Anina (2012)
Ungarisch-kolumbianischer Animationsfilm: Die zehnjährige Anina Yatay Salas wird wegen ihren Namens gehänselt und muss sich mit den typischen Problemen einer Grundschülerin herumärgern.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Anina Yatay Salas ist ein intelligentes zehnjähriges Mädchen, das in die dritte Klasse der Grundschule geht. Ihr Name liest sich von hinten exakt so wie von vorne, weshalb sie von ihren Mitschülern nicht selten gehänselt wird. Dabei ist es vor allem ihr Klassenkamerad Yisel, der sie pausenlos auf den Arm nimmt. Eines Tages kommt es zwischen den Beiden auf dem Spielplatz zu einem handfesten Streit, der auch dem Schuldirektor nicht verborgen bleibt. Dieser bestraft sie auf ganz ungewöhnliche Weise: Anina und Yisel bekommen vom Direktor einen mysteriösen schwarzen Umschlag, den Sie jedoch erst in einer Woche öffnen dürfen. Die kommenden sieben Tage heißt es für die beiden Streithähne Hoffen und Bangen, denn erst dann werden sie erfahren, welche Strafe sie trifft.
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Filmkritik
"Anina" ist ein entzückender, kleiner Animationsfilm, der sich den Sorgen und Problemen einer zehnjährigen Grundschülerin widmet. Regie führte der Animationskünstler Alfredo Soderguit, der bereits seit Ende der 90er-Jahre als Kinderbuchillustrator arbeitete und in den 0er-Jahren bei unzähligen Cartoons mitwirkte. Insofern kennt er seine Zielgruppe genau und hat ein großes Gespür für die Lebensrealität von Kindern im Grundschulalter. Die ungarisch-kolumbianische Koproduktion wurde bereits mit vielen Filmpreisen ausgezeichnet und lief 2013 auf der 63. Berlinale in der Sektion "Generation". "Anina" ist der perfekte Animations-Spaß für die Grundschüler von heute, der viel Gespür für den Alltag und das Leben dieser oft noch unbeschwerten Kinderjahre an den Tag legt, in deren Verlauf zumeist auch das erste Verlieben aufkeimt.
Zugegeben: Zu Beginn muten der visuelle Stil und die animierten Figuren ein wenig ungewöhnlich an, denn selten hat man in einem Animations-Film, der den beschwerlichen Weg in die deutschen Kinos geschafft hat, Personen mit derart großen, klobigen Köpfen und kleinen Augen gesehen, die in ihrer Machart zunächst an Animé-Figuren denken lassen. Man kann diese optische Herangehensweise jedoch auch positiv sehen: die Visualisierung ist speziell und eigenwillig und hebt sich angenehm von den strahlenden Hochglanz-Bildern vieler US-amerikanischer Produktionen ab. Nach ein paar Minuten hat man sich dann auch vollends an die ausgefallene Optik gewöhnt.
Das eigentlich Plus von "Anina" ist dann auch nicht die optische Umsetzung sondern das Feingefühl von Regisseur Soderguit, mit dem er sich in die Hauptfigur hineinversetzt. Mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen kehrt er die innersten Sorgen und Nöte von Anina nach außen und lässt den Zuschauer daran teilhaben. Insofern werden sich viele Zuschauer, die Soderguit mit seinem Film erreichen will - die Grundschüler nämlich - in Anina wiederfinden. Egal ob es der schulische Alltag von Kindern in diesem Alter ist, die Probleme mit Altersgenossen (vor allem die Thematik des "Hänselns" wird aufgegriffen) oder das erste Verlieben in einen Mitschüler oder Schwärmen für einen Lehrer: "Anina" erzählt auf unterhaltsame Art und Weise von ersten Liebesgefühlen und alltäglichen Schulproblemen.
Fazit: Leiser Animations-Spaß für Grundschüler zwischen sechs und zehn Jahren mit viel Gespür für die Sorgen der Hauptfigur und einer außergewöhnlichen optischen Umsetzung.
Zugegeben: Zu Beginn muten der visuelle Stil und die animierten Figuren ein wenig ungewöhnlich an, denn selten hat man in einem Animations-Film, der den beschwerlichen Weg in die deutschen Kinos geschafft hat, Personen mit derart großen, klobigen Köpfen und kleinen Augen gesehen, die in ihrer Machart zunächst an Animé-Figuren denken lassen. Man kann diese optische Herangehensweise jedoch auch positiv sehen: die Visualisierung ist speziell und eigenwillig und hebt sich angenehm von den strahlenden Hochglanz-Bildern vieler US-amerikanischer Produktionen ab. Nach ein paar Minuten hat man sich dann auch vollends an die ausgefallene Optik gewöhnt.
Das eigentlich Plus von "Anina" ist dann auch nicht die optische Umsetzung sondern das Feingefühl von Regisseur Soderguit, mit dem er sich in die Hauptfigur hineinversetzt. Mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen kehrt er die innersten Sorgen und Nöte von Anina nach außen und lässt den Zuschauer daran teilhaben. Insofern werden sich viele Zuschauer, die Soderguit mit seinem Film erreichen will - die Grundschüler nämlich - in Anina wiederfinden. Egal ob es der schulische Alltag von Kindern in diesem Alter ist, die Probleme mit Altersgenossen (vor allem die Thematik des "Hänselns" wird aufgegriffen) oder das erste Verlieben in einen Mitschüler oder Schwärmen für einen Lehrer: "Anina" erzählt auf unterhaltsame Art und Weise von ersten Liebesgefühlen und alltäglichen Schulproblemen.
Fazit: Leiser Animations-Spaß für Grundschüler zwischen sechs und zehn Jahren mit viel Gespür für die Sorgen der Hauptfigur und einer außergewöhnlichen optischen Umsetzung.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Anina"
Land: Kolumbien, UruguayWeitere Titel: Anina - Cinespanol 4
Jahr: 2012
Genre: Animation
Länge: 72 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 04.12.2014
Regie: Alfredo Soderguit
Darsteller: Cristina Morán, Federica Lacaño, Marcel Keoroglian, María Mendive, César Troncoso
Verleih: Cine Global Filmverleih
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