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Out in the Dark ... Liebe sprengt Grenzen (2012)

Out in the Dark

Israelisch-Amerikanisches Gay-Drama: Der israelische Anwalt Roy und der palästinensische Student Nimr lernen sich in einem Club in Tel Aviv kennen und lieben. Doch plötzlich wird Nimr das Studentenvisum entzogen und ihm droht die Deportation in ein Land, in dem er seine sexuelle Orientierung verbergen müsste um Strafe zu entgehen...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.6 / 5

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Nimr (Nicholas Jacob) ist ein gutaussehender, palästinensischer Student, der davon träumt, sein Studium eines Tages in den Vereinigten Staaten fortsetzen zu können. Sein Studentenvisum erlaubt ihm das Studium und den Aufenthalt im israelischen Tel Aviv. Eines Abends trifft er in einem Club der Stadt auf den smarten israelischen Rechtsanwalt Roy (Michael Aloni). Schon von Beginn an fühlen sich die Beiden zueinander hingezogen. Die Zwei verlieben sich ineinander. Nimr ist hin- und hergerissen zwischen einem Heimatland, das ihn wegen seiner sexuellen Orientierung verurteilt und Israel, das ihn wegen seiner Herkunft ausgrenzt und findet daher einzig bei Roy Schutz und Geborgenheit. Nimrs großes Ziel, eines Tages nach Amerika gehen zu können, rückt in weite Ferne, als ihm plötzlich sein israelisches Studentenvisum entzogen wird. Er muss die Deportation zurück in seine Heimat fürchten, in der eine schwere Zukunft auf ihn warten würde. Doch Nimr und Roy kämpfen um ihre Liebe und versuchen trotz aller Schwierigkeiten, ihren Weg gemeinsam und offen weiter zu gehen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

"Out in the dark" beweist wieder einmal, dass israelsche Filmschaffende ein Händchen für gefühlvolles, fast poetisches "Queer-Cinema" haben. Regisseur und Drehbuchautor Michael Mayer kreierte einen hoch emotionalen, überzeugend gespielten schwulen Film, der vor allem mit seinen frischen und unverbrauchten Darstellern zu überzeugen weiß. Mayer – der den Film auch co-produzierte – schrieb auch das Drehbuch zu dieser mal romantischen, mal politischen aber immer außergewöhnlichen Liebes-Geschichte über alle (politischen wie persönlichen) Grenzen hinweg.

Mit Nimr und Roy treffen in einer Tel Aviver Bar zwei junge Männer aufeinander, die – abgesehen von ihrem guten Aussehen – nicht allzu viel gemeinsam haben. Nimr ist ein mittelloser, palästinensischer Student, der davon träumt, eines Tages den Sprung in die Vereinigten Staaten zu schaffen. Er ist ein melancholischer Tagträumer, der aber seine Ziele fest vor Augen hat. Der Israeli Roy hingegen arbeitet erfolgreich als Anwalt in der väterlichen Kanzlei, um das Finanzielle muss er sich keine Sorgen machen. Schon bei dem ersten Aufeinandertreffen der Beiden spürt man das Knistern, das in der Luft liegt. Nach ein paar Treffen beginnen die Zwei schließlich eine innige Liebes-Beziehung, die bald vor einem großen Problem steht: Nimr verliert sein Studentenvisum und ihm droht die Anschiebung nach Palästina. Nicholas Jacob – der hier seine erste große Filmrolle spielt – und Michael Aloni sind zwei ausdrucksstarke Darsteller, die ihre Rollen zu jeder Zeit überzeugend verkörpern. Dies stellt eine der großen Stärken des Films dar. Hingebungsvoll und voller Intensität verkörpern sie die beiden schwulen Männer, vor allem die Liebes-Szenen sind von entwaffnender Intimität und Leidenschaft.

Zudem spricht Regisseur Mayer mit seinem Film auch die israelisch-palästinensische Problematik mit all ihrer politischen Brisanz an. Diese kommt vor allem dann zum Tragen, als Nimr die Abschiebung und damit das Ende der Beziehung droht. Dann wird der (politische) Konflikt auf die persönliche bzw. private Ebene heruntergebrochen und damit auch für den Zuschauer weniger abstrakt und deutlich spürbar. Hübsch anzusehen sind zudem die atmosphärischen, kühlen Bilder der pulsierenden Metropole Tel Aviv bei Nacht, die dem Film eine über weite Strecke hypnotische Optik verleihen.

Fazit: Die beiden charismatischen Hauptdarsteller, die berührenden und intensiven Liebes-Szenen sowie die atmosphärische Bildsprache machen "Out in the dark" zu einem in allen Belangen gelungenen Liebes-Film, der sich zu einem Klassiker des "Queer-Cinema" entwickeln könnte.




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Besetzung & Crew von "Out in the Dark ... Liebe sprengt Grenzen"

Land: USA, Israel
Jahr: 2012
Genre: Drama
Originaltitel: Out in the Dark
Länge: 96 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 09.05.2013
Regie: Michael Mayer
Darsteller: Maysa Daw, Loai Nofi, Shimon Mimran, Nicholas Jacob, Michael Aloni
Kamera: Ran Aviad
Verleih: Pro Fun Media

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