Wenn ich bleibe (2014)
If I Stay
US-Drama: Im Koma verlässt die Seele der 17-jährigen Mia ihren Körper und wendet sich den ihr nahe stehenden Menschen zu.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die 17-jährige Mia Hall (Chloë Grace Moretz) lebt in Seattle und ist eine sehr begabte Cellistin. Deshalb wagt sie es, sich an der New Yorker Juilliard School zu bewerben, welche die angesehenste Musikschule der gesamten Vereinigten Staaten ist. Darüber hinaus ist Mia in Adam (Jamie Blackley) verliebt. Der spielt Rock und sieht für sich keine Zukunft an der Ostküste. Er zwingt Mia sich zwischen einem möglichen Studium an der Julliard School und ihrer Beziehung zu entscheiden.
Gerade als Mia auf das Ergebnis eines Vorspielens für die Schule wartet, unternimmt sie mit ihrer Familie mit dem Auto einen Ausflug in die verschneiten Berge. In einer glatten Kurve verliert der Wagen die Bodenhaftung. Es kommt zu einem Unfall, bei dem Mias Eltern Kat (Mireille Enos) und Denny (Joshua Leonard) sterben, Mias jüngerer Bruder Teddy (Jakob Davies) lebensbedrohliche Verletzungen erleidet und Mia (Chloë Grace Moretz) selbst ins Koma fällt. An der Schwelle zum Tode verlässt Mias Seele ihren Körper. Sie verfolgt das Schicksal ihres Bruders, sieht die Besucher an ihrem eigenen Krankenbett und denkt über ihr bisheriges Leben Leben nach.
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Filmkritik
Eine Teenager-Romanze, die sich mit so ernsten Themen, wie dem Sterben und dem Tod beschäftigt? Gerade hat der Überraschungserfolg "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gezeigt, dass so etwas tatsächlich funktionieren kann, wenn alle Beteiligten mit größtmöglicher Wahrhaftigkeit bei der Sache sind. Die Verfilmung eines Jugendromans von John Greene zeigt auf erstaunlich unkitschige Weise die sich entwickelnde Liebe zwischen zwei krebskranken Jugendlichen. Bei dem jetzt in die Kinos kommenden Drama "Wenn ich bleibe", handelt es sich ebenfalls um die Verfilmung eines erfolgreichen Jugendromans, der in diesem Fall von Gayle Forman stammt. Doch dieser Film ist nicht nur zuckersüß, sondern zudem auch noch überkonstruiert. Die Cello spielende Mia beklagt, dass sie sich in ihrer Familie wie eine Außerirdische fühlt. Ihre Eltern sind ehemalige Hippietypen, die erst bei ihrer Geburt solide, sprich brave Bürger, geworden sind. Zuvor hatte der wilde Papi Schrammelrock gespielt. Wie konnte er nur eine Tochter bekommen, die ihn bis in die Nacht hinein mit ihren Spielübungen nervt? Mias Rockmusik-Freund Adam schließen diese Eltern selbstverständlich gleich in ihr Herz. Wie schön, dass es auch in der heutigen Zeit noch kleine Rebellen gibt!
Doch zwischenzeitlich hat Mias Papa, der jetzt ein Lehrer ist, erkannt, dass seine Tochter etwas ganz Besonderes ist. Er selbst hatte damals – wie so viele andere Jungs in seinem Alter - nur Musik gespielt, um besser an Mädchen heranzukommen. Aber Mia spielt tatsächlich, aus reiner Freude an der Sache! Ganz klar, dass aus der Kleinen einmal eine ganz Große werden muss. Mias Freund Adam sieht in einem möglichen Studium seiner Freundin an der besten Musikschule des Landes jedoch keinen ausreichenden Grund seine eigene Karriere als Lokalmatador einer Softie-Version des Grunge-Rock aufs Spiel zu setzen. Da ist Adam ganz oldschool und Nachwuchs-Macho. Auch Mia ist es selbst als außerkörperliche Seelenerscheinung wichtiger, was aus der Beziehung zu ihrem Lover wird, als herauszufinden, ob ihre lebenslange Leidenschaft für das Cellospiel eine Zukunft haben wird.
Noch mehr tritt die eigentliche Katastrophe des Unfalls und ihrer Opfer in den Hintergrund. Da soll dem jugendlichen Zielpublikum offensichtlich nicht zu viel zugemutet werden. Deshalb zieht sich vor Mia und somit auch vor dem Zuschauer sofort ein babyblauer Vorhang vor das unschöne Geschehen, als eine dramatische Operation beginnt. Dabei hatte "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" bewiesen, dass man selbst Dinge wie amputierte Beine und eine krebsbedingte Blindheit nicht nur thematisieren, sondern sogar in einer äußerst schwarzhumorigen Form darbieten kann. "Wenn ich bleibe" ist hingegen kraft- und mutlos und schnell vergessen.
Fazit: Das Teenager-Drama "Wenn ich bleibe" schneidet mit Dingen wie der Verwirklichung der persönlichen Berufung und dem Kampf zwischen Leben und Tod große Themen an, interessiert sich jedoch nur für seine halbgare Lovestory und für die süßen Rehaugen seiner Hauptdarstellerin.
Doch zwischenzeitlich hat Mias Papa, der jetzt ein Lehrer ist, erkannt, dass seine Tochter etwas ganz Besonderes ist. Er selbst hatte damals – wie so viele andere Jungs in seinem Alter - nur Musik gespielt, um besser an Mädchen heranzukommen. Aber Mia spielt tatsächlich, aus reiner Freude an der Sache! Ganz klar, dass aus der Kleinen einmal eine ganz Große werden muss. Mias Freund Adam sieht in einem möglichen Studium seiner Freundin an der besten Musikschule des Landes jedoch keinen ausreichenden Grund seine eigene Karriere als Lokalmatador einer Softie-Version des Grunge-Rock aufs Spiel zu setzen. Da ist Adam ganz oldschool und Nachwuchs-Macho. Auch Mia ist es selbst als außerkörperliche Seelenerscheinung wichtiger, was aus der Beziehung zu ihrem Lover wird, als herauszufinden, ob ihre lebenslange Leidenschaft für das Cellospiel eine Zukunft haben wird.
Noch mehr tritt die eigentliche Katastrophe des Unfalls und ihrer Opfer in den Hintergrund. Da soll dem jugendlichen Zielpublikum offensichtlich nicht zu viel zugemutet werden. Deshalb zieht sich vor Mia und somit auch vor dem Zuschauer sofort ein babyblauer Vorhang vor das unschöne Geschehen, als eine dramatische Operation beginnt. Dabei hatte "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" bewiesen, dass man selbst Dinge wie amputierte Beine und eine krebsbedingte Blindheit nicht nur thematisieren, sondern sogar in einer äußerst schwarzhumorigen Form darbieten kann. "Wenn ich bleibe" ist hingegen kraft- und mutlos und schnell vergessen.
Fazit: Das Teenager-Drama "Wenn ich bleibe" schneidet mit Dingen wie der Verwirklichung der persönlichen Berufung und dem Kampf zwischen Leben und Tod große Themen an, interessiert sich jedoch nur für seine halbgare Lovestory und für die süßen Rehaugen seiner Hauptdarstellerin.
Gregor Torinus
FBW-Bewertung zu "Wenn ich bleibe"Jurybegründung anzeigen
Mia und Adam gehen auf die gleiche Highschool. Beide lieben Musik und beiden haben ihre Lieblingsinstrumente gefunden, die sie perfekt beherrschen. Und doch liegen Welten zwischen ihnen: Denn Mias Herz schlägt für das Cello und die klassische Musik, [...mehr]TrailerAlle "Wenn ich bleibe"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Wenn ich bleibe"
Land: USAJahr: 2014
Genre: Drama
Originaltitel: If I Stay
Länge: 107 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 18.09.2014
Regie: R.J. Cutler
Darsteller: Chloë Grace Moretz als Mia Hall, Mireille Enos als Kat Hall, Liana Liberato als Kim Schein, Lauren Lee Smith als Willow, Jamie Blackley als Adam
Kamera: John De Borman
Verleih: Warner Bros.
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