Zwei Missionare (1974)
I due missionari
Humorvolle Hiebe: Wiederaufführung der Haudrauf-Komödie, die Bud Spencer und Terence Hill als gewiefte Geistliche in den Urwald führt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Mitten im südamerikanischen Dschungel sollen Pater Blauauge (Terence Hill) und Pater Pedro (Bud Spencer) die indigene Bevölkerung zum Christentum bekehren. An Vorgaben aus Rom halten sich die zwei Missionaren aber ebenso wenig wie an politische Beschlüsse des mächtigen Marches Gonzaga (Robert Loggia), seines Zeichens Gouverneur von Maracaibo. Als dieser die Preise für Pfeffer und Papageien drückt, mit denen Blauauge und Pedro für sich und die Ureinwohner Geld verdienen, kommt es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, die in einen regelrechten Kleinkrieg der unkonventionellen Gottesmänner mit dem Politiker ausartet.
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Filmkritik
Dieses Duo bedarf keiner Vorstellungen. In weiten Teilen der Welt und ganz besonders hierzulande genießen Carlo Pedersoli und Mario Girotti alias Bud Spencer und Terence Hill Kultstatus. Zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera standen die zwei Italiener 1959, allerdings nur in Nebenrollen. Ihre Karriere als unzertrennliches Gespann startete erst mit den Hauptrollen im Western "Gott vergibt … Django nie!" (1967) so richtig durch. Bis 1994 und ihrem letzten Kinoauftritt "Die Troublemaker" sollten 16 weitere gemeinsame Filme folgen.
Für Spencer und Hill ist 2019 gleich in mehrfacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr. Der 2016 verstorbene Spencer wäre am 31. Oktober 90 Jahre alt geworden, Hill feierte am 29. März seinen 80. Geburtstag und "Zwei Missionare", den Croco Film nun als Wiederaufführung in die Kinos bringt, wurde vor 45 Jahren gedreht. Zwar lange nicht das beste Werk des schlagkräftigen Duos, macht das Wiedersehen dennoch Spaß.
Die in Teilen, besonders gegen Ende bei Robin Hood abgekupferte Geschichte lebt wie in so vielen Filmen des Duos von dessen Chemie, Charme und Rainer Brandts gelungener Gaga-Synchronisation. Die Figuren pfeifen auf die Vorgaben der Obrigkeit, Brandts Dialoge auf sprachliche Gepflogenheiten und manchen Sinnzusammenhang. Jede Prügelei wird kommentiert, auch wenn im Original ersichtlich nicht gesprochen wird. Die tolldreisten Wortspiele reizen zum Schmunzeln. Hills Pater Blauauge nennt alle unentwegt "Keule", packt im Verbund mit Spencers Pater Pedro wahlweise den "Gebetknüppel" oder den "Sieben-Sekunden-Narkose-Hammer" aus und stutzt seinen Gegnern die "Riechkolben".
Franco Rossis Abenteuerkomödie kann sich dank Gábor Pogánys gelungener Kameraarbeit und schön choreografierter Prügeleien auch 45 Jahre nach ihrem ersten Kinoauftritt sehen lassen. Die Story selbst ist ein frecher, der Kirche und der Politik spottender, aber ebenso schnell auch wieder vergessener Spaß.
Fazit: Nach 45 Jahren kommen die "Zwei Missionare" noch einmal ins Kino. Franco Rossis actiongeladene Abenteuerkomödie ist ein ebenso kurzweiliger wie kurzer Spaß, den man nicht zwingend auf der großen Leinwand wiedersehen muss, mit dessen Wiedersehen man aber auch nichts falsch macht.
Für Spencer und Hill ist 2019 gleich in mehrfacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr. Der 2016 verstorbene Spencer wäre am 31. Oktober 90 Jahre alt geworden, Hill feierte am 29. März seinen 80. Geburtstag und "Zwei Missionare", den Croco Film nun als Wiederaufführung in die Kinos bringt, wurde vor 45 Jahren gedreht. Zwar lange nicht das beste Werk des schlagkräftigen Duos, macht das Wiedersehen dennoch Spaß.
Die in Teilen, besonders gegen Ende bei Robin Hood abgekupferte Geschichte lebt wie in so vielen Filmen des Duos von dessen Chemie, Charme und Rainer Brandts gelungener Gaga-Synchronisation. Die Figuren pfeifen auf die Vorgaben der Obrigkeit, Brandts Dialoge auf sprachliche Gepflogenheiten und manchen Sinnzusammenhang. Jede Prügelei wird kommentiert, auch wenn im Original ersichtlich nicht gesprochen wird. Die tolldreisten Wortspiele reizen zum Schmunzeln. Hills Pater Blauauge nennt alle unentwegt "Keule", packt im Verbund mit Spencers Pater Pedro wahlweise den "Gebetknüppel" oder den "Sieben-Sekunden-Narkose-Hammer" aus und stutzt seinen Gegnern die "Riechkolben".
Franco Rossis Abenteuerkomödie kann sich dank Gábor Pogánys gelungener Kameraarbeit und schön choreografierter Prügeleien auch 45 Jahre nach ihrem ersten Kinoauftritt sehen lassen. Die Story selbst ist ein frecher, der Kirche und der Politik spottender, aber ebenso schnell auch wieder vergessener Spaß.
Fazit: Nach 45 Jahren kommen die "Zwei Missionare" noch einmal ins Kino. Franco Rossis actiongeladene Abenteuerkomödie ist ein ebenso kurzweiliger wie kurzer Spaß, den man nicht zwingend auf der großen Leinwand wiedersehen muss, mit dessen Wiedersehen man aber auch nichts falsch macht.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Zwei Missionare"
Land: ItalienWeitere Titel: Porgi l'altra guancia
Jahr: 1974
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: I due missionari
Länge: 89 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 24.10.2019
Regie: Franco Rossi
Darsteller: Jacques Herlin, Terence Hill, Maria Cumani Quasimodo, Mario Erpichini, Bud Spencer
Kamera: Gábor Pogány
Verleih: Croco Film
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