Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando (2019)
Toy Story 4
Die animierten Abenteuer des treuen Spielzeug-Cowboys Woody gehen in die vierte Runde.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Spielzeug-Cowboy Woody wohnt nun im Kinderzimmer der kleinen Bonnie. Sein Besitzer Andy hatte ihn am Ende von "Toy Story 3" zusammen mit anderen Spielsachen dem Nachbarsmädchen geschenkt, als er aufs College ging. Bonnie spielt nicht so oft mit Woody, aber er registriert aufmerksam, wie viel Angst ihr der bevorstehende Probetag an der Vorschule macht. Kurzentschlossen schmuggelt er sich in ihren Rucksack, um ihr beizustehen. In der Vorschule holt er heimlich ein paar Sachen aus dem Papierkorb, um Bonnie zum Basteln anzuregen. Das Mädchen bastelt aus einem Plastikgöffel, also einem Löffel mit Gabelzinken, Pfeifenputzern und anderen Materialien ein Männchen, das sie "Forky" tauft. Sie will Forky nun immer um sich haben, doch dieser hält sich nicht für ein Spielzeug, sondern strebt unermüdlich dem Mülleimer zu.
Woody kann Forky keine Sekunde aus den Augen lassen. Als Forky während eines Ausflugs der Familie aus dem Wohnmobil springt, läuft ihm Woody nach, um ihn zurückzuholen. Die beiden kommen an einem Antiquitätenladen vorbei, in dem Woody die Lampe wiedererkennt, zu der einst Porzellinchen gehörte. Er vermutet seine alte Freundin im Laden und tritt ein. Doch bevor er Porzellinchen wiedersehen wird und von ihrem abenteuerlichen Leben erfährt, geraten er und Forky in die Fänge von Gabby Gabby. Die altmodische Puppe ist scharf auf Woodys aufziehbaren Sprachmechanismus, weil ihrer nicht richtig funktioniert.
Bildergalerie zum Film "Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando"
Hier streamen
Filmkritik
Für die überaus erfolgreichen "Toy Story"-Filme läutet Disney-Pixar nun, 24 Jahre nach dem Beginn der Reihe und neun Jahre nach "Toy Story 3", eine späte vierte Runde ein. Unter der Regie von Josh Cooley gibt der treue Spielzeug-Cowboy Woody erneut sein Bestes im Einsatz für sein Kind, das ja inzwischen nicht mehr Andy heißt, sondern Bonnie. Er darf nicht zulassen, dass Bonnie ihr neues Lieblingsspielzeug Forky verliert. Seine Abenteuer in einem Antiquitätenladen und auf einem Rummelplatz geben dem Animationsfilm einen turbulenten Charakter. Die Zuschauer erwartet ein Wiedersehen mit Porzellinchen aus den ersten beiden Filmen, die sich mächtig verändert hat. Außerdem tauchen neue Spielzeugcharaktere auf, die mit Woody um sein Dauerthema, das Verhältnis von Bewahren und Veränderung, kreisen.
Die Grundidee der Reihe, dass Spielsachen, wenn sie von Menschen unbeobachtet sind, zum Leben erwachen, sorgt auch diesmal für vergnüglich-witzige Unterhaltung. Dem stets pflichtbewussten Woody ist diesmal eine gewisse Müdigkeit anzumerken, während er sich tapfer in den Ring wirft, um Forky zu Bonnie zurückzubringen. Seine glücklichste Zeit war bei Andy, und die ist vorbei. Aber er lässt eben niemanden im Stich – auch nicht seine Spielzeugfreunde. So rührt ihn diesmal das Schicksal der kinderlosen Puppe Gabby Gabby. Dabei sorgt sie mit ihren Helfern, den stummen Bauchrednerpuppen, für eine gruselige Stimmung im Antiquitätenladen. Andere Spielsachen wie der prahlerische kanadische Stuntman Duke Caboom lockern die Atmosphäre mit Komik wieder auf.
Es gibt so vieles, was diesen Film zum Vergnügen macht. Da wäre der Humor, der auch herb werden kann und nicht immer Rücksicht auf die Gefühle der Spielzeuge nimmt. Da wäre Woodys idealistischer Glaube an die Beziehung der Kinder zu ihren Spielsachen, der immer wieder geprüft wird. Da sind die vielen kleinen Ideen, die das Zeug zum großen Drama hätten, etwa wenn Woody seine Freundin Porzellinchen herzen möchte, aber gleich zurückscheut, weil sich ein solches Benehmen für ihn wohl nicht ziemt. Früher sah man in Filmen menschliche Cowboys und Sheriffs für Recht und Ordnung kämpfen und für das eigene Glück, nun beweist animiertes Spielzeug, dass es vergleichbares dramatisches Potenzial besitzt.
Fazit: Der fabelhaften Spielzeugfigur Woody ein viertes "Toy-Story"-Abenteuer zu gönnen, erweist sich als goldrichtige Entscheidung. Denn unter der Regie von Josh Cooley zündet der Animationsfilm von Disney-Pixar ein buntes Feuerwerk aus Action, Komik und Gefühl, gepaart mit philosophischer Tiefe. Wie weit muss ein Spielzeug gehen, um sein Kind glücklich zu machen? Woody jedenfalls wagt sich wieder einmal weit hinaus in die aufregende Welt, um abhanden gekommenes Spielzeug zu retten und befreundeten Objekten zu helfen. Das Beste an diesen herrlichen Figuren ist, dass sie das Schicksal lieber in die eigene Hand nehmen, als passiv in der Spielkiste zu liegen.
Die Grundidee der Reihe, dass Spielsachen, wenn sie von Menschen unbeobachtet sind, zum Leben erwachen, sorgt auch diesmal für vergnüglich-witzige Unterhaltung. Dem stets pflichtbewussten Woody ist diesmal eine gewisse Müdigkeit anzumerken, während er sich tapfer in den Ring wirft, um Forky zu Bonnie zurückzubringen. Seine glücklichste Zeit war bei Andy, und die ist vorbei. Aber er lässt eben niemanden im Stich – auch nicht seine Spielzeugfreunde. So rührt ihn diesmal das Schicksal der kinderlosen Puppe Gabby Gabby. Dabei sorgt sie mit ihren Helfern, den stummen Bauchrednerpuppen, für eine gruselige Stimmung im Antiquitätenladen. Andere Spielsachen wie der prahlerische kanadische Stuntman Duke Caboom lockern die Atmosphäre mit Komik wieder auf.
Es gibt so vieles, was diesen Film zum Vergnügen macht. Da wäre der Humor, der auch herb werden kann und nicht immer Rücksicht auf die Gefühle der Spielzeuge nimmt. Da wäre Woodys idealistischer Glaube an die Beziehung der Kinder zu ihren Spielsachen, der immer wieder geprüft wird. Da sind die vielen kleinen Ideen, die das Zeug zum großen Drama hätten, etwa wenn Woody seine Freundin Porzellinchen herzen möchte, aber gleich zurückscheut, weil sich ein solches Benehmen für ihn wohl nicht ziemt. Früher sah man in Filmen menschliche Cowboys und Sheriffs für Recht und Ordnung kämpfen und für das eigene Glück, nun beweist animiertes Spielzeug, dass es vergleichbares dramatisches Potenzial besitzt.
Fazit: Der fabelhaften Spielzeugfigur Woody ein viertes "Toy-Story"-Abenteuer zu gönnen, erweist sich als goldrichtige Entscheidung. Denn unter der Regie von Josh Cooley zündet der Animationsfilm von Disney-Pixar ein buntes Feuerwerk aus Action, Komik und Gefühl, gepaart mit philosophischer Tiefe. Wie weit muss ein Spielzeug gehen, um sein Kind glücklich zu machen? Woody jedenfalls wagt sich wieder einmal weit hinaus in die aufregende Welt, um abhanden gekommenes Spielzeug zu retten und befreundeten Objekten zu helfen. Das Beste an diesen herrlichen Figuren ist, dass sie das Schicksal lieber in die eigene Hand nehmen, als passiv in der Spielkiste zu liegen.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando"Jurybegründung anzeigen
Der Film erzählt die Geschichte von Woody, dem Cowboy, der seinen Lebenssinn als Lieblingsspielzeug von Andy und Bonnie schwinden sieht, als Andy das Interesse verloren und Klein Bonnie der selbstgebastelten Puppe Forky den Vorzug gibt. Was macht [...mehr]TrailerAlle "Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando"
Land: USAWeitere Titel: A Toy Story - Alles hört auf kein Kommando; A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; Toy Story 4 (Imax 3D)
Jahr: 2019
Genre: Animation
Originaltitel: Toy Story 4
Länge: 99 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 15.08.2019
Regie: Josh Cooley
Darsteller: Patricia Arquette, Keanu Reeves, Tom Hanks, Jordan Peele, Michael Keaton
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Awards - Oscar 2020Weitere Infos
- Bester Animationsfilm
Josh Cooley, Mark Nielsen und Jonas Rivera - Bester Song - Randy Newman
I Can't Let You Throw Yourself Away
Verknüpfungen zu "Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando"Alle anzeigen
News
TV-Tipps für Samstag (4.9.): Alles hört auf kein Kommando
Sat1 zeigt FreeTV-Premiere "Toy Story 4"
Sat1 zeigt FreeTV-Premiere "Toy Story 4"
News
Kinocharts Deutschland (15. - 18.8.): Quentin Tarantino als Erzähler der Kinonation
"Toy Story 4" schwächer als Vorgänger
"Toy Story 4" schwächer als Vorgänger