Verborgene Welten 3D - Die Höhlen der Toten (2013)
Caves of the Dead
Deutsche Doku, die ein Team aus Forschern bei ihrem waghalsigen Tauchgang in die Tiefen der Cenoten auf der Halbinsel Yucatan, dem größten Unterwasserhöhlensystem der Welt, begleitetUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Drei Wochen lang war das Filmteam um Regisseur Norbert Vander und vier Forschungstaucher im mexikanischen Dschungel samt Spezialausrüstung unterwegs um hier das größte Unterwasserhöhlensystem der Welt zu erkunden, die Cenoten von Yucatan. Weitgehend unerschlossen, vermuten Forscher hier die Lösung eines der größten Geheimnisse der Menschheitsgeschichte, den Schlüssel zum Untergang der Mayakultur!
Über 1000 Kilometern erstreckt sich das Areal, das zu Zeiten der Maya die einzige Möglichkeit der Wasserversorgung bot. Gleichzeitig galten die Wasserlöcher und Höhlen in der Mythologie dieser Hochkultur als der Eingang zu Xibalba, der Unterwelt. Durch Xibalba musste jeder Tote gehen und dort auf seinen Ruf in den Himmel warten. Ein Ort, an dem man den Göttern Opfer darbrachte - Gegenstände des täglichen Lebens aber auch blutige Menschenopfer. Die Relikte dieser Handlungen befinden sich noch heute an Ort und Stelle, über 1000 Jahre unter Wasser konserviert – eine Fundgrube der vergangenen Jahrtausende!
Die Dokumentation begleitet die vier Forschungstaucher des Kieler Instituts für Ur- und Frühgeschichte auf ihrer abenteuerlichen Entdeckungsreise in diese Verborgenen Welten. Durch Spalten und Löcher, kaum größer als ihre Körper, dringen sie an Orte vor, die bis heute nur Wenige besuchen konnten. Bei einem Tauchgang, der vom Urwald bis ins Meer führt, stoßen sie auf Überreste von Menschenopfern, prähistorische Feuerstellen und urzeitliche Tierskelette.
Sie machen sich auf nach Xibalba - zu Zeiten der Mayas eine Reise ohne Rückfahrkarte, heute eine der größten Herausforderungen, der man sich als Taucher stellen kann – gefilmt in 3D!
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Filmkritik
Die Maya sind als eines der hochentwickelsten indigenen Völker bis heute ein großes Rätsel der Menschheitsgeschichte, das längst nicht vollständig gelöst ist. Ein bis heute wenig bekannter Bestandteil der Maya-Kultur sind die sogenannten Cenoten, schlüsselförmige Kalksteinlöcher, die nicht nur als wichtige Lebensader für die Maya sondern auch als Eingangstor zur mystischen Welt von Xibalba dienten. Unter "Xibalba" verstanden die Maya das "Reich der Toten", ein labyrinthartiges, weit verzweigtes Unterwasserhöhlensystem und in der Maya-Mythologie der Ort, an dem jeder nach seinem Tod auf den Aufruf in den Himmel warten musste. Hier waren Menschenopfer nicht ungewöhnliches. Bis heute sind viele dieser Opfer in den Tiefen der Löcher konserviert. Gemeinsam mit einer Gruppe erfahrener Taucher begab sich der Filmemacher Norbert Vander auf Entdeckungsreise durch das ebenso atemberaubende wie hochgefährliche Höhlensystem. Herausgekommen ist ein spannender Doku-Film über einen lebensgefährlichen Unterwasser-Trip, der mit seinen prachtvollen Bildern dieser fast unbekannten Höhlenwelt beeindruckt. Der Film erhielt auf dem "International Film- & Video-Festival" in Los Angeles daher zu Recht das "Certificate for Creative Excellence".
Als Zuschauer begleitet man die Taucher von ihrem ersten Tauchgang an hautnah in diese eindrucksvolle Unterwasserwelt, die der Menschheit bislang zu weiten Teilen verborgen war. Alles beginnt an einem dreckigen Wasserloch mitten im Dschungel von Mexiko, das zugewachsen und kaum zu erkennen ist. Über dieses Loch – einer von unzähligen Eingängen zum Höhlensystem – gelangen die Forscher und Regisseur Vander in die Welt von Xibalba. Wenige Augenblicke nach dem Einstieg offenbart ein mächtiger Saal von atemberaubender Größe und Schönheit, welche kulturellen Schätze sich an diesem geheimnisvollen Ort befinden. Riesige, von der Decke hängende Tropfsteine verleihen dem Saal ein fast sakrales Antlitz. Die Bilder dieser ersten großen Entdeckung der Taucher sorgen dafür, dass man als Zuschauer bereits nach wenigen Minuten fasziniert ist vom größten Unterwasserhöhlen-system der Welt.
Und so ermöglichen die Tauchgänge ins "Reich der Toten" den Forschern Einblicke in eine längst vergangene Welt und Kultur. Reliquien der alten Opferstätten zeugen noch heute davon, welche zentrale Bedeutung diese Orte für die alten Maya und deren Glauben hatten. Zu sehen gibt es Reste von Menschenopfern, prähistorische Feuerstellen und urzeitliche Tierskelette, eingefangen in langen Einstellungen und hypnotisch anmutenden Bildern. Hinzu kommt, dass der Film mit seinen 90 Minuten Laufzeit eine geeignete Länge aufweist, um sich ausführlich mit dieser spektakulären Welt zu befassen, ohne dabei Längen oder dramaturgische Leerläufe entehen zu lassen.
Fazit: Spektakulärer Unterwasser-Trip zum gefährlichsten und größten Höhlensystem der Welt, eingefangen in atemberaubenden, hypnotischen Bildern.
Als Zuschauer begleitet man die Taucher von ihrem ersten Tauchgang an hautnah in diese eindrucksvolle Unterwasserwelt, die der Menschheit bislang zu weiten Teilen verborgen war. Alles beginnt an einem dreckigen Wasserloch mitten im Dschungel von Mexiko, das zugewachsen und kaum zu erkennen ist. Über dieses Loch – einer von unzähligen Eingängen zum Höhlensystem – gelangen die Forscher und Regisseur Vander in die Welt von Xibalba. Wenige Augenblicke nach dem Einstieg offenbart ein mächtiger Saal von atemberaubender Größe und Schönheit, welche kulturellen Schätze sich an diesem geheimnisvollen Ort befinden. Riesige, von der Decke hängende Tropfsteine verleihen dem Saal ein fast sakrales Antlitz. Die Bilder dieser ersten großen Entdeckung der Taucher sorgen dafür, dass man als Zuschauer bereits nach wenigen Minuten fasziniert ist vom größten Unterwasserhöhlen-system der Welt.
Und so ermöglichen die Tauchgänge ins "Reich der Toten" den Forschern Einblicke in eine längst vergangene Welt und Kultur. Reliquien der alten Opferstätten zeugen noch heute davon, welche zentrale Bedeutung diese Orte für die alten Maya und deren Glauben hatten. Zu sehen gibt es Reste von Menschenopfern, prähistorische Feuerstellen und urzeitliche Tierskelette, eingefangen in langen Einstellungen und hypnotisch anmutenden Bildern. Hinzu kommt, dass der Film mit seinen 90 Minuten Laufzeit eine geeignete Länge aufweist, um sich ausführlich mit dieser spektakulären Welt zu befassen, ohne dabei Längen oder dramaturgische Leerläufe entehen zu lassen.
Fazit: Spektakulärer Unterwasser-Trip zum gefährlichsten und größten Höhlensystem der Welt, eingefangen in atemberaubenden, hypnotischen Bildern.
Björn Schneider
TrailerAlle "Verborgene Welten 3D - Die Höhlen der Toten"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Verborgene Welten 3D - Die Höhlen der Toten"
Land: DeutschlandJahr: 2013
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Caves of the Dead
Länge: 93 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 15.08.2013
Regie: Norbert Vander
Darsteller: Christian Howe, Florian Huber, Uli Kunz, Robert Marc Lehmann, Ronald Nitschke
Kamera: Carl Finkbeiner, Christian Howe, Thomas Oswald
Verleih: KSM GmbH