Music Box - Die ganze Wahrheit (1989)

Music Box

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4.0 / 5

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Der vor 40 Jahren in die USA emigrierte Ungar Mike Laszlo wird grausamer Kriegsverbrechen während der Nazi-Zeit beschuldigt. Ihm droht die Abschiebung. Seine Tochter Ann, eine erfolgreiche Anwältin, glaubt fest an seine Unschuld. Sie übernimmt die Verteidigung ihres Vaters und kämpft leidenschaftlich für seine Rehabilitation. Dank ihrer geschickten Prozessführung erwirkt sie einen Freispruch. Erst eine Music Box, die sie für einen Bekannten ihres Vaters im Pfandhaus einlöst, bringt die schreckliche Wahrheit ans Licht: Ann muss erkennen, dass der Mensch, den sie liebt, ein Monster ist ...

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Besetzung & Crew von "Music Box - Die ganze Wahrheit"

Land: USA
Jahr: 1989
Genre: Drama
Originaltitel: Music Box
Länge: 120 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 29.03.1990
Regie: Constantin Costa-Gavras
Darsteller: Jessica Lange, Frederic Forrest, Donald Moffat, J.S. Block, Armin Mueller-Stahl
Kamera: Patrick Blossier
Verleih: Kinowelt, Arthaus

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8martin am 10.12.2017
Ein echter Costa-Gavras! Ende der 80er Jahre hat der Film nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sondern er hat auch jede Menge Preise/Nominierungen eingeheimst. Anwältin Ann Talbot (Jessica Lange) verteidigt ihren Vater Lazlo (Armin Müller-Stahl) vor Gericht in den USA. Er soll als Angehöriger der faschistischen "Pfeilkreuzler" in Ungarn am Ende des Krieges Gräueltaten verübt haben. Das innige Vater - Tochter Verhältnis bekommt erste Risse. Aber der Familienverband steht zusammen. Opa Laszlo ist auch ein gütiger Großvater und ein Herz und eine Seele mit seinem Enkel Mikey (Lukas Haas), der uns schon in dem "einzigen Zeugen" mit seinen großen Kulleraugen beeindruckt hatte. Auch das juristische Umfeld wird beleuchtet. Schwiegervater Talbot (Donald Moffat) betont schon mal seine Connections zu hohen Persönlichkeiten in Washington. Er munkelt auch etwas von der Holocaust Lüge. Dagegen verbeißt sich Staatanwalt Burke (Frederic Forrest) in den Fall und liefert sich mit Anwältin Talbot heftige Rededuelle. Lange Zeit wird das Urteil offen gehalten. Bis Ann nach einem Lokaltermin in Budapest die Frau eines Kollegen ihres Vaters besucht und einen Pfandschein bekommt. Es ist eine Spieluhr (Titel!) Nach einer fast handgreiflichen Vater-Tochter Aussprache lässt der Regisseur fast wortlos die Auflösung anhand von Fotos, die in der Spieluhr waren, vor unseren Augen ablaufen. Ein emotionaler Sturm erfasst die Tochter. Anzeigen oder Vertuschen? Egal wie sich entscheidet, es ist ausweglos tragisch. Recht, Gerechtigkeit, und die Familie befinden sich in verschiedenen Lagern. Ganz großes Kino. Jessica rührt zu Tränen, der verstockte A.M-S wird weiterbockend ausgeblendet.

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