Eddie the Eagle - Alles ist möglich (2016)
Eddie the Eagle
Sportkomödie: Ein alles andere als athletischer Brite träumt von der Teilnahme bei den Olympischen Spielen – und wird als Außenseiter zur Legende.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Schon seit seiner Kindheit träumt der Brite Michael Edwards davon, bei den Olympischen Spielen teilzunehmen. Doch der mittlerweile 29-Jährige ist alles andere als sportlich und leidet zudem an einem kaputten Knie sowie extremer Weitsichtigkeit. Davon lässt sich Michael allerdings nicht abbringen und versucht sich unter anderem im Volleyball und Pferdesport – für die Olympiade reichen seine Bemühungen allerdings nicht aus. Dann jedoch entdeckt Michael das Skispringen für sich, eine olympische Disziplin, die Ende der 1980er von keinem anderen britischen Athleten ausgeübt wird. So gelingt es Michael tatsächlich sich für die Olympischen Winterspiele in Calgary zu qualifizieren. Hier muss er sich nicht nur vor seinen Konkurrenten aus der ganzen Welt behaupten, sondern auch das Publikum für sich gewinnen. Als "Eddie the Eagle" wird der britische Skispringer bald legendär.
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Filmkritik
Die Winterolympiade 1988 im kanadischen Calgary sorgte gleich für zwei Höhepunkte der Sportgeschichte, die noch heute weniger durch die die außergewöhnliche Leistung der Athleten beeindrucken als vielmehr durch deren Unvermögen. Denn einerseits startete hier zum ersten Mal eine jamaikanische Bobmannschaft und stellte sich trotz völliger Chancenlosigkeit der internationalen Konkurrenz – konsequenter lässt sich das olympische Motto "Dabei sein ist alles" wohl kaum umsetzen. Zum anderen trat mit Michael Edwards ein übergewichtiger, weitsichtiger Skispinger zum Wettkampf an. Edwards belegte zwar nur den letzten Platz, beim Publikum wurde der britische Ausnahmeathlet mit den dicken Brillengläsern als "Eddie the Eagle" jedoch zu einer Legende.
Während das Kino das jamaikanische Bobteam bereits 1993 für sich entdeckt hatte und den Sportlern mit der Disney-Komödie "Cool Runnings" ein Denkmal gesetzt hatte, musste Michael Edwards ein wenig länger warten, bis seine Geschichte ihren Weg auf die große Leinwand fand. Mit "Eddie the Eagle: Alles ist möglich" startet nun ein typische Sportkomödie, die von einem Underdog erzählt, der sich mühsam den Respekt seiner Konkurrenten erkämpfen muss. Das Drehbuch von Sean Macaulay und Simon Kelton orientiert sich dabei zwar lose an Michael Edwards' Leben, nutzt aber vor allem zahllose Genreklischees als Inspiration.
Dem eher langweiligen Plot stellen sich jedoch tapfer und meist erfolgreich Dexter Fletchers lebendige Inszenierung und vor allem die starken Schauspieler entgegen. Während Hugh Jackman als Coach mit seiner Rolle ein wenig unterfordert wirkt, gelingt es dem Hauptdarsteller Taron Egerton mit Bravour, aus Michael Edwards einen Kinohelden zu machen. Egertons Darstellung, die Edwards bei aller Unbeholfenheit niemals würdelos erscheinen lässt, ist das Herzstück des Films und beweist eindrucksvoll die Wandlungsfähigkeit des Schauspielers.
Zusammen mit dem sich lustvoll in den späten 1980ern suhlenden Look der Produktion sowie einem kongenialen Soundtrack macht Egerton aus dem vorhersehbaren Skript so eine mitreißende Feel-Good-Komödie. Die hat zwar definitiv ihre Schwächen, verfügt aber gleichzeitig über so viel gutmütigen Charme, dass sich darüber hinwegsehen lassen sollte.
Fazit: Dexter Fletchers lebendige Inszenierung sowie der großartige Hauptdarsteller Taron Egerton machen aus dieser formelhaften Sportkomödie ein mitreißendes Feel-Good-Movie. Am Ende überwiegt der gutmütige Charme von "Eddie the Eagle" und lässt die zahllosen Klischees des Drehbuchs vergessen.
Während das Kino das jamaikanische Bobteam bereits 1993 für sich entdeckt hatte und den Sportlern mit der Disney-Komödie "Cool Runnings" ein Denkmal gesetzt hatte, musste Michael Edwards ein wenig länger warten, bis seine Geschichte ihren Weg auf die große Leinwand fand. Mit "Eddie the Eagle: Alles ist möglich" startet nun ein typische Sportkomödie, die von einem Underdog erzählt, der sich mühsam den Respekt seiner Konkurrenten erkämpfen muss. Das Drehbuch von Sean Macaulay und Simon Kelton orientiert sich dabei zwar lose an Michael Edwards' Leben, nutzt aber vor allem zahllose Genreklischees als Inspiration.
Dem eher langweiligen Plot stellen sich jedoch tapfer und meist erfolgreich Dexter Fletchers lebendige Inszenierung und vor allem die starken Schauspieler entgegen. Während Hugh Jackman als Coach mit seiner Rolle ein wenig unterfordert wirkt, gelingt es dem Hauptdarsteller Taron Egerton mit Bravour, aus Michael Edwards einen Kinohelden zu machen. Egertons Darstellung, die Edwards bei aller Unbeholfenheit niemals würdelos erscheinen lässt, ist das Herzstück des Films und beweist eindrucksvoll die Wandlungsfähigkeit des Schauspielers.
Zusammen mit dem sich lustvoll in den späten 1980ern suhlenden Look der Produktion sowie einem kongenialen Soundtrack macht Egerton aus dem vorhersehbaren Skript so eine mitreißende Feel-Good-Komödie. Die hat zwar definitiv ihre Schwächen, verfügt aber gleichzeitig über so viel gutmütigen Charme, dass sich darüber hinwegsehen lassen sollte.
Fazit: Dexter Fletchers lebendige Inszenierung sowie der großartige Hauptdarsteller Taron Egerton machen aus dieser formelhaften Sportkomödie ein mitreißendes Feel-Good-Movie. Am Ende überwiegt der gutmütige Charme von "Eddie the Eagle" und lässt die zahllosen Klischees des Drehbuchs vergessen.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Eddie the Eagle - Alles ist möglich"Jurybegründung anzeigen
Wer die olympischen Winterspiele 1988 in Calgary bewusst verfolgt hat, wird sich an ihn erinnern, Eddie the Eagle, den Briten Michael?Eddie? Edwards, der bei den Skisprung-Wettbewerben durch seinen sehr unkonventionellen Stil und sein beherztes [...mehr]TrailerAlle "Eddie the Eagle - Alles ist möglich"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Eddie the Eagle - Alles ist möglich"
Land: GroßbritannienJahr: 2016
Genre: Komödie
Originaltitel: Eddie the Eagle
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 31.03.2016
Regie: Dexter Fletcher
Darsteller: Taron Egerton als Eddie Edwards, Hugh Jackman als Bronson Peary, Christopher Walken als Warren Sharp, Tim McInnerny als Target, Rune Temte als Bj?rn Norwegian Coach
Kamera: George Richmond
Verleih: 20th Century Fox
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