Ecuador (2013)
Ecuador, une politique au-delà de l'utopie
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Im Andenland Ecuador tut sich was. Präsi- dent Rafael Correa hat mit seinem Volk eine der vorbildlichsten Verfassungen erarbeitet. Der Yasuni-Nationalpark soll geschützt bleiben. Jacques Sarasin schaut hin und lässt uns staunen: Ein Land, das zu sich selber steht.
2007 machte die Regierung unter Präsident Rafael Correa den waghalsigen Vorschlag, das gesamte Erdöl im Nationalpark Yasuni unter der Erde zu belassen (20 % der Reserven Ecuadors), unter der Bedingung, dass der Staat die Hälfte der entgangenen Erträge von der internationalen Gemeinschaft zurückbekommt. Dieses Geld würde in einen Fonds zur nachhaltigen Entwicklung einfliessen und etwa der Verbreitung erneuerbarer Energien zugutekommen. Die Initiative bedeutet, dass der Welt über 400 Mio. Tonnen in die Atmosphäre ausgestossenes Kohlendioxyd erspart blieben. Die ecuadorianische Regierung hängt völlig von den Erdöleinnahmen ab, und insofern ist die Yasuni-Initiative für ein so armes Land wie Ecuador ein gewagtes und mutiges Unterfangen. Und zukunftsgerichtet.
Rafael Correa ist Protagonist des Films Ecuador, zusammen mit wichtigen Gesprächspartnern Sarasins. Gemeinsam ist ihnen die Suche nach einer neuen Entwicklungsform für Länder wie Ecuador, die im Weltmarktgeschehen eine benachteiligte Position einnehmen. Viele von ihnen plädieren für ein neues Konzept des regionalen wie globalen Zusammengehens. Es soll ein Gesellschaftsmodell ausgehandelt werden, in dem der Mensch und die ihn umgebende Natur gleichwertig behandelt werden. Der Film bietet einen ausgesprochen anregenden Blick in die Anden und lässt hoffen.
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Besetzung & Crew von "Ecuador"
Land: FrankreichWeitere Titel: Ekuador
Jahr: 2013
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Ecuador, une politique au-delà de l'utopie
Länge: 75 Minuten
Kinostart: Unbekannt
Regie: Jacques Sarasin
Kamera: Raymond Fromont
Verleih: trigon-film