Maman und Ich (2013)

Les garçons et Guillaume, à table

Guillaume Gallienne hat sein Ein-Mann-Bühnenstück auf die Leinwand gebracht: Er erzählt von den sexuellen Verwirrungen seiner Jugend und der Beziehung zu seiner dominanten Mutter.User-Film-Bewertung [?]:

4.0 / 5

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"Jungs und Guillaume, zu Tisch!" Seit Guillaume (Guillaume Gallienne) zurückdenken kann, werden seine Brüder und er mit diesen Worten von der Mutter zum Essen gerufen. Guillaume aber ist anders als die beiden älteren Söhne der Familie. Sehr zum Missfallen des Vaters interessiert er sich nicht für Sport und andere Jungenthemen. Guillaume ist auf Maman fixiert, die er über alles verehrt und der er jeden Wunsch erfüllen möchte. Und nach zwei Söhnen hätte sie doch so gern ein Mädchen gehabt! Also passt Guillaume die Realität immer mehr ihren Wunschvorstellungen an und schlüpft in die Rolle der Tochter, die die Mutter nie hatte... Doch nach einigen Umwegen kommt auch für den heranwachsenden Guillaume die Frage: Wer oder was bin ich eigentlich? Wen darf, wen kann ich lieben? Bin ich schwul, wie Maman glaubt, oder was? Nach einigen komischen Probeläufen auf dem Parcours der sexuellen Möglichkeiten, die ihn nach Spanien, England und Deutschland führen, wird der junge Mann durch ein himmlisches Zusammentreffen endlich von allen seinen Zweifeln erlöst. Er - aber nicht Maman...

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FBW-Bewertung zu "Maman und Ich"Jurybegründung anzeigen

Eine Komödie mit besonderem Gehalt, einem großartigen Hauptdarsteller in zwei tragenden Rollen und einem immer aktuellen Thema: der Suche nach der sexuellen Identität. Der Originaltitel des Films ?Les garcons et Guillaume, ? table? weist deutlicher [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Maman und Ich"

Land: Frankreich
Jahr: 2013
Genre: Komödie
Originaltitel: Les garçons et Guillaume, à table
Länge: 87 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 05.06.2014
Regie: Guillaume Gallienne
Darsteller: Guillaume Gallienne als Guillaume / Maman, André Marcon als Le p?re, Françoise Fabian als Babou, Nanou Garcia als Paqui, Diane Kruger als Ingeborg
Kamera: Glynn Speeckaert
Verleih: Concorde

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Film-Kommentare zu "Maman und Ich" Kommentar abgeben

filmfuzzy am 29.05.2014
Guillaume Gallienne, dieser Name sagt dem normalen Kinogänger nicht viel. Doch das kann sich bald ändern. Den, Gallienne, seit 1992 immer mal wieder auf der Leinwand zu sehen, hat jetzt sein Regiedebüt abgeliefert. Und das gleich mit einem Paukenschlag. Sein "Mamam und Ich" wurde für zehn Cesars nominiert und konnte fünf Preise entgegennehmen.

Ausgehend von einer Bühnenversion seiner eigenen Autobiografie erzählt Gallienne von seinem Erwachsenwerden.

Seine Mutter rief immer: "Die Jungs und Guillaume, zu Tisch!" Das war schon immer so, solang er zurückdenken konnte. Seine beiden Brüder sind anders als er. Sehr zum Ärger seines Vaters. Er interessiert sich nicht für Sport und auf die Aufforderung, such dir eine Sportart aus, antwortet Guillaume, Klavierspielen.

Er ist ganz auf seine Mutter fixiert. Die hätte gerne nach zwei Buben ein Mädchen gehabt. Also sieht er darin die Chance und schlüpft in die Rolle der Tochter, die Mamam nie hatte. Sein Vater steckt in daraufhin in ein Internat. Guillaume fühlt sich im Paradies. Ein Mädchen unter lauter Jungen.
Doch mit dem Erwachsenwerden kommen ihm selbst Zweifel. Wer oder was bin ich eigentlich? Wen darf, wen kann ich lieben? Bin
Ich schwul, wie meine Umwelt und Maman glauben, oder was? Bis ihn seine Tante auffordert, es einfach auszuprobieren. Bei einem Essen eingeladen, passiert es dann. Dort sieht er Amandine und ist sofort fasziniert und er weiß, er ist hetero.
Ein Film, berührend und komisch, erzählt mit feinem Humor die Selbstfindung vom Erwachsenwerden. Wobei Guillaume Gallienne in einer Doppelrolle auch seine Mutter spielt.
85 Minuten - ein Film, der bestens unterhält.
Ab 05. Juni 2014 im KINO.

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