Vacation - Wir sind die Griswolds (2015)
Vacation
In der mittlerweile fünften Fortsetzung von "Die schrillen Vier auf Achse" übernehmen Ed Helms und Christina Applegate die Hauptrollen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Eigentlich hat Rusty Griswold alles, wovon er immer geträumt hatte: eine wunderbare Frau, zwei Söhne und einen Job als Flugzeugpilot. Trotzdem fühlt sich Rusty wie ein Versager, seine Kollegen belächeln ihn und seine Gattin Debbie wirkt von Jahr zu Jahr unzufriedener mit ihrer Ehe. Und auch seine beiden Kinder entsprechen nicht ganz den Vorstellungen des Vaters, denn während der ältere Sohn James ein verweichlichter Bücherwurm ist, fällt der jüngere Kevin vor allem durch allerlei Gewalttätigkeiten und sein loses Mundwerk auf. Ein gemeinsamer Familienurlaub soll die Griswolds nun einander wieder näher bringen. Rusty plant für seine Liebsten einen Trip, den er in seiner Kindheit zusammen mit seiner Familie unternommen hat: Es geht quer durch die USA bis nach Kalifornien, in den Vergnügungspark Walley World.
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Filmkritik
Äußerst selbstbewusst geht die Komödie der beiden Regisseure und Drehbuchautoren John Francis Daley und Jonathan Goldstein mit ihren filmischen Wurzeln um: Auf das in Deutschland als "Die schrillen Vier auf Achse" (1983) bekannte Original, auf dessen Spuren "Vacation – Wir sind die Griswolds" munter wandelt, wird nämlich im Verlauf des Films immer wieder mit einem Augenzwinkern angespielt. Und sogar die Ur-Griswolds Chevy Chase und Beverly D'Angelo haben sich zu einem kleinen Auftritt in dieser Fortsetzung hinreißen lassen.
Bei allen inhaltlichen Überschneidungen schlägt das Spielfilmdebüt von Daley und Goldstein doch eigene Wege ein und setzt vor allem auf einen raueren Ton, wie er momentan im US-amerikanischen Kino populär ist. Die satirischen Spitzen sowie die Herzlichkeit von "Die schrillen Vier auf Achse" lässt "Vacation" dabei allerdings vollkommen vermissen und bietet stattdessen eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Geschmacklosigkeiten und Absurditäten. Tabus brechen die Witze über Kinderschänder, Analsex und Fäkalien dabei allerdings nicht und unter der respektlosen Oberfläche scheinen zudem immer wieder eindeutig konservative Werte durch.
So bleibt "Vacation" ein harmloser Spaß, dessen vermeintliche Grenzüberschreitungen ziemlich aufgesetzt wirken: Die Penisse und Kothäufchen sind hier ebenso schnell als steriler Fake erkennbar wie die unsympathischen Figuren und deren Beziehungen zueinander. Ideen wie die, dass ein Teenager mit Smartphone ausgerechnet seinen unwissenden Vater darum bittet, ihm zu erklären, was ein Rim-Job sei, statt einfach im Internet nachzuschauen, strapazieren die Glaubwürdigkeit gewaltig. So wirkt in dieser Komödie vieles allzu fadenscheinig und vom Drehbuch lieblos konstruiert, die eher schwache Besetzung verpatzt zusätzlich so manchen Gag.
Fazit: Trotz allerlei Geschmacklosigkeiten erweist sich "Vacation" letztlich als harmlose Komödie, wie sie das US-amerikanische Kino aktuell in Massen produziert. Die teils schwachen Darsteller und das lieblose Drehbuch machen den Film allerdings zu einem eher missglückten Vertreter des Genres.
Bei allen inhaltlichen Überschneidungen schlägt das Spielfilmdebüt von Daley und Goldstein doch eigene Wege ein und setzt vor allem auf einen raueren Ton, wie er momentan im US-amerikanischen Kino populär ist. Die satirischen Spitzen sowie die Herzlichkeit von "Die schrillen Vier auf Achse" lässt "Vacation" dabei allerdings vollkommen vermissen und bietet stattdessen eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Geschmacklosigkeiten und Absurditäten. Tabus brechen die Witze über Kinderschänder, Analsex und Fäkalien dabei allerdings nicht und unter der respektlosen Oberfläche scheinen zudem immer wieder eindeutig konservative Werte durch.
So bleibt "Vacation" ein harmloser Spaß, dessen vermeintliche Grenzüberschreitungen ziemlich aufgesetzt wirken: Die Penisse und Kothäufchen sind hier ebenso schnell als steriler Fake erkennbar wie die unsympathischen Figuren und deren Beziehungen zueinander. Ideen wie die, dass ein Teenager mit Smartphone ausgerechnet seinen unwissenden Vater darum bittet, ihm zu erklären, was ein Rim-Job sei, statt einfach im Internet nachzuschauen, strapazieren die Glaubwürdigkeit gewaltig. So wirkt in dieser Komödie vieles allzu fadenscheinig und vom Drehbuch lieblos konstruiert, die eher schwache Besetzung verpatzt zusätzlich so manchen Gag.
Fazit: Trotz allerlei Geschmacklosigkeiten erweist sich "Vacation" letztlich als harmlose Komödie, wie sie das US-amerikanische Kino aktuell in Massen produziert. Die teils schwachen Darsteller und das lieblose Drehbuch machen den Film allerdings zu einem eher missglückten Vertreter des Genres.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Vacation - Wir sind die Griswolds"
Land: USAJahr: 2015
Genre: Komödie, Abenteuer
Originaltitel: Vacation
Kinostart: 20.08.2015
Regie: John Francis Daley, Jonathan M. Goldstein
Darsteller: Chris Hemsworth als Stone Crandall, Leslie Mann als Audrey Griswold, Chevy Chase als Clark Griswold, Christina Applegate als Debbie Griswold, Charlie Day
Kamera: Barry Peterson
Verleih: Warner Bros.
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