Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen (2013)
Ein neues Animations-Abenteuer für den vorlauten Vogel, der die Kolonie der Waldtiere in Atem hält.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der kleine Rabe, der an einem Fuß immer ein weiß-rot-gestreifte Ringelsocke trägt, fährt begeistert mit seiner Seifenkiste durch den Wald. Dabei rammt er auch das Vorratshaus, in dem Frau Dachs und die anderen Waldtiere ihre Ernte für den bevorstehenden Winter einlagern. Frau Dachs erteilt Socke daraufhin Fahrverbot und ordnet an, dass er bei der Arbeit mitmachen muss. Aber als Socke mit seinem Freund Eddi-Bär im Vorratshaus allein ist und eine Leiter verstellt, um sich ein Glas mit Brombeeren zu schnappen, bricht ein angeknackster Balken weg und das Haus kracht zusammen. Alle Vorräte kullern in den Bach und schwimmen davon.
Ein Plakat aber bringt Socke auf eine Idee, wie der große Hunger, der den Waldtieren nun droht, doch noch abgewendet werden kann: Gleich findet ein Autorennen statt und dem Sieger winken 100 Goldtaler! Socke und Eddi-Bär gehen an den Start und nehmen auch das Bibermädchen Fritzi ins Team, das eine geschickte Mechanikerin ist. Aber die Aussichten auf einen Sieg sind nicht allzu groß, denn unter den Teilnehmern ist auch der Papagei Rinaldo de los Rayos aus Peru, dessen Familie seit Generationen den Weltmeistertitel beansprucht.
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Filmkritik
Für den frechen Raben aus den Kinderbüchern von Nele Moost und Annet Rudolph gibt es nach dem Kino-Einstand im Jahr 2012 nun ein zweites Animationsabenteuer. Der wieder vom Regieduo Ute von Münchow-Pohl und Sandor Jesse inszenierte Film bietet ein Wiedersehen mit den Waldtieren, in deren Gemeinschaft Frau Dachs die einzige Erwachsene ist. Nicht zum ersten Mal handelt sich Socke ihren Vorwurf ein, er denke nur an sich. Aber der Rabe ist gewitzt genug, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden: Nachdem die ganze Ernte futsch ist, sind die Waldtiere geradezu auf das Preisgeld angewiesen, das ihm winkt, wenn er seinen Traum wahrmacht und mit seiner Seifenkiste an einem Rennen teilnimmt. So entsteht ein aufregendes Abenteuer, das wie gewohnt farbenfroh und kindgerecht daherkommt.
Der Rabe Socke meint, er sei kein "Egolist", denn er habe schon länger gar nicht an sich gedacht, nur an seine Seifenkiste. Um einen frechen Spruch ist der pfiffige Vogel nie verlegen. Jan Delay leiht der Hauptfigur wieder die unverwechselbare Stimme und singt für ihn auch die Lieder im Film. In Nebenrollen tauchen auch Sockes Freunde Eddi-Bär und Fritzi auf, sowie die ebenfalls markanten Charaktere Wildschwein Stulle, Schaf Wolle, Hase Löffel oder die Biberjungen. Erneut befindet sich Socke im Konflikt mit den anderen, die ihm den Verlust der Ernte anlasten. In dem Papagei Rinaldo findet er aber nicht nur einen Konkurrenten beim Rennen, sondern auch einen potenziellen Freund, der ebenfalls Probleme hat: Sein ehrgeiziger Vater drängt ihn dazu, Rennfahrer zu werden, obwohl er lieber Flöte spielen möchte. Während des Rennens scheren Socke und Rinaldo zwischendurch auch mal aus und machen gemeinsame Sache. So entstehen charmante Inseln für Spiel und Gefühl inmitten des Wettkampf-Szenarios.
Das Autorennen auf den Waldwegen wird nicht nur sehr schön und turbulent animiert, sondern auch inhaltlich reizvoll gestaltet. Als Running Gag dient ein kleiner Maulwurf, der mit einem Bohrer auf Rädern startet und den Parcours weitgehend unterirdisch absolviert. Wie in der Formel 1 geht es um riskante Überholmanöver, Teamarbeit bei der Pannenhilfe und das Mitfiebern der Zuschauer. Gerhard Delling leiht dem Rennleiterbiber mit dem Megafon seine Stimme. Kein Fahrzeug gleicht dem anderen und Kreativität ist gefragt, wenn mal etwas kaputtgeht. Die genau konturierten Figuren und das Tempo des kurvenreichen, bergauf und bergab führenden Rennens stehen in hübschem Kontrast zu den gemalten 2D-Hintergründen mit den herbstlich gefärbten Bäumen. Dieser Film überzeugt mit seiner kindgerechten Balance zwischen Kontemplation und Abenteuer, Witz und Gefühl, und seiner liebevollen Gestaltung.
Fazit: Im zweiten Abenteuer des frechen schwarzen Kinderbuch-Vogels durchzieht den Wald knisternde Rennatmosphäre. Der liebevoll und farbenfroh animierte Film unterhält zielgruppengerecht mit einer fröhlichen Mischung aus Witz, Gefühl und Action.
Der Rabe Socke meint, er sei kein "Egolist", denn er habe schon länger gar nicht an sich gedacht, nur an seine Seifenkiste. Um einen frechen Spruch ist der pfiffige Vogel nie verlegen. Jan Delay leiht der Hauptfigur wieder die unverwechselbare Stimme und singt für ihn auch die Lieder im Film. In Nebenrollen tauchen auch Sockes Freunde Eddi-Bär und Fritzi auf, sowie die ebenfalls markanten Charaktere Wildschwein Stulle, Schaf Wolle, Hase Löffel oder die Biberjungen. Erneut befindet sich Socke im Konflikt mit den anderen, die ihm den Verlust der Ernte anlasten. In dem Papagei Rinaldo findet er aber nicht nur einen Konkurrenten beim Rennen, sondern auch einen potenziellen Freund, der ebenfalls Probleme hat: Sein ehrgeiziger Vater drängt ihn dazu, Rennfahrer zu werden, obwohl er lieber Flöte spielen möchte. Während des Rennens scheren Socke und Rinaldo zwischendurch auch mal aus und machen gemeinsame Sache. So entstehen charmante Inseln für Spiel und Gefühl inmitten des Wettkampf-Szenarios.
Das Autorennen auf den Waldwegen wird nicht nur sehr schön und turbulent animiert, sondern auch inhaltlich reizvoll gestaltet. Als Running Gag dient ein kleiner Maulwurf, der mit einem Bohrer auf Rädern startet und den Parcours weitgehend unterirdisch absolviert. Wie in der Formel 1 geht es um riskante Überholmanöver, Teamarbeit bei der Pannenhilfe und das Mitfiebern der Zuschauer. Gerhard Delling leiht dem Rennleiterbiber mit dem Megafon seine Stimme. Kein Fahrzeug gleicht dem anderen und Kreativität ist gefragt, wenn mal etwas kaputtgeht. Die genau konturierten Figuren und das Tempo des kurvenreichen, bergauf und bergab führenden Rennens stehen in hübschem Kontrast zu den gemalten 2D-Hintergründen mit den herbstlich gefärbten Bäumen. Dieser Film überzeugt mit seiner kindgerechten Balance zwischen Kontemplation und Abenteuer, Witz und Gefühl, und seiner liebevollen Gestaltung.
Fazit: Im zweiten Abenteuer des frechen schwarzen Kinderbuch-Vogels durchzieht den Wald knisternde Rennatmosphäre. Der liebevoll und farbenfroh animierte Film unterhält zielgruppengerecht mit einer fröhlichen Mischung aus Witz, Gefühl und Action.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen"Jurybegründung anzeigen
Das neue Abenteuer des kleinen Raben Socke dürfte nicht nur Kinder, sondern auch begleitende Erwachsene erfreuen.Dieses ist der Alterszielgruppe entsprechend sehr kindgerecht filmisch umgesetzt und mit leuchtenden Farben wunderschön animiert.Wie [...mehr]TrailerAlle "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Der kleine Rabe Socke - Das grosse Rennen
Jahr: 2013
Genre: Animation
Kinostart: 20.08.2015
Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse
Darsteller: Jan Delay als Rabe Socke (Stimme), Katharina Thalbach als Frau Dachs (Stimme), Anna Thalbach als Kleiner Dachs (Stimme), Gerhard Delling als Rennleiterbiber (Stimme), Mia Diekow als Bibermädchen Fritzie
Verleih: Universum Film, Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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Spannende Rabenfakten:Raben sind gar keine Rabeneltern! Rabeneltern sagt man nach, dass sie sich nicht richtig um ihre Kinder kümmern. Das stimmt bei Rabenvögeln aber überhaupt [...mehr] nicht – die Raben kümmern sich gut um ihren Nachwuchs, füttern die Jungvögel regelmäßig und beschützen sie vor Gefahren. Bei manchen Arten hilft sogar die ganze Familie mit! Übrigens: Haben zwei Raben einmal zusammengefunden, bleiben sie häufig ein ganzes Leben zusammen.
Raben werden ganz schön alt! So ein gemeinsames Rabenleben kann also ganz schön lang sein. Viele Rabenvögel können locker 20 Jahre alt werden, häufig sogar noch viel älter. Zum Beispiel wird vermutet, dass Kohlraben bis zu 70 Jahre alt werden können!
Junge Raben machen gerne Quatsch – da ist der kleine Rabe Socke keine Ausnahme. Zum Beispiel kann man kleine Raben manchmal dabei beobachten, wie sie anderen Tiere damit auf die Nerven gehen, dass sie auf ihnen reiten oder wie sie im Winter schneebedeckte Abhänge runterrollen. Reiner Unsinn sind diese Spielereien aber nicht, die Vögel schulen damit auch ihre Fähigkeiten.
Raben sind gar nicht immer schwarz! Bei der Frage, woran man Raben erkennt, denkt wohl jeder zuerst an das schwarze Gefieder. Schließlich heißt es ja auch "rabenschwarz". Da muss man aber vorsichtig sein: Zwar ist es richtig, dass viele Raben schwarze Federn haben (genau wie Rabe Socke), aber einige Rabenvögel sind sogar ziemlich bunt. Die Elster, die ja schwarz und weiß ist, gehört zum Beispiel auch zur Familie der Rabenvögel. Noch bunter ist der Eichelhäher – der Großteil seines Gefieders ist eher rötlich-braun und seine Seitenfeder ist strahlend blau.
Raben sind ziemlich intelligent. Nicht umsonst galten sie in der nordischen Mythologie als Symbol der Weisheit. Das zeigt sich besonders während der Futtersuche: Kaum eine andere Tierart wendet so pfiffige Tricks an, um an Nahrung zu kommen. Da kann es auch mal vorkommen, dass sie andere Tiere so lange ärgern, bis diese genug haben und ihre Nahrung entnervt den Raben überlassen. Auch passen Raben gut auf Ihre Errungenschaften auf. Um die Vorräte vor anderen Raben zu schützen, legen Raben auch gerne mal Scheinverstecke an. So flunkern sie ihren Artgenossen ein bisschen was vor – und locken sie auf eine falsche Fährte.