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FBW-Bewertung: Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando (2019)

Prädikat besonders wertvoll

Jurybegründung: Der Film erzählt die Geschichte von Woody, dem Cowboy, der seinen Lebenssinn als Lieblingsspielzeug von Andy und Bonnie schwinden sieht, als Andy das Interesse verloren und Klein Bonnie der selbstgebastelten Puppe Forky den Vorzug gibt. Was macht ein Spielzeugcowboy in der Sinnkrise? Er versucht weiterhin Bonnie glücklich zu machen, in dem er alles dran setzt, Forky davon zu überzeugen, dass es ein kostbares Spielzeug und keine Plastikgabel zum Wegschmeißen ist. A TOY STORY: ALLES HÖRT AUF KEIN KOMMANDO ist randvoll mit lustigen, weisen, intelligenten und zu Herzen gehenden Plots und Subgeschichten,die für mehr als einen Film gereicht hätten. Durch den dramaturgisch wohlüberlegten Wechsel von Tempo und Ruhe wirkt er ungemein reich, aber nicht übervoll. Das Feuerwerk der Ideen, Verwicklungen und Auflösungen begeistert.

Der visuelle Einfallsreichtum und die tricktechnische Brillanz lassen einen aus dem Staunen nicht herauskommen. In einem altmodisch vollgestopften Antiquitätenladen mit leichtem Horrorambiente müssen mit Witz und Tempo zahlreiche Gefahren überwunden werden. Gleichzeitig erleben wir die Melancholie einer nutzlos in der Vitrine sitzenden Puppe aus den 1950er Jahren, die gerne wieder ein Kind glücklich machen möchte. Und so ganz nebenher erzählt der Film auch, dass eben nicht alle Kinder überreich mit Spielzeug gesegnet sind. Woody findet seine große Liebe Bo Peep wieder, die souverän, clever und selbstbestimmt viele kniffelige Situationen mit akrobatischer Überlegenheit meistert.


A TOY STORY: ALLES HÖRT AUF KEIN KOMMANDO ist ein wunderbarer und lustiger Film, der mit Leichtigkeit auch von großen Themen wie Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl und Loyalität erzählt. Ein Film für die ganze Familie, an dem auch Erwachsene ihre Freude haben werden.



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