Keine gute Tat (2014)
No Good Deed
Amerikanischer Thriller über einen entlaufenen Mörder, der auf den erbitterten Widerstand einer Frau in seiner Gewalt stößt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der wegen Totschlags verurteilte Colin (Idris Elba) hat vergeblich um vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis ersucht: Ein Mitglied des Bewährungsausschusses stellte sich quer und bezeichnete ihn als bösartigen Narzissten, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle habe. Schon auf der Fahrt zurück in die Haftanstalt bewahrheitet sich das, denn der wütende Colin überwältigt einen Wachmann und tötet zwei Männer, bevor er sich aus dem Staub macht. Er kreuzt bei seiner früheren Verlobten auf, die er ebenfalls umbringt. Dann kommt er mit seinem Wagen von der Straße ab und klingelt an der Haustür von Terry (Taraji P. Henson) in Atlanta. Die Mutter ist mit ihrer kleinen Tochter und einem Baby allein. Sie gibt Colin ihr Handy, damit er einen Abschleppdienst rufen kann. Und weil ein Sturm mit starkem Regen aufzieht, bietet sie dem Fremden an, drinnen zu warten.
Terry erzählt dem Mann, der einen freundlichen Eindruck macht, dass sie früher als Staatsanwältin mit Frauenmördern zu tun hatte. Als sie sagt, dass es sich um schwache Menschen handelte, ahnt sie nicht, wie sehr sie Colin provoziert. Dann kommt ihre beste Freundin Meg (Leslie Bibb) zu Besuch, die mit Colin heftig flirtet. Als Terry ihre Tochter zu Bett bringt, ermordet Colin Meg in der Garage. Nun wird es eng für Terry, aber sie ist kein leichtes Opfer.
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Filmkritik
Der amerikanische Thriller von Regisseur Sam Miller malt aus, was passieren kann, wenn man die Regel, keinen Fremden ins Haus zu lassen, missachtet. Zwischen einer gutmütigen Mutter zweier kleiner Kinder und einem unberechenbaren Killer entwickelt sich ein Duell, bei dem der Böse von vornherein in einer übermächtigen Position zu sein scheint. Aber dann wächst Terry in der Gefahr über sich hinaus. Die Geschichte ist jedoch so simpel und plump konstruiert, dass sich in der klaustrophobischen Situation im Haus keine großartige Spannung oder schaurige Atmosphäre entwickeln kann.
Colin ist ein Mörder, der aus einer Reihe von Gründen immer wieder töten muss: Er verträgt keine Zurückweisung, er ist eifersüchtig, er hat generell ein massives Problem mit Frauen. Kaum dass sein Antrag auf vorzeitige Entlassung abgelehnt wurde, zeigt dieser Charakter schon wie aufgezogen sein wahres Gesicht. Bis er bei Terry klingelt, hat er eine so massive Blutspur nach sich gezogen, dass man ihm kaum noch zutraut, sich länger als fünf Minuten normal zu verhalten. Das aber ist das generelle Problem dieses Films: Er bricht einfach mit der Tür ins Haus. Auch feiert er in seinem Verlauf lauter Standardsituationen ab, als hätte er sie gerade erst erfunden. Einmal liegt Colin reglos am Boden und Terry will sich an ihm vorbeidrücken, da passiert genau das, was man erwartet: Der Mörder greift blitzartig nach ihr.
Viel zu spielen gibt es für Idris Elba hier nicht. Taraji P. Henson hat die ergiebigere Rolle, weil Terry ihre Strategie flexibel variiert. Sie ist eine gute Familienmutter, die ihre Kinder schützt, ohne den Kopf zu verlieren. Gleichzeitig findet sie auch zu einer schneidigen Stärke zurück, die sie seit der Aufgabe ihrer Berufstätigkeit schmerzlich vermisste. Gegen Ende wird sie noch mit einer interessanten Wendung überrascht. Aber der Geschichte fehlt die innere Dynamik, die Spannung, die aus dem Zwiespalt entsteht und das Unbekannte, das den Zuschauer miträtseln lässt. Dafür hat man ausgiebig Gelegenheit, die gediegene Einrichtung von Terrys Haus zu bewundern.
Fazit: Für einen wirklich spannenden Thriller ist dieser Film zu holzschnittartig konzipiert und seine Darsteller arbeiten sich über weite Strecken an Standardsituationen mit vorhersehbarem Ausgang ab.
Colin ist ein Mörder, der aus einer Reihe von Gründen immer wieder töten muss: Er verträgt keine Zurückweisung, er ist eifersüchtig, er hat generell ein massives Problem mit Frauen. Kaum dass sein Antrag auf vorzeitige Entlassung abgelehnt wurde, zeigt dieser Charakter schon wie aufgezogen sein wahres Gesicht. Bis er bei Terry klingelt, hat er eine so massive Blutspur nach sich gezogen, dass man ihm kaum noch zutraut, sich länger als fünf Minuten normal zu verhalten. Das aber ist das generelle Problem dieses Films: Er bricht einfach mit der Tür ins Haus. Auch feiert er in seinem Verlauf lauter Standardsituationen ab, als hätte er sie gerade erst erfunden. Einmal liegt Colin reglos am Boden und Terry will sich an ihm vorbeidrücken, da passiert genau das, was man erwartet: Der Mörder greift blitzartig nach ihr.
Viel zu spielen gibt es für Idris Elba hier nicht. Taraji P. Henson hat die ergiebigere Rolle, weil Terry ihre Strategie flexibel variiert. Sie ist eine gute Familienmutter, die ihre Kinder schützt, ohne den Kopf zu verlieren. Gleichzeitig findet sie auch zu einer schneidigen Stärke zurück, die sie seit der Aufgabe ihrer Berufstätigkeit schmerzlich vermisste. Gegen Ende wird sie noch mit einer interessanten Wendung überrascht. Aber der Geschichte fehlt die innere Dynamik, die Spannung, die aus dem Zwiespalt entsteht und das Unbekannte, das den Zuschauer miträtseln lässt. Dafür hat man ausgiebig Gelegenheit, die gediegene Einrichtung von Terrys Haus zu bewundern.
Fazit: Für einen wirklich spannenden Thriller ist dieser Film zu holzschnittartig konzipiert und seine Darsteller arbeiten sich über weite Strecken an Standardsituationen mit vorhersehbarem Ausgang ab.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Keine gute Tat"
Land: USAJahr: 2014
Genre: Thriller
Originaltitel: No Good Deed
Länge: 94 Minuten
Kinostart: 20.11.2014
Regie: Sam Miller
Darsteller: Idris Elba als Colin, Taraji P. Henson als Terry, Leslie Bibb als Meg, Kate del Castillo als Alexis, Henry Simmons als Jeffrey
Kamera: Michael Barrett
Verleih: Sony Pictures
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