Angry Birds - Der Film (2016)
Angry Birds
Auf Grundlage des gleichnamigen Smartphone-Spiels konzipierter 3D-Animationsspaß über einen "wütenden" kleinen Vogel, der darum kämpft, von der Gemeinschaft akzeptiert zu werden.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Außenseiter-Vogel Red (Sprecher im Original: Jason Sudeikis / Deutsche Stimme: Christoph Maria Herbst) ist alles andere als ein Wesen, das mit sich im Reinen und ausgeglichen ist. Ständige Wut- und unkontrollierbare Gefühlsausbrüche sind bei ihm an der Tagesordnung, weshalb Red an einem Anti-Aggressions-Kurs teilnehmen soll. Dort macht er die Bekanntschaft mit dem extrem nervösen Chuck (Josh Gad / Axel Stein) und dem kaum zu kontrollierenden, extrem launischen Bomb (Danny McBride / Axel Prahl), die auch beide lernen müssen, ihre Emotionen zu kontrollieren. Eine Überraschung von oben erwartet das flugunfähige Gefieder kurz darauf: ein Haufen (grüner!) Schweine landet auf der Insel der "Angry Birds", die von den Bewohnern zunächst nett begrüßt werden. Doch der Schein trügt: die grünen Schweine haben es auf die wertvollen Eier und damit den Nachwuchs der Vögel abgesehen. Können Red und seine Freunde den Diebstahl verhindern?
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Filmkritik
Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit knapp drei Milliarden Menschen auf irgendeine Art das Videospiel "Angry Birds" nutzen: sei es auf dem Smartphone, dem Computer oder einer der vielen Konsolen. Zudem wurde auch die erfolgreiche TV-Serie "Angry Birds Toons" konzipiert, die es mittlerweile auf drei Staffeln bringt. Die Erfolgsstory der dicken Vögel, die ihre von Schweinen gestohlenen Eier mithilfe von Wurfgeschossen zurückholen müssen, begann 2009. In jenem Jahr veröffentlichte der finnische Spiele-Entwickler Rovio Entertainment das Game für Apples iOS. Die Herausforderung für die Filmemacher bestand nun darin, aus einem Spiel (fast) ohne jegliche Handlung, einen Film mit solider Dramaturgie zu machen und einer Story, die einen 90-minütigen Film trägt. "Angry Birds" ist das Regie-Debüt des Animationskünstlers Clay Kaytis und des Storyboard-Zeichners Fergal Reilly.
Man merkt dem Film spätestens nach der Hälfte doch an, dass er auf einem wenig tiefgründigen, einfachen Videogame weitestgehend ohne Plot, beruht. Die Figuren im Spiel sind keine komplexen, ausgefeilten Charaktere mit Tiefgang, daher verfügt auch der Film nur über sehr wenige Figuren, die sich von den anderen durch besondere Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen unterscheiden. Immerhin ist es den Machern gelungen, der Hauptfigur Red ein eigenes Profil auf das Federkleid zu schneidern, auch wenn dieses nicht besonders originell ist: Red ist der typische Außenseiter, der schon in jungen Jahren nicht dazugehörte, dabei aber immer darum kämpfte, Teil der Gemeinschaft und anerkannt zu werden. Diese Herangehensweise bzw. Idee ist natürlich wenig originell und wurde in gleicher oder ähnlicher Form bereits dutzendfach auf der Leinwand (ob in Real- oder Animationsfilmen) gezeigt.
Dass "Angry Birds" als kurzweiliger, unterhaltsamer 3D-Animationsspaß dennoch über weite Strecken recht gut funktioniert, liegt an den gelungenen Anspielungen und Verweisen auf das beliebte Spiel und die rasante Mischung aus deftiger, körperbetonter Action und dem gelungenen Humor im Film, der für etliche Lacher sorgt. Getreu dem Film- und Spieletitel, handelt es sich hier nämlich immer noch um "angry", also wütende, Vögel und vor allem die Ausraster und spontanen Wutausbrüche von Red sind es, die einem das ein oder andere herzhafte Lachen auf die Lippen zaubern: ob beim Arzt, den er nach dem Hervorrufen des Patellarsehenreflexes "zurückschlägt" oder am Strand, wenn er einen kleinen Vogel meterweit in den Ozean schießt, anstelle des Balles, der direkt danebenlag. Außerdem gestaltet sich die Action als extrem abwechslungsreich, spritzig und (im wahrsten Sinne) "schwungvoll", was ebenso einen Verweis auf das Kultgame darstellt wie die bösen grünen Schweine und einige der Vögel, die einem vom Spiel bekannt vorkommen.
Fazit: Solider, mit reichlich rasanter Action und deftigem Witz ausgestatteter, kurzweiliger Animations-Spaß, der aber unter der fehlenden Tiefe und charakterlichen Ausschmückung der Figuren leidet.
Man merkt dem Film spätestens nach der Hälfte doch an, dass er auf einem wenig tiefgründigen, einfachen Videogame weitestgehend ohne Plot, beruht. Die Figuren im Spiel sind keine komplexen, ausgefeilten Charaktere mit Tiefgang, daher verfügt auch der Film nur über sehr wenige Figuren, die sich von den anderen durch besondere Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen unterscheiden. Immerhin ist es den Machern gelungen, der Hauptfigur Red ein eigenes Profil auf das Federkleid zu schneidern, auch wenn dieses nicht besonders originell ist: Red ist der typische Außenseiter, der schon in jungen Jahren nicht dazugehörte, dabei aber immer darum kämpfte, Teil der Gemeinschaft und anerkannt zu werden. Diese Herangehensweise bzw. Idee ist natürlich wenig originell und wurde in gleicher oder ähnlicher Form bereits dutzendfach auf der Leinwand (ob in Real- oder Animationsfilmen) gezeigt.
Dass "Angry Birds" als kurzweiliger, unterhaltsamer 3D-Animationsspaß dennoch über weite Strecken recht gut funktioniert, liegt an den gelungenen Anspielungen und Verweisen auf das beliebte Spiel und die rasante Mischung aus deftiger, körperbetonter Action und dem gelungenen Humor im Film, der für etliche Lacher sorgt. Getreu dem Film- und Spieletitel, handelt es sich hier nämlich immer noch um "angry", also wütende, Vögel und vor allem die Ausraster und spontanen Wutausbrüche von Red sind es, die einem das ein oder andere herzhafte Lachen auf die Lippen zaubern: ob beim Arzt, den er nach dem Hervorrufen des Patellarsehenreflexes "zurückschlägt" oder am Strand, wenn er einen kleinen Vogel meterweit in den Ozean schießt, anstelle des Balles, der direkt danebenlag. Außerdem gestaltet sich die Action als extrem abwechslungsreich, spritzig und (im wahrsten Sinne) "schwungvoll", was ebenso einen Verweis auf das Kultgame darstellt wie die bösen grünen Schweine und einige der Vögel, die einem vom Spiel bekannt vorkommen.
Fazit: Solider, mit reichlich rasanter Action und deftigem Witz ausgestatteter, kurzweiliger Animations-Spaß, der aber unter der fehlenden Tiefe und charakterlichen Ausschmückung der Figuren leidet.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Angry Birds - Der Film"
Land: USAJahr: 2016
Genre: Animation, 3D
Originaltitel: Angry Birds
Länge: 94 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 12.05.2016
Regie: Clay Kaytis, Fergal Reilly
Darsteller: Peter Dinklage als Mighty Eagle (voice), Bill Hader als Minion Pigs (voice), Jason Sudeikis als Red (voice), Josh Gad als Chuck (voice), Keegan Michael Key als (voice)
Verleih: Sony Pictures
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