James Bond 007: Keine Zeit zu sterben (2019)
No Time to Die
In seinem 25. und letzten Bond-Film schlüpft Daniel Craig erneut in die Rolle des britischen Geheimagenten, der es diesmal mit einem Terroristen zu tun bekommt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
James Bond (Daniel Craig) hat den aktiven Dienst verlassen und genießt seinen (Vor)Ruhestand auf Jamaika. Doch früher als erwartet droht neuer Ärger. Bonds alter Freund Felix Leiter (Jeffrey Wright) von der CIA sucht ihn auf. Und ersucht Bond um Hilfe. Der Grund: Mit gefährlicher neuer Technologie bewaffnet, treibt ein durchtriebener Terrorist (Rami Malek) sein Unwesen. Und ein Druckmittel hat der Bösewicht Lyutsifer Safin auch noch. In seiner Gewalt befindet sich ein berühmter Wissenschaftler. Zusammen mit der Doppelnull-Agentin Nomi (Lashana Lynch) muss Bond den verrückten Safin stoppen und den Wissenschaftler befreien. Im Laufe der Mission beschleicht Bond aber ein unheimlicher Verdacht: Steckt vielleicht seine Freundin Madeleine Swann (Léa Seydoux) in der Sache mit drin?
Bildergalerie zum Film "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"
Hier streamen
Filmkritik
Ein großes Jubiläum: "Keine Zeit zu sterben" ist der 25. Film im Bond-Universum seit 1963 – und gleichzeitig der Abschied von Daniel Craig in der Rolle des Doppelnullagenten, der Bond seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stempel aufdrückte. Der direkte Vorgänger, "Spectre", erwies sich mit einem Einspielergebnis von 880 Millionen Dollar als großer Kassenerfolg. Regie bei "Keine Zeit zu sterben" führte Cary Fukunaga. Bekannt wurde er 2009 mit dem Thriller "Sin Nombre". "Keine Zeit zu sterben" entstand ab Frühjahr 2019 unter anderem in London, Norwegen, Italien und Schottland.
"Keine Zeit zu sterben" zeigt einen in die Jahre gekommenen, innerlich zerrissenen James Bond, der mit seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem MI-6, endgültig gebrochen hat. Dies deutete sich bereits in den vorherigen Filmen an. Hier jedoch wird die Entfremdung auf die Spitze getrieben. Und diese zeigt sich unmittelbar und ohne Rücksicht bei einem Besuch des Geheimagenten in der MI-6-Hauptzentrale. Bond wurde quasi ausradiert, aus den Köpfen und Computern gelöscht. Beim Betreten der Zentrale benötigt er gar ein "Besucher"-Schild. Die größtmögliche Demütigung.
Der Film erzählt auch von einer Zeitenwende. Die nächste, junge und frische Generation an Agenten hat das Zepter mittlerweile übernommen. Und Bond? Der leidet noch immer unter dem Verlust seiner großen Liebe, Vesper Lind. Vor allem eine Szene macht deutlich, dass der Ex-Superagent nicht mit dem Verlust abschließen kann. Dass man es sich mit ihm, soviel sei verraten, aber auch im gesetzten Alter von 50 Jahren nicht verscherzen sollte, davon künden die vielen beindruckend choreografierten Action-Szenen und atemberaubenden Verfolgungsjagden.
Ein absolutes Highlight des Films ist die bereifte Schnitzeljagd durch das mittelalterliche Matera, die durch enge Gassen und über jahrtausendealte Brücken führt. Gekonnt und stimmig führt Fukunaga die erzählerischen und inhaltlichen Fäden der Vorgängerfilme zusammen. Und auch wenn Rami Malek die Boshaftigkeit, das Durchtriebene und vor allem das Charisma von legendären Bond-Bösewichten wie Le Chiffre, Stromberg oder Goldfinger abgeht: Der Film hat mit Christoph Waltz, der erneut als Blofeld zu sehen ist, eine nicht zu unterschätzende Geheimwaffe in der Hinterhand. Feuert er diese ab, wird "Keine Zeit zu sterben" endgültig zu einem würdigen "Spectre"-Nachfolger und emotionalen Craig-Abschied.
Fazit: Tolle Actionszenen, spektakuläre Schauwerte und ein gebrochener Held: "Keine Zeit zu sterben" ist ein würdiger Abschied für Daniel Craig und gleichzeitig allerbestes, kurzweiliges Blockbuster-Kino für Augen und Ohren.
"Keine Zeit zu sterben" zeigt einen in die Jahre gekommenen, innerlich zerrissenen James Bond, der mit seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem MI-6, endgültig gebrochen hat. Dies deutete sich bereits in den vorherigen Filmen an. Hier jedoch wird die Entfremdung auf die Spitze getrieben. Und diese zeigt sich unmittelbar und ohne Rücksicht bei einem Besuch des Geheimagenten in der MI-6-Hauptzentrale. Bond wurde quasi ausradiert, aus den Köpfen und Computern gelöscht. Beim Betreten der Zentrale benötigt er gar ein "Besucher"-Schild. Die größtmögliche Demütigung.
Der Film erzählt auch von einer Zeitenwende. Die nächste, junge und frische Generation an Agenten hat das Zepter mittlerweile übernommen. Und Bond? Der leidet noch immer unter dem Verlust seiner großen Liebe, Vesper Lind. Vor allem eine Szene macht deutlich, dass der Ex-Superagent nicht mit dem Verlust abschließen kann. Dass man es sich mit ihm, soviel sei verraten, aber auch im gesetzten Alter von 50 Jahren nicht verscherzen sollte, davon künden die vielen beindruckend choreografierten Action-Szenen und atemberaubenden Verfolgungsjagden.
Ein absolutes Highlight des Films ist die bereifte Schnitzeljagd durch das mittelalterliche Matera, die durch enge Gassen und über jahrtausendealte Brücken führt. Gekonnt und stimmig führt Fukunaga die erzählerischen und inhaltlichen Fäden der Vorgängerfilme zusammen. Und auch wenn Rami Malek die Boshaftigkeit, das Durchtriebene und vor allem das Charisma von legendären Bond-Bösewichten wie Le Chiffre, Stromberg oder Goldfinger abgeht: Der Film hat mit Christoph Waltz, der erneut als Blofeld zu sehen ist, eine nicht zu unterschätzende Geheimwaffe in der Hinterhand. Feuert er diese ab, wird "Keine Zeit zu sterben" endgültig zu einem würdigen "Spectre"-Nachfolger und emotionalen Craig-Abschied.
Fazit: Tolle Actionszenen, spektakuläre Schauwerte und ein gebrochener Held: "Keine Zeit zu sterben" ist ein würdiger Abschied für Daniel Craig und gleichzeitig allerbestes, kurzweiliges Blockbuster-Kino für Augen und Ohren.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"Jurybegründung anzeigen
Einen Moment lang wähnt man sich in die Anfangstage von James Bond zurückversetzt. Nämlich als der seinen Aston Martin in Richtung des süditalienischen Matera steuert und aus dem Radio Louis Armstrong sein ?We Have All The Time In The World? [...mehr]TrailerAlle "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"
Land: USA, GroßbritannienWeitere Titel: Bond 25, James Bond 007: Keine Zeit zu sterben, James Bond 007: No Time To Die
Jahr: 2019
Genre: Thriller, Krimi
Originaltitel: No Time to Die
Kinostart: 30.09.2021
Regie: Cary Fukunaga
Darsteller: Ana de Armas als Paloma, Daniel Craig als James Bond, Christoph Waltz als Blofeld, Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M
Kamera: Linus Sandgren
Verleih: Universal Pictures International
Verknüpfungen zu "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben"Alle anzeigen
News
Kinocharts Deutschland (18. - 21.11.): "Ghostbusters" treiben James Bond aus
Hauchdünne Entscheidung bei schließenden Filmtheatern
Hauchdünne Entscheidung bei schließenden Filmtheatern
News
Kinocharts USA (19. - 21.11.): "Ghostbusters" kommen wie gerufen
"No Time to Die" weltweit erfolgreichster Film des Jahres
"No Time to Die" weltweit erfolgreichster Film des Jahres