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Doktorspiele (2013)

Deutsche Teenie-Komödie: Mit sieben Jahren wurde Andi von der vorlauten Lilli, die seinen Penis für winzig befand, in Komplexe gestürzt, die ihn nachhaltig quälen. So fragt er sich selbst zehn Jahre später, ob er auf die Party von Katja, in die er heimlich verliebt ist, gehen sollte. Denn immerhin ist die in Bobby mit dem Riesenschwanz verknallt. Und zu allem Überfluss kommt aucsgerechnet jetzt auch noch Lilli, die Ursache all seiner Komplexe, zu Besuch...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.8 / 5

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Andi (Merlin Rose) ist 17 und schwer in Katja (Ella-Maria Gollmer) verliebt. Aber es bedrückt ihn die Erinnerung, dass vor zehn Jahren einmal ein Mädchen seinen Penis für sehr klein befand. Sollte er deshalb lieber nicht auf Katjas Party gehen? Lilli (Lisa Vicari), jenes vorlaute Mädchen von einst, kommt jetzt auch noch für ein paar Tage auf Besuch. Zu ihrer Verwunderung stellt sie fest, dass der Kontakt mit Andi sehr schwierig ist. Und dann muss sie ihn auch noch von Katjas Party wegschleppen, nachdem er der Gastgeberin sturzbetrunken das Kleid vollgekotzt hat. Wider Erwarten bekommt Andi bald darauf eine weitere Einladung von Katja und wähnt sich im siebten Himmel. Er weiß nicht, dass Katja damit lediglich Bobby (Jannis Niewöhner) eifersüchtig machen will, der sich für ihren Geschmack viel zu gut mit Lilli versteht. Auch Andis bester Freund Harry (Maximilian von der Groeben) erhält endlich Gelegenheit, den Unterschied zwischen Live-Sex und Pornogucken zu erproben. Dabei geht einiges schief und er kommt angelaufen, damit Andi ein gutes Wort für ihn bei seiner Freundin einlegt.

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Doktorspiele - v.l.n.r. Germar Tetzlaff (Leitung...many)DoktorspieleDoktorspieleDoktorspieleDoktorspieleDoktorspiele

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Die Komödie von Regisseur Marco Petry basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jaromir Konecny und ist ein Teenager-Genrefilm im Schlepptau von "American Pie". Obwohl es darin um Peinliches geht, fühlt man sich als Zuschauer nicht auf vulgäre Weise abgespeist. Die Mischung von Slapstickhumor und Realitätsnähe überzeugt, der Hauptcharakter macht eine aufregende innere Entwicklung durch und das Verhältnis von pubertär gefärbtem Spaß und zartem Gefühl stimmt.

Die Geschichte führt eindringlich vor Augen, wie schlimm die Versagensängste Jugendlicher sind, wenn es ums Körperliche geht. Andi ist ein gutaussehender, sensibler Junge, aber er zermartert sich den Kopf darüber, ob sein Penis nicht außergewöhnlich klein ist. Zu klein, um jemals eine Freundin zu haben. Und dann lauern überall diese peinlichen Fettnäpfchen, Freudsche Versprecher, die die geheimsten schlüpfrigen Gedanken verraten, oder Momente im Freibad, in denen die Badehose nicht genug verbirgt. Die Angst, den eigenen Körper nicht kontrollieren zu können und von den Trieben überwältigt zu werden, wird durch ganz reale, schreckliche Situationen nur bestätigt. Andi kann den vielen Alkohol, den er konsumiert hat, genau in dem Moment nicht mehr bei sich behalten, als Katja ihn umarmen will. Draufgänger Harry, der so tut, als sei er Experte in Sachen Sex, fackelt im Überschwang der Gefühle sogar beinahe das Elternhaus seiner Freundin ab. Diese Situationen sind vor allem auch deswegen lustig, weil sich in ihnen so viel von der Angst der Protagonisten spiegelt, insgeheim noch ein Kind zu sein.

Trotz der häufigen Lacher vergisst der Film die emotionale Entwicklung der Charaktere nicht. Andi und Harry stellen fest, dass beim Sex auch Liebe und Zärtlichkeit eine Rolle spielen können, zu ihrer Überraschung sogar eine größere als die Penislänge oder Imponiergehabe. Merlin Rose spielt Andi sehr gut als nachdenklichen Jungen, der lernt, der Stimme des eigenen Herzens zu folgen und sich aus Imageproblemen zu befreien. Dass es nicht nur um seine Geschichte geht, sondern auch um Harrys und Lillis Erlebnisse, verleiht der Komödie eine spannende Vielfalt. Insgesamt hebt sie mit ihrem guten Gespür für die Nöte ihrer Figuren das Teenager-und-Sex-Genre auf ein ansprechendes Niveau.

Fazit: Die Teenager-Komödie von Marco Petry importiert die "American-Pie"-Thematik in ein deutsches Umfeld, wobei ihre gut austarierte Mischung aus Slapstick und Realismus, Humor und Gefühlstiefe positiv überrascht.




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FBW: besonders wertvollNach seinem sich selbst gestellten Anspruch und angesiedelt im Jugend-Bereich von 16 und 17jährigen Schülern, hebt sich dieser Film nach Ansicht der Jury-Mehrheit doch sehr wohltuend von gewissen Teenager-Sex-Komödien ab. Ein zwar vorhersehbarer, [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Doktorspiele"

Land: Deutschland
Jahr: 2013
Genre: Komödie
Kinostart: 28.08.2014
Regie: Marco Petry
Darsteller: Max von der Groeben als Harry, Christiane Paul als Claudia, Jannis Niewöhner als Bobby, Lisa Vicari als Lilli, Oliver Korittke als Tom
Kamera: Jo Heim
Verleih: 20th Century Fox

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