Die Schöne und das Biest (2014)
La belle & la bête
Französisches Märchen: Erneut verliebt sich die Bestie in die schöne Belle...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Im Jahre 1810 erleiden die drei stolzen Handelsschiffe eines wohlhabenden Händlers und Vaters dreier Töchter und dreier Söhne Schiffbruch. Finanziell ruiniert muss die Familie deutlich kürzer treten und zieht deshalb aufs Land. Ein zweiter Schicksalsschlag folgt, als der Vater ein geheimnisvolles Schloss entdeckt und dort im Garten eine Rose für seine jüngste Tochter Belle pflückt. Das Schloss gehört einem Ungeheuer, welches die Rosen im Garten am meisten liebt. Es fordert das Leben des Vaters als Sühneopfer und droht dessen gesamte Familie zu töten, sollte er dieser Forderung nicht nachkommen. Doch die schöne Belle (Léa Seydoux) fühlt sich bereits schuldig weil bei ihrer Geburt ihre Mutter gestorben ist. Deshalb begibt sie sich in den Palast der Bestie, um sich an Stelle ihres Vaters zu opfern. Doch die Bestie (Vincent Cassel) tötet sie nicht, sondern lädt Belle jeden Abend zu einem opulenten Essen ein. Es scheint so, als beginne die Bestie Gefühle für die schöne Belle zu entwickeln...
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Filmkritik
Es gab bereits zahllose Verfilmungen von der Geschichte "Die Schöne und das Biest", von denen die berühmteste nach wie vor die von Jean Cocteau aus dem Jahre 1946 ist. Von daher stellt sich die generelle Frage, ob tatsächlich noch eine weitere Verfilmung dieses allseits bekannten Stoffes sinnvoll ist. Ein möglicher Grund könnte sein, dass man heute mit Computertechnik viel leichter künstliche Fantasy-Welten erschaffen kann. Immerhin stammt die letzte vorherige Verfilmung, die weder ein Comicfilm, ein TV-Film oder gar ein Porno ist, bereits aus dem Jahre 1987, also aus einer Zeit noch vor der großen digitalen Revolution die sich die letzten Jahrzehnte im Kino vollzogen hat.
Damit sind wir bereits beim ersten großen Manko der vorliegenden Neuverfilmung. Tatsächlich wurde hier Gebrauch von Computereffekten gemacht, wo es nur ging. Alle Totalen von Fantasy-Elementen, wie dem Schloss der Bestie, sind komplett computergeneriert. Erst wenn Belle dort in Nahaufnahme die Schlosstür öffnet, ist diese Tür real gebaut. Warum dies so genau gesagt werden kann? Weil die gesamten Effekte so mittelmäßig gemacht sind, dass man sie sofort als ebensolche erkennt!
Das ist umso unerfreulicher, als die opulente Optik der einzige Bereich ist, in welchem dieser Film ansonsten zu punkten versteht. Die stets perfekt ausgeleuchteten und stark farbigen Bilder und die kräftigen Farbkontraste erschaffen eine knallbunte Pop-Version einer Märchenstimmung. Das muss man nicht mögen, aber es ist innerhalb dieses wenig bemerkenswerten Films immerhin ein sofort ins Auge springendes Gestaltungselement. Doch allzu oft wird auch hier die Grenze zu penetranter Süße und klebrigstem Kitsch eindeutig überschritten. Auf der Handlungsebene sieht es leider keinen Deut besser aus. Am Ende gibt es da eine Szene mit Vincent Cassel, die dem Schauspieler noch vor seinen Urenkeln die Schamesröte ins Gesicht treiben wird....
Fazit: Der Klassiker als knallbunte und zuckerbäckersüße Kitschorgie.
Damit sind wir bereits beim ersten großen Manko der vorliegenden Neuverfilmung. Tatsächlich wurde hier Gebrauch von Computereffekten gemacht, wo es nur ging. Alle Totalen von Fantasy-Elementen, wie dem Schloss der Bestie, sind komplett computergeneriert. Erst wenn Belle dort in Nahaufnahme die Schlosstür öffnet, ist diese Tür real gebaut. Warum dies so genau gesagt werden kann? Weil die gesamten Effekte so mittelmäßig gemacht sind, dass man sie sofort als ebensolche erkennt!
Das ist umso unerfreulicher, als die opulente Optik der einzige Bereich ist, in welchem dieser Film ansonsten zu punkten versteht. Die stets perfekt ausgeleuchteten und stark farbigen Bilder und die kräftigen Farbkontraste erschaffen eine knallbunte Pop-Version einer Märchenstimmung. Das muss man nicht mögen, aber es ist innerhalb dieses wenig bemerkenswerten Films immerhin ein sofort ins Auge springendes Gestaltungselement. Doch allzu oft wird auch hier die Grenze zu penetranter Süße und klebrigstem Kitsch eindeutig überschritten. Auf der Handlungsebene sieht es leider keinen Deut besser aus. Am Ende gibt es da eine Szene mit Vincent Cassel, die dem Schauspieler noch vor seinen Urenkeln die Schamesröte ins Gesicht treiben wird....
Fazit: Der Klassiker als knallbunte und zuckerbäckersüße Kitschorgie.
Gregor Torinus
FBW-Bewertung zu "Die Schöne und das Biest"Jurybegründung anzeigen
Ein klassisches Märchen, das immer wieder Stoff für Verfilmungen bietet: ?Die Schöne und das Biest? gehört zu den ewig zeitlosen Geschichten über die Macht der Liebe, die alle Grenzen und alle Hindernisse überwindet. Belle, Tochter eines verarmten [...mehr]TrailerAlle "Die Schöne und das Biest"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Die Schöne und das Biest"
Land: FrankreichWeitere Titel: Die Schöne & das Biest
Jahr: 2014
Genre: Märchen
Originaltitel: La belle & la bête
Länge: 114 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 01.05.2014
Regie: Christophe Gans
Darsteller: Richard Sammel, Eduardo Noriega, Ronny Lessmann, Yvonne Catterfeld, Andre Dussollier
Kamera: Christophe Beaucarne
Verleih: Concorde
Zusatzinformation
Der Film feiert seine Internationale Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014Verknüpfungen zu "Die Schöne und das Biest"Alle anzeigen
News
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