RoboCop (1987)
SciFi-Action: Als ein Polizist getötet wird, wird er zu einem humanoiden Roboter umgebaut, um das Verbrechen zu bekämpfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Megakonzern Omni Consumer Products (OCP) kontrolliert in der nahen Zukunft fast die ganze Stadt Detroit; sogar die Polizei wird von dem Unternehmen beherrscht. Ein großes Umbauprojekt soll der extremen Kriminalität ein rigoroses Ende setzen. Der Vizepräsident Richard "Dick" Jones (Ronny Cox) arbeitet jedoch heimlich mit dem Gangsterboss Clarence J. Boddicker (Kurtwood Smith) zusammen.
Als dieser gemeinsam mit seiner Bande den Polizisten Alex Murphy (Peter Weller) ermordet, wird der Verstorbene von einem Wissenschaftsteam um den Leiter Robert "Bob" Morton (Miguel Ferrer) zu einem Cyborg gemacht, der sich ohne Erinnerung an sein früheres Ich in den Dienst der Polizei stellen soll.
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Filmkritik
"RoboCop": Eine urbane Dystopie
Der 1938 in Amsterdam geborene Regisseur Paul Verhoeven hat es über mehrere Dekaden hinweg immer wieder geschafft, Filme zu realisieren, die einen tiefen Eindruck hinterlassen – von "Total Recall" (1990) über "Basic Instinct" (1992), "Showgirls" (1995), und "Starship Troopers" (1997) bis zu "Elle" (2016). Einige seiner Werke wurden zunächst völlig verschmäht, ehe ihre subversive Qualität schließlich erkannt und gewürdigt wurde.
Ein Spektakel mit klugen Ideen
Auch Verhoevens Hollywood-Debüt "RoboCop", das nun im Director's Cut und in restaurierter Form ins Kino zurückkehrt, stieß im Jahre 1987 keineswegs nur auf Begeisterung, als es die Leinwand (in stark gekürzter Fassung) fast zum Explodieren brachte. Die extreme Gewaltdarstellung wurde rügend bemängelt. Übersehen wurde dabei jedoch, dass der Mix aus düsteren Science-Fiction-Elementen, knalliger Action und schwarzem Humor die gezeigte Brutalität nicht im Stil eines billigen Schockers nutzt, sondern damit ein radikal pessimistisches Weltbild zeichnet und durchaus clever von Themen wie Privatisierung, Monopolisierung und Korruption erzählt.
Das Drehbuch, das sich aus den Entwürfen der Autoren Edward Neumeier und Michael Miner zusammensetzte, bringt ambivalent gestaltete Figuren hervor. Und Verhoevens visueller Einfallsreichtum bewirkt, dass das Ganze in atmosphärischer, temporeicher und spannender Weise in unvergessliche Bilder übertragen wird. Die leicht trashige B-Movie-Anmutung ist wiederum keine Schwäche; vielmehr macht sie "RoboCop" noch mal deutlich reizvoller.
Markante Gesichter
Interessant ist zudem die Besetzung des Films. Peter Weller ("Naked Lunch") überzeugt mit seiner speziellen Physis in der Titelrolle. Nancy Allen ("Carrie") als toughe Polizeipartnerin und Ronny Cox ("Beverly Hills Cop") als skrupelloser Geschäftsmann wurden gekonnt gegen ihren Typ gecastet. Hinzu kommen Charakterköpfe wie Kurtwood Smith ("Die wilden Siebziger!"), Miguel Ferrer ("Crossing Jordan") und Ray Wise ("Twin Peaks").
Fazit: Ein unzerstörbarer moderner Klassiker von Paul Verhoeven voller Action und Kreativität.
Der 1938 in Amsterdam geborene Regisseur Paul Verhoeven hat es über mehrere Dekaden hinweg immer wieder geschafft, Filme zu realisieren, die einen tiefen Eindruck hinterlassen – von "Total Recall" (1990) über "Basic Instinct" (1992), "Showgirls" (1995), und "Starship Troopers" (1997) bis zu "Elle" (2016). Einige seiner Werke wurden zunächst völlig verschmäht, ehe ihre subversive Qualität schließlich erkannt und gewürdigt wurde.
Ein Spektakel mit klugen Ideen
Auch Verhoevens Hollywood-Debüt "RoboCop", das nun im Director's Cut und in restaurierter Form ins Kino zurückkehrt, stieß im Jahre 1987 keineswegs nur auf Begeisterung, als es die Leinwand (in stark gekürzter Fassung) fast zum Explodieren brachte. Die extreme Gewaltdarstellung wurde rügend bemängelt. Übersehen wurde dabei jedoch, dass der Mix aus düsteren Science-Fiction-Elementen, knalliger Action und schwarzem Humor die gezeigte Brutalität nicht im Stil eines billigen Schockers nutzt, sondern damit ein radikal pessimistisches Weltbild zeichnet und durchaus clever von Themen wie Privatisierung, Monopolisierung und Korruption erzählt.
Das Drehbuch, das sich aus den Entwürfen der Autoren Edward Neumeier und Michael Miner zusammensetzte, bringt ambivalent gestaltete Figuren hervor. Und Verhoevens visueller Einfallsreichtum bewirkt, dass das Ganze in atmosphärischer, temporeicher und spannender Weise in unvergessliche Bilder übertragen wird. Die leicht trashige B-Movie-Anmutung ist wiederum keine Schwäche; vielmehr macht sie "RoboCop" noch mal deutlich reizvoller.
Markante Gesichter
Interessant ist zudem die Besetzung des Films. Peter Weller ("Naked Lunch") überzeugt mit seiner speziellen Physis in der Titelrolle. Nancy Allen ("Carrie") als toughe Polizeipartnerin und Ronny Cox ("Beverly Hills Cop") als skrupelloser Geschäftsmann wurden gekonnt gegen ihren Typ gecastet. Hinzu kommen Charakterköpfe wie Kurtwood Smith ("Die wilden Siebziger!"), Miguel Ferrer ("Crossing Jordan") und Ray Wise ("Twin Peaks").
Fazit: Ein unzerstörbarer moderner Klassiker von Paul Verhoeven voller Action und Kreativität.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "RoboCop"
Land: USAJahr: 1987
Genre: Science Fiction
Länge: 101 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 03.09.2024
Regie: Paul Verhoeven
Darsteller: Peter Weller als Alex Murphy / RoboCop, Nancy Allen als Anne Lewis, Dan O'Herlihy, Ronny Cox, Kurtwood Smith
Kamera: Jost Vacano, Sol Negrin
Verleih: 20th Century Fox, Capelight Pictures
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