Realismus verbunden mit Gesellschaftskritik und intelligenten Plots - die Paradedisziplin des südafrikanischen Ausnahme-Regisseurs Neill Blomkamp, der diese Stärke bereits in seinen Glanzstücken "District 9" und "Elysium" unter Beweis stellte. Sein neuester Streich "Chappie" ist ähnlich gestrickt und angelegt, wobei die Macher hier noch mehr auf eine emotionalere Komponente und weniger komplexe Handlung bauen. Für seinen neuen Film holte sich Blomkamp prominente Unterstützung aus der Heimat: bei der Entwicklung der Story und auch darstellerisch wirkte das südafrikanische Rap-Rave-Duo Die Antwoord mit. "Chappie" ist eine ungewöhnliche aber unterhaltsame und visuell beeindruckende Mischung aus Roboter-Coming-of-Age-Story, Action und Science-Fiction. An die Qualität früherer Blomkamp-Werke reicht der Film jedoch dennoch deutlich nicht heran.
Mit Gesellschaftskritik und der Anprangerung sozialer Missstände wie Armut oder soziale Ungerechtigkeit vor allem in den Metropolen dieser Welt hält sich Dystopie-Experte Neil Blomkamp in "Chappie" ein wenig zurück. Mehr noch als im direkten Vorgänger "Elysium" und wesentlich mehr noch als in seinem hochgelobten Durchbruchsfilm "District 9" setzt der Filmemacher hier auf Aspekte wie Unterhaltung und eine einfache Story mit überraschungsarmen und unkomplizierten Wendungen und simpler Dramaturgie. Das ist schade, denn auch hier wäre in Sachen politischer Zündstoff deutlich mehr drin gewesen.
Es ergeht dem Filmemacher daher wie vielen hochtalentierten Regisseuren: mit zunehmendem Erfolg und mit der Größe der Projekte und damit auch des Budgets wachsen Einfluss und Mitspracherecht des produzierenden Studios - leider. Insofern dürfte vielen Kennern und Liebhabern der Vorgängerfilme Blomkamps, "Chappie" wie eine weichgespülte Version seiner früheren Werke vorkommen. Dennoch ist der Film keine Enttäuschung. "Chappie" ist actionreich, spannend, immer wieder mit richtig guten Gags und frechen Dialogen bestückt und liefert letztendlich allerbeste Popcorn-Unterhaltung auf (beinahe) Premium-Niveau. Dies liegt zuvorderst an den bestechenden visuellen Effekten sowie den gut aufgelegten, spielfreudig agierenden Stars: allen voran Hugh Jackman hat sichtlich große Freude daran, ausnahmsweise mal den bösen, rücksichtslosen Buben verkörpern zu dürfen.
Fazit: Trotz fehlender inhaltlicher Tiefe und nur leiser Gesellschaftskritik, ein munterer Action-Blockbuster mit großartigen CGI-Effekten und prächtig aufgelegten Stars.
Mit Gesellschaftskritik und der Anprangerung sozialer Missstände wie Armut oder soziale Ungerechtigkeit vor allem in den Metropolen dieser Welt hält sich Dystopie-Experte Neil Blomkamp in "Chappie" ein wenig zurück. Mehr noch als im direkten Vorgänger "Elysium" und wesentlich mehr noch als in seinem hochgelobten Durchbruchsfilm "District 9" setzt der Filmemacher hier auf Aspekte wie Unterhaltung und eine einfache Story mit überraschungsarmen und unkomplizierten Wendungen und simpler Dramaturgie. Das ist schade, denn auch hier wäre in Sachen politischer Zündstoff deutlich mehr drin gewesen.
Es ergeht dem Filmemacher daher wie vielen hochtalentierten Regisseuren: mit zunehmendem Erfolg und mit der Größe der Projekte und damit auch des Budgets wachsen Einfluss und Mitspracherecht des produzierenden Studios - leider. Insofern dürfte vielen Kennern und Liebhabern der Vorgängerfilme Blomkamps, "Chappie" wie eine weichgespülte Version seiner früheren Werke vorkommen. Dennoch ist der Film keine Enttäuschung. "Chappie" ist actionreich, spannend, immer wieder mit richtig guten Gags und frechen Dialogen bestückt und liefert letztendlich allerbeste Popcorn-Unterhaltung auf (beinahe) Premium-Niveau. Dies liegt zuvorderst an den bestechenden visuellen Effekten sowie den gut aufgelegten, spielfreudig agierenden Stars: allen voran Hugh Jackman hat sichtlich große Freude daran, ausnahmsweise mal den bösen, rücksichtslosen Buben verkörpern zu dürfen.
Fazit: Trotz fehlender inhaltlicher Tiefe und nur leiser Gesellschaftskritik, ein munterer Action-Blockbuster mit großartigen CGI-Effekten und prächtig aufgelegten Stars.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Chappie"
Land: USA, MexikoJahr: 2015
Genre: Komödie, Science Fiction
Länge: 120 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 05.03.2015
Regie: Neill Blomkamp
Darsteller: Hugh Jackman als Vincent Moore, Sigourney Weaver als Michelle, Sharlto Copley als Chappie, Dev Patel als Deon, Miranda Frigon als Psychologist
Kamera: Trent Opaloch
Verleih: Sony Pictures
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